Hier wurde ja schon das Stichwort "Latenzausgleich" genannt. Bei deinem Fall geht es auch wirklich nur darum. Natürlich könnte man auch versuchen, die Latenz an sich so weit runterzudrück, dass man dann auch diesen verstz zwischen den Spuren nicht mehr Wahrnimmt, weil er so klein ist. Aber das ist in deinem Fall nicht nötig, da es dir offenbar ja nur um die unsynchronität der Spuren geht, und nicht um die Latenz an sich. Du hörst eben Playback/Metronom "zu spät" auf dem Kopfhörer, und dein Spiel wird auch "zu spät" auf die Festplatte aufgezeichnet.
Ich habe nun keine praktische erfahrung mit Music Maker, aber einen Latenzausgleich macht eigentlich jedes Mehrspur-Aufnahmeprogramm. Heißt ganz einfach, dass es die neuafgenommene Spur automatisch um den Latenzwert zurück schiebt (also dass du das eigentlich nicht per Hand machen musst). Problem dabei: Das geht natürlich nur, wenn es die tatsächliche Latenz kennt, was in der Praxis nicht immer gegeben ist. Es bekommt die Info über die Latenz vom Treiber. Die Hauptlatenz entsteht eben durch den Audiopuffer. Wenn dieser z.B. auf 512 Samples steht, dann hat man eine gesamtlatenz von 1024 Samples (weil es einen Eingangs und Ausgangspuffer gibt). Und dann schiebt das Programm auch die neue Spur um 1024 Samples zurück. Nun ist es aber so, dass neben diesem eigentlichen Audiopuffer (den man je nach Bedarf selbst einstellt) noch mehr Latenz dazukommen kann, auf die man aber keinen Einfluss hat. Hängt jeweils von der Hardware ab, kann an untersheidlcihen stellen entstehen, bei USB-Interfaces ist sie glaube ich nochmals etwas höher. Das kann aber Music Maker oder ASIO4ALL nicht wissen, diese zusätzliche Latenz bekommt man nur durch Messen heraus.
Genau für diese zusätzliceh Latenz bietet aber ASIo4ALL die Möglichkeit noch einen Korrekturwert einzustellen. Ich glaube du musst da in die Experteneinstellungen von ASIO4ALL, dann stehen da oben rechts noch zwei Regler für den Ausgleich. Stelle die mal auf Null (wenn sie es eh noch nicht sind). Dann verbinde mal Ein- und Ausgang deines Mischpults miteinander und spiele ein markanetss signal auf einer Spur ab, und nimmt das somit auf einer szweiten Spur wieder auf. Du solltest nun eben einen Versatz zwischen diesen Spuren haben. Wenn Du ganz nah ranzoomst solltest du den auch messen können. Wenn wir davon ausgehen, dass Music Maker an sich einen Latenzausgelich durchführt, dann dürfte das nun nur diese "zursätzliche Latenz" sein; um die normale Puffergröße (wenn du nix anders einstellst steht die be ASIO4ALL glaube ich am Anfang bei 512) wurde ja schon korrigiert.
Den gemessenen Wert stellst du nun in ASIO4ALL oeben rechts als Latenzausgleich ein. Bei unserem Messverfahren (also gleichzeitg aufnehmen, was abgespielt wird) können wir nur die Gesamte Durchgangslatenz messen, und wissen nicht wieviele davon Eingangs, und wieviel Ausgangslatenz ist. Macht aber in deienm Fall auch nichst, es ineressiert ja nur die Summe. Also eigentlich kannst du das beliebig aufteilen, aber mach mal einfach grob 50/50, mit der Tendenz zur Ausgangslatenz.
Dann kannst du die Messung nochmal durchführen. Nun sollte es passen.