Mariah Carey & Toni Braxton Cover (Harmonien)

Eine Frage hätte ich noch. Mir ist letztens was eingefallen, weil doch viele hier meinten, dass sie RnB so belanglos finden oder es als Gesäusel bezeichnen... :D

Kann es sein, dass ihr das primär auf die Songtexte bezieht? Und die sind da ja häufig wirklich nicht besonders originell inhaltlich...
Was demnach dann nämlich meine Einstellung dazu auch ein bisschen erklären würde, ist folgende Tatsache: Wenn ich ein Lied höre, dann ist das erste auf das ich dabei achte der Gesang und die Melodie. Und wenn mir das gefällt, dann wird das Lied von mir für gut befunden. Sprich, dann könnte der oder diejenige mal übertrieben gesagt auch von Weintrauben, Ameisen oder Laktoseintoleranz singen und es würde mich nicht stören. :rofl: Und das ist nicht so, weil ich kein Englisch verstehen würde, das tue ich. Nur haben da wie gesagt einfach die o.g. Faktoren Priorität bei mir.
 
Kann es sein, dass ihr das primär auf die Songtexte bezieht?
Ne, weil dann dürfte ich auch einiges an Opernarien/Kirchenmusik nicht singen oder auch das hier nicht hören:

Da ist die Tiefe des Textes nun auch nicht so gigantisch, bzw. bei Arien wiederholt sich ein Satz die ganze Arie durch (wie ich mal so schön hörte: "Die schreien die ganze Arie ich sterbe, ich sterbe, dass man sich schon fragt, ja wann denn nun endlich?!" ;) ). Und bei den Messen ist es so, dass Du, wenn Du eine Messe auswendig kannst, alle auswendig kannst - Du musst nur die neue Melodie lernen :rofl:.

Ich glaube, das was mich meistens stört, ist dieses Unechte - durchproduziert bis zum geht nicht mehr, der Kommerz steht voll im Vordergrund und in vielen Fällen kaufe ich den Interpreten ihr Gesäusel nicht als Gefühl ab. Mit Gesäusel bezeichne ich etwas salopp die ganzen uus und aass und wasweißichnochalles für Schnörksel (formerly known as Triller etc.) :)
 
Kann es sein, dass ihr das primär auf die Songtexte bezieht?
Nein, das ist rein musikalisch. Bis zu den Texten komme ich da gar nicht erst, gehe aber davon aus, dass da oft der zwischenmenschliche Austausch von Körperflüssigkeiten im Vordergrund steht. Aber das tut nichts zur Sache, die könnten genausogut das Telefonbuch singen oder Habermas vertonen.

Das ist einfach von der Musik her zu flach. Diese ganzen Ahhs und Ohhs und Ohooohohos meist über Autotune irgendwie noch hochgepitscht, das lässt meine Ohren bluten. Zum Teil kommt in der Musik auch so ein Gehabe und Gepose durch, etwa wenn irgendwelche Typen so betont lässig daherrappen und die Damen dann für die Melodie im Refrain ihre Ahhs und Ohhs abgeben. Da sehe ich rein musikalisch irgendwelche Halbstarken im Mietwagen von Sixt vor der Dorfdisko vorrollen. Text ist da aber allenfalls sekundär, meist wird der sowieso schlicht ignoriert.

Ist vermutlich wie mit Schlager. Man liebt es oder man hasst es, wobei Ausnahmen stets möglich sind.
 
Ich glaube, das was mich meistens stört, ist dieses Unechte - durchproduziert bis zum geht nicht mehr, der Kommerz steht voll im Vordergrund und in vielen Fällen kaufe ich den Interpreten ihr Gesäusel nicht als Gefühl ab.

Das ist einfach von der Musik her zu flach. Diese ganzen Ahhs und Ohhs und Ohooohohos meist über Autotune irgendwie noch hochgepitscht

Ah ok, das ist interessant.
Also da kann ich nur nochmal sagen, dass es da ganz extreme Qualitäts-Unterschiede gibt - selbst innerhalb dieses Genres. Aber ich verstehe, was ihr meint.
 
da ganz extreme Qualitäts-Unterschiede gibt - selbst innerhalb dieses Genres.
Deshalb schrieb ich ja "wobei Ausnahmen stets möglich sind". Ich bin da nicht generell verschlossen. Das gilt auch für andere Genres. Ich mag keinen Schlager, trotzdem gibt es für mich gute Schlager, ich mag kein Country, kenne aber saugeile Countrylieder, mag keinen Hip-Hop, stehe aber auf Tribe called quest und das ist auch bei Heavy Metal so, da gibt es Sachen für die Dorfdisko und Dinge, die dir das Gehirn wegblasen. Es gibt in fast jedem Genre Perlen, die es zu entdecken gibt. Generell mag ich eher Musik die wächst und erst auf den zweiten Blick ihre Schönheit und Vielfalt offenbart und das Erkennen dieser Perlen ist dann, und darauf wollte ich oben hinaus, auch ein Lernprozess. Insofern: sag niemals nie, aber such dir deine Dinge gut aus. Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik. ;-)
 
Ich bin da nicht generell verschlossen.
Sehr gute Einstellung :great:

Aber da geht es mir ähnlich wie dir. Auch wenn mir z.B. grade nur ein Song aus dem Metall-Bereich einfällt, den ich mag - und zwar B.Y.O.B. von System of a Down. Und da werden eingefleischte Fans wahrscheinlich sagen, dass das ja auch ein sehr "poppiger" Song für den Mainstream is... :D

Generell mag ich eher Musik die wächst und erst auf den zweiten Blick ihre Schönheit und Vielfalt offenbart
Sehe ich ganz genauso. Oft ist es sogar so, dass ich Lieder, die ich beim ersten Mal hören schon richtig geil finde, schon bald nicht mehr hören kann, weil irgendwie nicht viel mehr dahintersteckt, dass es noch zu entdecken gibt.

Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik. ;-)
Das ist doch mal ein schöner Satz! :D
 
Eine Frage hätte ich noch. Mir ist letztens was eingefallen, weil doch viele hier meinten, dass sie RnB so belanglos finden oder es als Gesäusel bezeichnen..

Ich deutete ja bereits an, dass ich RnB und Soul prinzipiell mag. Sogar mehr: Ich habe etwa 12 Jahre eigentlich nichts anderes gehört. Streng genommen gibt es nur wenig, was gesangsmäßig daran reicht.

Irgendwann hat RnB seinen Funk verloren zugunsten eines größeren, eben auch weißen Publikums. Das war ein längerer Prozess, der bereits in den 80ern anfing und sich bis heute fortsetzt. Man muss sich nur anhören, was für geniale Alben Stevie Wonder in den 60er/70erjahren gemacht hat und was für ein absoluter Stuss danach folgte. Heute ist RnB oft überproduzierter Pop mit ein paar Rudimenten, die noch an RnB erinnern. Und viel zu viele Balladen.

Aber darauf wollte ich mit meinem Kommentar gar nicht hinaus. Verleidet haben es mir eigentlich die unzähligen - überwiegend weiblichen - Kopien bei DSDS und Co. Ich konnte es spätestens ab Staffel 5 nicht mehr hören. Als gäbe es keinen anderen Traum, als eine "deutsche Soulsängerin, die englisch singt" zu werden. Diese Nische ist besetzt - nicht ohne Grund von Amerikanerinnen, meistens sogar Afroamerikanerinnen. Die haben diese Musik erfunden und können das am besten.

Die einzige Deutsche, die in diesem Genre zumindest national Erfolg hatte, war Sarah Lewe alias Connor. Und sogar die musste mittlerweile die Seite und Sprache wechseln.

Und das meinte ich mit "überflüssig / Verschwendung". Nicht die Musik ansich. Aber wenn du nur zu deinem Privatvergnügen singst, dann ist es natürlich völlig richtig, dass du das singst, was dir am besten gefällt. Und als Übung für Voicings es ebenfalls gut geeignet.

Aber da du gut und sogar mehrstimmig singen kannst, wäre das "allein zuhause" schade drum. Ich sähe dich andernfalls dann aber lieber mit coolen MusikerInnen auf einer Bühne als allein bei einer RnB-Playback-Covershow in einem Hotel-Hinterhof auf Malle.
 
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mensch habe ich gesucht, im ganzen zimmer, was dieses klingeln auslösen könnte.
ich dachte da ruft einer an und ich kenne den klingelton nicht......grummel.

die stimme und der gesang (ohne selbst was davon zu verstehen) wirkt perfekt auf mich.
 
Juhu, endlich mal wer der Michael Jackson als gesangliches Vorbild nennt;) Da muss ich natürlich reinhören (mit hohen Erwartungen;))

Habe mir nur die Klingel Aufnahme angehört. Kenne den Song nicht.
Aber. Aber...
ABER: Deine Stimme finde ich wahnsinnig gut! Vor was hast du denn Angst?! Dann dürften Leute wie ich ja gar nix mehr posten. Schick das bitte nochmal ohne das Klingeln!! Da ich davon ausgehe, dass du das MJ-Lied kennst, in unauffälliger Anspielung auf deinen Namen:

"Too bad, too bad about it, why don't you <sing> and shout it! ... " Trau dich einfach. Eigene Songs wären natürlich noch toller.

LG Peter
 
Wisst Ihr, was Ihr, was ich g.. äh, cool fände? Ein Duett von Euch beiden

Haha, die Idee hatte ich auch:rofl:....wenn sie will...hab eh nen Song, wo ich eine Duettpartnerin bräuchte, rumliegen.
 
Ich habe etwa 12 Jahre eigentlich nichts anderes gehört.
Ok, das hätte ich jetzt nicht gedacht. :eek::D:great:

Streng genommen gibt es nur wenig, was gesangsmäßig daran reicht.
Genau so sehe ich das eben auch. Und da ich wie gesagt bei Musik allgemein sehr auf den Gesang fokussiert bin, bin ich wahrscheinlich nach wie vor bei diesem Genre hängen geblieben.

Verleidet haben es mir eigentlich die unzähligen - überwiegend weiblichen - Kopien bei DSDS und Co. Ich konnte es spätestens ab Staffel 5 nicht mehr hören.
Sowas wie DSDS konnte ich mir noch nie anschauen, da krieg ich echt einen zu viel, sorry... Aber das liegt wohl hauptsächlich an der gesamten Machart, an RTL, an Bohlen und dass man anscheinend einen ganz schlimmen Schicksalsschlag erlebt haben muss, um in der Show irgendwie interessant zu sein... :igitt:

Die einzige Deutsche, die in diesem Genre zumindest national Erfolg hatte, war Sarah Lewe alias Connor. Und sogar die musste mittlerweile die Seite und Sprache wechseln.
Stimmt, zu ihren Anfangszeiten war das noch so. Aber das hat sich dann auch ziemlich schnell immer mehr in Pop umgewandelt finde ich und wie du sagst, letztlich im deutschsprachigen geendet. Und jetzt klingt sie genau so wie Mark Förster oder wie der heißt und dieser ganze andere Einheitsbrei im Radio eben... :rolleyes: An wen ich bei deutschem Soul als erstes denke ist Joy Denalane, aber die war leider ja nie so kommerziell erfolgreich wie jetzt eben z.B. eine Sarah Connor.
Wen ich by the way auch für richtig gut und unterschätzt halte, ist Celina Bostic. Speziell ihr Album "Zu Fuss". Von so 'ner Musik auf Deutsch würde ich mir z.B. mehr wünschen.

Und das meinte ich mit "überflüssig / Verschwendung". Nicht die Musik ansich. Aber wenn du nur zu deinem Privatvergnügen singst, dann ist es natürlich völlig richtig, dass du das singst, was dir am besten gefällt. Und als Übung für Voicings es ebenfalls gut geeignet.

Aber da du gut und sogar mehrstimmig singen kannst, wäre das "allein zuhause" schade drum. Ich sähe dich andernfalls dann aber lieber mit coolen MusikerInnen auf einer Bühne als allein bei einer RnB-Playback-Covershow in einem Hotel-Hinterhof auf Malle.
Wow, das ist nett, danke. :redface:
Jetzt wird mir klar, was ihr damit gemeint habt. Von dem Gesichtspunkt hab ich das natürlich nie betrachtet, weil ich mit dem Posten einer Aufnahme von mir hier erstmal ein Debut hatte sozusagen. Dabei wollte ich einfach sehen, ob ich mit meiner Singerei, die ich ja jetzt schon seit Jahren betreibe, überhaupt woanders Anklang finde.

In meinem Repertoire zu Hause schlummern dagegen tatsächlich einige eigene Ideen für Songs. Mir wäre es auch viel zu langweilig und unkreativ auf Dauer nur zu covern. Es ist halt auch so, wenn man mich hier frägt, ob ich weitere Ambitionen hab, was mit Musik zu machen, dann kommt das halt drauf an, wie man das genau meint - Berühmt werden will ich jetzt nicht, ich würde auch nie alles andere, den Job usw. dafür hinschmeißen oder so, dafür bin ich viel zu bodenständig. :D Sprich, ich würde gerne die Freizeit die ich habe mit Musik machen verbringen, und wenn sich Chancen auftun, das irgendwie auch noch so weit zu bringen, dass man öffentlich Auftritte damit hat, wäre das natürlich ein Traum, den ich schon lange habe. :)

@DarkStar679 Danke :D

Da ich davon ausgehe, dass du das MJ-Lied kennst, in unauffälliger Anspielung auf deinen Namen:

"Too bad, too bad about it, why don't you <sing> and shout it! ... "
Aber klaro, eines meiner absouluten Lieblingslieder von MJ. :D:heartbeat:

Wisst Ihr, was Ihr, was ich g.. äh, cool fände? Ein Duett von Euch beiden :engel:
Haha, die Idee hatte ich auch:rofl:....wenn sie will...hab eh nen Song, wo ich eine Duettpartnerin bräuchte, rumliegen.
Ihr habt ja Ideen :rofl: Aber ich bin ja an sich immer aufgeschlossen für sowas. Kann mir deinen Song ja gerne mal anhören. :D
 
Habe es mir eben auch mal angehört und ich finds sehr, sehr schön:great:
 

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