Nochmal zu diesem Punkt aus Post 13
Making of ... Excerpt Rhythmus Section (Drums, Schellenkranz, Händeklatschen, Bass and Piano)
https://app.box.com/s/lkst8b15yxp3imbxsacjsrju1icf0gen
In Sachen Tempochange, wenn der Drum Bridge/Solo Part kommt ziehen die Drums gewaltig das Tempo an, der Tempochange ist also im Drumbreak versteckt, und maskiert/verschleiert das erhebliche Anziehen etwas.
Interessant ist, beim Overdubben geht es auf einmal ab, heute ist man ja quasi robotergenaues fixes Tempo gewöhnt.
Bei den ersten Overdubbversuchen, hing ich erstmal hintendran, man ist ja schließlich genaues und festes Tempo gewöhnt, sowas aber auch
War schon eine Umstellung bei der Einspielung, aber eine wertvolle Erfahrung, werde in meinen zukünftigen Projekten mehr Tempochanges zulassen, wenn es musikalisch Sinn ergibt.
Dies lockert auch unglaublich den Song auf, macht ihn spannender, warum immer ein fixes Tempo nutzen?
Schellenkranz
Wie gesagt, in diesem Part eine Umstellung, und der erste Take klang wie wild um sich geschlagen
Der ist klug vom Pattern her angelegt.
Klanglich ist der Originalschellenkranz mittiger klingend, ich hatte aber nur einen Schellenkranz, und musste dann heftig bearbeiten (EQing, Sättigung via Decapitator und Comp)
Dies hat sehr viel Spass gemacht, ich spiele gerne Schellenkranz
Aufgenommen via M930 und BAE 1073.
Das M930 hat einen Vorteil in Sachen trockener Abbildung, es klingt sehr direkt und nah.
Würde ich wegen Fokussierung auf die Mitten, heute mit einem UM92.1s oder einem Bändchen alà AEA R84 aufnehmen.
Händeklatschen
Hier habe ich Achtmal geklatscht
siehe unten
Auch hier im tempoanziehenden Part die ersten Takes wildes Geklatsche, war sehr lustig.
Man kommt aber gut rein, man kann das ja üben, und dann hat es geklappt.
Das sind für alle Spuren jeweils ein Take, aber die Leerstellen sind rauseditiert, wegen Übersprechen vom KH auf Mikrofon.
Ein anderer Kopfhörer der weiter weg lag im Aufnahmeraum, war bei zwei drei Spuren nicht gemuted (Fehler passieren!), und hat etwas stärker übersprochen.
Macht dann aber nix, man kann ja editieren.
Je zur Hälfte mit dem Vanguard V13 für das körperliche im Klatschen und das M930 für den hellen Impuls obenrum.
Gingen alle über Tellie V672a
Die einzelnen Spuren wurden nicht bearbeitet, aber gemeinsam in der "Handclap" Gruppe, da kamen dann Puigchild Comp (Fairchild) und PuigtecEQ (Pultec EQ) drauf.
Bei beiden Percussion Abteilungen
Schellenkranz und
Händeklatschen habe ich nicht auf Grid quantisiert wie im Original, gerade wenn die Hände nicht immer genau gleich kommen, hat man diesen
speziellen Klang, außerdem klingt es in diesem Kontext natürlicher und musikalischer.
Übrigens bei allen anderen Instrumenten grundsätzlich auch keine Quantisierung, das Stück sollte ja leben!
Piano
Habe ich spät "overgedubbed", da ich im Original nicht genau hören konnte was spielt da Paul in der Verse 3 nach der Drum Bridge da genau.
Youtube ist Dein Retter, ich konnte ein Outtake mit Drums, Backing Vocals und Piano finden.
Da konnte ich mir das dann in Ruhe raushören.
Ich habe viele Pianolibraries, aber klanglich passte am Besten das "einfache" Upright-Piano aus der Kontaktlibrary.
Bearbeitet wurde es mit:
Waves CLA-2A Komp
Softube Fix Doubler
Scheps Omni Channel (EQing, Preamp-Saturation und nochmal Comp (VCA-Style)
Zum Abschluss Waves J37
Reverb vom VSTi (siehe Bild)
Bass kommt nochmal extra...