Der Mark IV braucht definitiv keine Tretmine, um einen satten Metal-Sound rauszukriegen.
Sicherlich kann ein TS die Sache etwas vereinfachen, aber am besten klint er pur...
Ich habe meinen zufällig gerade neben dem Rechner stehen und grob auf das Recording-Out und minimale Zimmerlautstärke eingestellt - im Proberaum würde ich noch Drive und Gain zurückdrehen und an den Höhen und Presence nachbessern. Den Rest dann nach Gehör...
Also meine Einstellungen (grob):
Hinten: Harmonics AN / Triode AN / Class A AN (Simul-Class macht erst bei Bedarf nach (richtig) hoher Lautstärke Sinn...) Reverb 0
Vorne: (von links nach rechts / nur Lead-Kanal:
Lead 7 (drin), Treble 8, Bass 2 (! - sonst matscht er...), Mid 3, Drive 8,5 (gezogen), Master 7, Presence 6-7
Output-Level: gezogen (Recording Out ohne Endstufe) 6, drin (laut im Zimmer, nix für Nachbarn) 1 und ein ganz wenig darüber
5-Band-EQ (hier wird es wirklich Geschmackssache...): 80 Hz kurz unter oberen Strich, 240 Hz kurz über unterem Strich, 750 Hz ganz unten, 2200 Hz direkt über unterem Strich, 6600 HZ direkt unter mittleren Strich.
Ich habe nur HBs an der Gitarre - mit reinen Singlecoils habe ich den Lead-Kanal noch nie ausprobiert...
Damit habe ich zu Hause das Brett ohne Mulm - aber wie gesagt, im Proberaum muss reichlich nachgeregelt werden.
Rhy 1 und Rhy 2 habe ich jetzt nicht berücksichtigt - gerade R 2 im Zusammenspiel mit Lead ist nicht ganz einfach.
Der Mark ist ein geiles Teil, aber sehr gewöhnungsbedürftig... Ganz wichtig ist das Wissen um die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen Gain, Drive, Master und Output-Level unter Berücksichtigung von Presence und EQ...
, aber wenn man sich einmal die Systematik erspielt hat, ist das alles keine Hexerei mehr.
Gruß
Jochen