Markante Unterschiede der aktuell vorhandenen Modeling-Systeme?

  • Ersteller Robert716
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Ich hatte das QC nich aber habe ein FM3 Turbo und einen Kemper als quasi Referenz.

Ohne hier lang und breit ausschweifen zu wollen: ich überlege den Kemper gegen ein axe fx 3 zu tauschen weil die Teile so unfassbar gut klingen. Bei keinen Modellern hatte ich so gute Sounds und diese gute Dynamik.

Das Interface am Gerät selber halte ich für total ok. Touch ist halt cool aber nicht wirklich praktischer.

Man merkt, dass die Geräte nicht umsonst ihren Ruf haben und quasi sowas wie Messlatte darstellen. Und die Kommunikation mit G66 ist absolut vorbildlich.

Außerdem ist der Editor absolut klasse.

Letzen Endes schaltet man am Gerät selbst halt eh nur die Sounds, Effekte, etc. und selbst wenn man mal kurz was einstellen muss ist das jetzt auch nicht wirklich so schwer wie es von Kritikern immer gern gesagt wird. Das ist aber auch subjektiv. Bin halt n nerdiger ITler der sowas immer nie versteht wenn Leute meinen alles muss so easy wie am iPhone sein und man sollte selber möglichst nicht mehr denken müssen.

Klapprige Gehäuse, schlechtes wlan und die komische Taktik die NDSP seinen Kunden gegenüber verfolgt (hinhalten, kein Editor, das Sicherheitsleck, welches man versuchte weg zu ignorieren) waren für mich Grund genug ganz schnell anderweitig zu schauen und ich bin mit der Entscheidung mehr als zufrieden.

FM3 hat nur einen spdif out und arbeitet daher als Clock sofern man damit ins Interface will. Ab dem fM9 hat man dann spdif in/out.

Am Ende dann doch wieder ausgeschweift :D
 
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Mal noch als Anmerkung...
Bei einem Vergleich kommt es oft auf viele Kleinigkeiten an. Bespiel Kemper. (Ist bei anderen Geräten aber ähnlich)

Das kann mit dem Eingangssignal in der Input-Section im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Gitarren losgehen und auch in der Output-Section kann man einiges am Sound verbiegen. Auch das Profile selbst macht oft einen himmelweiten Unterschied. Gerade auch was das Spielgefühl und das Verhalten hinsichtlich Anschlag und Gitarre/Volume-Regler betrifft.

Und nicht zuletzt: Die Speaker. ;-)

Man muss halt mit allen Geräten warm werden und "seinen Sound" zurechtfummeln.
 
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Dieselbe Ergebnis hatte ich auch gewinnen müssen.

In meinem Heimstudio steht ein Audient ID14 MKII welches die Monitore beschickt.
Bei mir auch. Ist insgesamt auch ein tolles Teil, allerdings wollte ich nach dem Freischalten des USB-Recordings bei Kemper Ende letzten Jahres genau das auch endlich nutzen, um die Wandlung im Audient zu umgehen.

Deshalb bin ich diesen Weg
Wenn ich das QC Via USB mit dem Laptop verbinde, muss ich ja ständig meine Monitore umstöpseln.
gegangen.

Aktuell gehe ich aus dem Kemper Stage mittels USB direkt in meinen iMac und aus den Main Outs direkt in meine KRK Rokits bzw. aus dem Monitor in meine 108 Headrush, lasse aber die Umstöpselei sein. Hintergrund: Ich höre am Mac meist nur Musik, wenn ich auch spiele, also ist der Kemper dann ohnehin an und mein default-Ausgang für Musik, der dann direkt an die KRK verschickt. Für den "Normalfall", indem ich mal ein YT-Video schaue, das nicht auf super Sound angewiesen ist, nehme ich die stinknormalen Speaker meines iMac. Ansonsten kann ich noch via Kopfhörer durch den Thunderbolt des Audient gehen. Die Umschalte der Ausgänge am iMac von integrierte Lautsprecher auf KRK geht bei eingeschaltetem Kemper auch problemlos automatisch.

Für mich (!) funktioniert es so besser und das Ergebnis passt auch.
 
Versuch diverse Systeme zu testen. Jeder wird dir seinen Favouriten auftischen wollen .
Bin selber überzeugter Kemper-User und könnt dir von Gott und der Welt erzählen .
Soundtechnisch tuen sich die im oberen Preisbereich angesiedelten Teile ( Kemper, QC, Fractal ) echt nix und ja ich hab se alle zu Hause gehabt.
Geblieben in meinem Homestudio und für Live ist der Kemper weil er mir persönlich halt meisten zusagt. Jeder hat sein eigenen Geschmack sag ich immer......

Teste einfach oder kauf dir nen Kemper :D
 
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Hallo zusammen,

ich habe mir vor einigen Tagen nun einen Quad-Cortex bestellt und das Gerät übers Wochenende testen können. Der Grund warum ich mich für das QC entschieden habe ist, dass das User-Interface mir am meisten zugesagt hat. Ich habe über die Jahre die Erfahrung gemacht, dass ich dazu neige, mich in Einstellungsmöglichkeiten zu verlieren (z.B. beim Recording und der Anwendung von Plugins o.ä.). Daher dachte ich, dass ich mit dem QC am schnellsten gute Ergebnisse erhalte. Um das Gerät in der gesamten Breite zu erfassen braucht man sicherlich einige Wochen. Dennoch konnte ich nach 5-6h ein erstes Feedback ziehen.

Das Ding kann ne Menge. Ich werde 75 % nicht brauchen. Das war eigentlich vorher klar. Dennoch hatte ich wieder das Gefühl, dass ich die tollen Möglichkeiten auch nutzen will und habe mehr rumgeschraubt als gespielt. Am Anfang sicher normal. Perspektivisch wird man 3-4 schöne Sound einstellen und dann nicht immer daran rumstellen müssen. Richtig wohl fühle ich mich dennoch nicht. Ich habe jedoch seit ca. 1,5 Jahren einen UA Ruby hier, womit man in 1-2 Minuten zu top AC30 sounds kommt. Kann halt nur AC30. Daher die Idee, ggf. doch einen einfacheren Preamp + 1-2 Effekte + Cabsim als Pedalboard aufzubauen, anstatt einen QC oder gar FM3 zu nutzen.

Eine kurze Pro und Contra Liste zum QC, abgestimmt auf meine Bedürfnisse:
+ Variable Routing Möglichkeiten.
+ Ich kann in den Line2 Eingang mein Mikro einstecken, dem Gesang einen schönen Ambience-Effekt geben und Abends auf dem Sofa über Kopfhörer singen und Gitarre spielen, ohne meinen Laptop (+ Interface) am Schreibtisch nutzen zu müssen. Das ist ein Punkt, der mir wirklich gut gefällt.
+ Der Looper ist super
- Zu viele Amps/Cabs/Mikro und damit verbunden extrem viele Möglichkeiten; ständig das Gefühl, etwas noch besser machen zu können. IRs suchen, Captures suchen, Presets suchen... man verliert sich schnell.
- Viele Effekte die nette Spielerei sind, ich jedoch nicht brauche.

Ich dachte nun also an einen Preamp (z.B. das Ruby + X, welcher dann in einen UA OX-Stomp feuert, sodass man die erstklassigen Cab-Sims sowie die Raumemulation mitnehmen kann, was gerade für das Kopfhörerspielen klasse ist). Leider sind die UA Apps großer Schrott. Ein weiterer Punkt wäre, dass ich ein kleines Pult bräuchte, um Zuhause über Kopfhörer spielen zu könnenm, da die UA Produkte keinen Kopfhörerausgang haben. Darüber würde ich dann auch den Mikrofonweg in die Signalkette holen, um Zuhause ohne Laptop/Interface über KH Singen und spielen zu können. Preislich würde sich zum QC nicht viel ändern. Die Sinnhaftigkeit darf durchaus hinterfragt werden.

Aber vielleicht erledigt sich das auch schon wieder, da die Suche nach einem einfachen, professionellen und dennoch flexibleren Preamp nicht einfach ist. BluGuitar Amp1 wäre interessant, allerdings gibt es nur einen einfachen recording-out, wo man die Cab-Sim nicht ausstellen kann (geht wohl nur beim Irdium). Verfolgt mit den beiden Ausgängen zum direkten Anschluss an eine Gitarrenbox auch einen etwas anderen Ansatz. Friedmann IR-X Preamp wäre noch was. Die Cab Sim kann ausgestellt werden, sodass man damit z.B. den UA OX-Stomp befeuern könnte.

Hier noch die erwähnten Produkte:

Vielleicht hat ja jemand noch seine zwei Cent übrig.

Herzliche Grüße
 
Hi @Robert716,

ich denke du hast ja "Vor- und "Nachteile" schon gut im Blick.
Eigentlich geht es doch am Ende des Tages eher um das was man ganz persönlich "möchte", oder vielleicht auch wirklich "braucht"?

Vielleicht mal ein paar eher nachdenkliche Worte dazu.

Ich selbst benutze ja schon seit einigen Jahren einen Kemper und noch viel länger auch andere digitale Geräte, aber trotzdem auch immer noch gern meinen kleinen Röhrenamp.

Heute bin ich für mich (ganz persönlich) eher zu der Ansicht gelangt, das es gar nicht so wahnsinnig entscheidend ist was man da nimmt, sofern es um Hobby-Recording, das Daddeln auf der Couch, das spielen über Studiomonitore und vielleicht auch noch das spielen mit dem Kopfhörer geht. Letzteres mag ich selbst z.B. gar nicht so besonders. Das bekomme ich heute selbst auch mit reinen Software-Lösungen alles ganz gut hin, sofern ich das denn möchte.

Schwieriger wird es für mich eigentlich eher dann, wenn ich den Sound eines echten Gitarrenspeakers in einem echten Raum und in einem echten Gehäuse haben möchte. Und das gefällt mir persönlich dann in Regel auch einfach am besten. ;-)

Der Kemper ist sicher nett und ich benutze ihn ja auch wirklich gern und oft, aber manchmal geht mir das Ding dann auch schon mal auf die Nerven weil mal wieder irgendwas zumindest nicht sofort ganz so klingt, wie ich das haben will. Das trifft auf alle ähnlichen Geräte für mich genauso zu. Ich kann zwar mit dem ganzen Kram recht gut umgehen, aber oft nervt es mich dann doch. Dann wird wieder an einem Preset gefeilt, ein Delay und Reverb zurechtgefummelt, oder doch noch mal einen EQ vor und/oder nach dem Amp gesetzt und weiß der Geier was noch alles.

Ich habe ich mich da auch nach und nach ein wenig "diszipliniert" und versuche mich derzeit auf ganz wenige Amps/Sounds zu konzentrieren, sofern ich nicht doch mal etwas spezielles suche oder brauche. Dann geht da für mich aber ganz gut. Das passt dann ganz gut mit meinen drei Hauptgitarren (Strat, Tele, LP-Style) und dem eher altmodischen Blues/Rock Kram.

Ich bin heute auch ein bisschen davon weg, dass ich alle Amps der Welt unbedingt zu Hause haben möchte. Auch wenn das immer noch manchmal reizvoll ist. Als der Kemper neu war, das war das quasi wie ein "Amp-Schlaraffenland". Heute kann man von allem möglichen Anbieter so ziemlich jeden Sound haben.

Um ehrlich zu sein, ja das hat natürlich Spaß gemacht, aber sonst? Ich betreibe kein Studio und ich will ja eigentlich und hauptsächlich Musik machen. Hat mich das alles musikalisch vorwärts gebracht? Nicht wirklich, auch wenn ein schicker Sound natürlich immer auch Spaß macht und in sofern natürlich auch ein bisschen motivert.

Dafür habe ich heute ein paar Sounds gefunden die gut zu meinem eigenen Kram und meinen eigenen Vorlieben passen. Letzteres rauszufinden war eigentlich die längste Reise.

Im Grunde ist das ein JTM in drei unterscheidlichen Einstellungen und noch zwei, drei cleanere Amps. Von meinen gewohnten Pedalen kann ich irgendwie auch nicht die Finger lassen.

Ich erwische mich in letzter Zeit sogar häufiger bei dem Gedanken mich da wieder weiter zu reduzieren. Wobei ich den Kemper wohl trotzdem behalte würde. Frisst ja kein Brot. ;-)

Aber sonst? So ein Amp1 Mercury mit eineer passenden leichten Box und ggf. eine BluBox + plus meine paar Lieblingspedale würden im Grunde eigentlich alles abdecken. Gitarre anstöpseln, kein "booten", keine Software für den Modeler, kein Gefummel. Das Konzept überzeugt mich nach wie vor.

Vielleicht muss man aber einfach immer mal ausprobieren und herausfinden was für einen selbst irgendwie taugt. Da sind wir halt wieder bei dem "was will ich, was suche ich".

Macht ja natürlich auch Spaß, dieses ganze Testen und Probieren, aber man kann sich da natürlich auch gut drin verlieren.

Es gibt immer mehr Tage, da schalte ich einfach meinen sehr schlichten Amp ein oder spiele eine meiner akustischen Gitarren. Was mich im Moment musikalisch eher beschäftigt, dass sind ganz andere Dinge und die haben halt gar nicht so viel mit der ganzen Technik zu tun.

Sollte ich doch nochmal auf passende Mitspieler stoßen, dann würde ich zu möglichst unkomplizierten Sachen greifen und meine ganzen bisherigen Spielzeuge wahrscheinlich bis auf die Pedale zu Hause lassen. ;-)
 
....Das Ding kann ne Menge. Ich werde 75 % nicht brauchen. Das war eigentlich vorher klar. Dennoch hatte ich wieder das Gefühl, dass ich die tollen Möglichkeiten auch nutzen will und habe mehr rumgeschraubt als gespielt. Am Anfang sicher normal. Perspektivisch wird man 3-4 schöne Sound einstellen und dann nicht immer daran rumstellen müssen. Richtig wohl fühle ich mich dennoch nicht. ...

Das ist natürlich ein ganz generelles Problem, dass wenn es viele Möglichkeiten zum Tweaken gibt, man die auch ausprobieren möchte, um evtl. doch noch eine "bessere" Einstellung zu finden.
Das ist aber IMO ein Problem, das nur beim Anwender liegt!
Klar "verhindern" Amp Simulations Pedale, wie die von UA oder das Iridium, dass man da rumprobiert, wie denn vielleicht ein Dumble-, Soldano-, Engl-, ...-Modell tönt.
Aber es zwingt einen ja niemand dazu, sich damit stundenlang zu beschäftigen.
Als ich meine Modeler-Charriere mit einem Vox Tone Lab ST gestartet habe, wollte ich natürlich lernen, welche Amp Models und welche Boxen Simulation für mich besonders gut klingen und funktionieren. Das war beim Tone Lab vielleicht noch sogar in sofern notwendig/sinnvoll, da die Models auch nicht unbedingt super authentisch waren, sondern schon so ihren "eigenen" Sound hatten.
Auf der anderen Seite war ich mir selber nicht so sicher, "...bin ich nun eher der Marshall Plexi, Fender Tweed, VoxAC30,... -Typ?"
Heute sind die Amp Simulationen aber idR. sehr nah am Verhalten vom Original. D.h. wer lernen möchte, mit welchem Amp Typ er nun besonders gut klar kommt, hat mit Quad Cortex & Co, Amps für tausende € in der Kiste und kann erstmal seine Soundvorstellungen in Sinne von Amp Typen finden und benennen.
Ist man aber erst mal so weit, dass man weiß, was man eigentlich will, kann man getrost auch alles andere Licks liegen lassen.
Man bastelt sich dann genau das Rig zusammen, dass man eben auch "real" nutzen würde und fertig Schluß. Dann kommt der Rest eben aus den Fingern....
Cab Simulations sind da noch mal eine spezielle Geschichte. Schon da alleine kann man sich komplett verlieren, ohne eigentlich nennenswert "voran" zu kommen.
Doch das kann auch zur "Erkenntnis" werden: Egal wie viel Foristen claimen, wie wichtig gute und professionen 3dr Party IRs sind...., eine Cab Simulation, die für mich "ok" klingt und mich nicht nervt, weil sie zu schrill, dröhnig,... tönt, reicht aus!
Genauso dann beim Tweaken des Amp Sound. Man muss sich nicht durch zig. Plexi- oder Hotrod JCM800-Derivate testen.
Ob ich aus der Auswähl der Amp Modelle (in meinem Fall beim Helix) ein Soldano, Friedman, oder JCM800 nehme, wird vielleicht kurz gescheckt und verglichen, aber Grunde reift die Erkenntnis, dass ich mit jedem dieser Modelle einen ordentlichen, für mich funktionierenden Sound einstellen kann. Kein Modell ist da am Ende wirklich merklich "besser". Wenn es gefällt, bin ich am Ziel, weil viel besser wird es auch nicht! Das ist letztlich eine reine Kopfsache bzw. Erkenntnis aus leidvollem "Rumprobieren".
bei realen Amps muss ich ja auch mit dem arbeiten, was mit der Amp hergibt. Das kann man beim Modeler ganz genauso leben.
 
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Hey,

Macht ja natürlich auch Spaß, dieses ganze Testen und Probieren, aber man kann sich da natürlich auch gut drin verlieren.
ja stimmt natürlich :D. Wobei ich jetzt auch feststellen musste, dass ich schon genaue Vorstellungen habe wie etwas zu klingen hat. Das ist mir beim durchscrollen und tweaken am am QC schnell aufgefallen.

Aber es zwingt einen ja niemand dazu, sich damit stundenlang zu beschäftigen.
Grundsätzlich Zustimmung. Aber es gibt vermutlich Menschen mit mehr Disziplin und welche mit weniger. Ich nehme mir auch immer mal vor weniger am Handy zu scrollen. Schaffe es auch, aber nicht immer. Ärgern tue ich mich später dennoch.

Vielen Dank für eure Gedanken dazu. Ich habe mal einen neuen Thread aufgemacht, wo das Thema besser aufgehoben ist, falls interesse besteht den Weg weiter zu verfolgen :)


LG!
 

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