Und dann kommt es darauf an, daß der Treiber vom Audiointerface eine möglichst niedrige Latenz hat. Sonst hört der Vocalist sich erst 100 ms später.
Ja, ja....Die liebe Latenz

.
Aus diesem Grund läuft bei mir alles über Hardwaremonitoring. Es gäbe allerdings auch dazu noch einen ganz anderen Weg.
Ich nehme mit dem Tascam US-144 MKII auf. Am Line/Out, wo normalerweise direkt die Monitorboxen angeschlossen werden, habe
ich ein Effektgerät angeschlossen und vom Effektgerät aus gehe ich in die Monitorboxen.
Die Monitorboxen sollten dann aber günstigerweise über eine Phonebuchse verfügen. So kann ich einen Kopfhörer an die Monitorboxen anschließen
und der Sänger hat dann seinen Reverb auf dem Gesang ohne diesen später auf der Aufnahme zu haben.
Einziger Nachteil an dieser Variante ist halt, das der Reverb dann auf dem kompletten "Aufnahmeprojekt" drauf ist.
Aber wenn man den Hall vernünftig dosiert und nicht übertreibt, ist das kein besonders gravierendes Problem.
Ich habe bis jetzt drei Sängerinnen mit diesem Verfahren aufgenommen und keine fand es bisher unerträglich störend.
Natürlich muss ich auch dazu sagen, das die Aufnahmen bisher alle im Singer/Songwriter Bereich lagen. Von daher ist es
wohl auch nicht störend, wenn auf der Akustikgitarre auch schon etwas Hall drauf liegt.
Ich finde diese Variante gut gelöst, ...besser als mit Softwaremonitoring wo man nur mit Latenzen am kämpfen ist.