Mandolinen Userthread

  • Ersteller derfotograf
  • Erstellt am
aber wenn man schon korrekt sein will, dann sollte man schon F-Style-Mandoline (oder Loar-Mandoline) bzw. A-Style-Mandoline schreiben
Richtig, aber meistens wird das Style weg gelassen, deshalb meine Ergänzung.

Ansonsten ist mein Wissen, dass die Löcher, wenn sie nicht unter den Saiten sind, sondern wie bei einer Geige seitlich angebracht und in entsprechender Form sind, F-Löcher heißen, und nicht mehr und nicht weniger habe ich geschrieben.
Jaja, war völlig OK, was du geschreiben hast, ich wollte gar nicht dein Wissen anzweifen, genau so ist es, das war nur eine Ergänzung.

Es ist leider so, dass selbst Gitarren-Fachmagazine nicht blicken, was eine F-Mandoline ist.
Ich kann mich erinnern, dass ich mal eine Redakteur anschreiben musste, dass das nichts mit F-Löchern zu tun hat.
 
Ein hübsches Mandolinchen zur Wiederbelebung: Clément Eulry, Mirecourt um 1830. Bin schon gespannt wie das klingt.

49434784vb.jpg


49434785fz.jpg


Grüsse, Michael
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Eine wie ich finde hübsche potugiesische Mandoline aus den 20er Jahren. Das originale Köfferchen macht was her mit den eingelegten Initialen des ursprünglichen Besitzers:

49512189ku.jpg
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 6 Benutzer
Sehr schön! Interessant ist insbesondere die Stimmmechanik - mir war nicht bewußt, dass die Portuguiesen nicht nur ihre "guitarras" sondern auch Mandolinen mit diesen Preston-Style Mechaniken ausstatt(et)en. Es gilt als gesichert, dass der Herr Böhm auf die Idee kam, seine Waldzithern mit Schraubenmechanik zu bauen, weil er bei portuguischen Handelsleute in Hamburg solche Instrumente wie deins gesehen hatte.
Ich selbst spiele Waldzither und besitze zwar keine Böhm, aber ein "Hamburger Modell" mit Schraubmechaniken. Damit geht das Feinstimmen von Stahlsaiten sehr einfach. Wenn man bedenkt, dass zu Prestons Zeit die Cister (bzw. english guitar) mit ihren Stahlsaiten noch Steckwirbel hatte, werden die "Preston's machines" wohl eine riesige Erleichterung gewesen sein!
Cheers,
Jed
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann bestätigen das diese Mechaniken wirkich sehr angenehm zu benutzen sind. Sie laufen weich und ohne zu grossen Widerstand. Im Gegensatz zu den auf den Böhm Waldzithern verbauten braucht man hier auch keinen Vierkantschlüssel mit im Gepäck zu haben. Ich habe hier noch eine portugiesische Fado die allerdings noch restauriert werden muss mit den gleichen Mechaniken, dort allerdings 12 an der Zahl.

Liebe Grüsse!!
 
Ach ja - der Schlüssel! Bei meiner ersten Waldzither aus dem Trödelladen fehlte er natürlich, wie fast immer bei diesen Dachbodenfunde. Aber ingendwann kapeirte ich, dass die kleinen Vierkantschlüssel zum entlüften von Heizkörpern auch passen und in jedem Baumarkt für wenig Geld erhältlich sind. Ab dann war ich beim Waldzitherlernen nicht mehr aufzuhalten!
Übrigens, die allerersten Böhm Waldzither hatten Schraubenmechaniken mit sowohl Rändelrädchen (à la portuguese) als auch Vierkantansätze, so:
1745522164343.jpeg


Es ist klar, dass Böhm anfangs das portugisische Vorbild im Sinn hatte, aber er vereinfachte sein erstes Modell nachher stark.
Die volle Geschichte erzählt Waldzither-Fachmann Norbert Feinendegen hier.

Cheers,
Jed
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Spannend, beide Optionen vorhanden.... Habe ich so noch nie gesehen!! Ich habe eine etwas spätere Böhm mit den Vierkantschrauben, aber die frühen sehen echt interessant aus!!
Die auf den portugiesischen Instrumenten verbauten Mechaniken sind ohne Saiten ein wenig fummelig da sie nur von oben in einen Bügel geschoben werden. Zieht man sie raus fallen die Schrauben mit den Häckchen aus den Schlitzen. Dann darf man sie wieder einfädeln, was ein wenig nervig sein kann. Aber wie gesagt, zum Stimmem sind sie wieklich sehr angenehm!!

Es grüsst
Michael
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben