Mädchen, ach Mädchen

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Hier ein Text, den ich gerade auf einen absoluten Evergreen schrieb. Keine Nachdichtung, ein völlig eigener Text. Mich reizte lediglich die Song-Struktur, die ständig wechselnde Zahl der Versfüße. Hier wieder mal, nach längerer Zeit, mehr Klartext, mehr Storytelling! :)

Mädchen, ach Mädchen

1.

Mädchen,
Mädchen.
Dein Mann war früh am Morgen hier gegen vier
Mädchen, ach, Mädchen.
Er hielt mir eine Waffe gegen die Stirn
Und erklärte frank und frei.
Er wär bei der Polizei.
In seinen Augen stand der Hass
Mädchen,
Mädchen.
Das Leben ist kein Leben nur so zum Spaß

2.
Mädchen,
Mädchen.
Da war mehr in seinem Blick als der Hass
Mädchen, ach, Mädchen.
Er schien lebensmüde und nicht nur das
Sein Blick sprach tonlos irgendwie:
Verzeih ich hab doch nur noch sie
In all dem Müll der Gegenwart
Mädchen,
Mädchen.
Ein Leben ist kein Leben nur so zum Spaß

C-Teil
Einmal kommt der Augenblick
Der jedem gnadenlos verrät
Worum es in der Liebe geht
Mädchen,
Mädchen
Denk nicht nach - es ist zu spät

MUSIK

Sein Blick sprach tonlos irgendwie
Verzeih ich hab doch nur noch sie
In all dem Müll der Gegenwart
Mädchen,
ach Mädchen.
Ein Leben ist kein Leben nur so zum Spaß
 
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Danke für den ⭐ unter‘m Text, lieber @x-Riff.:)
 
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Ui schöner Text ;D
 
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Ui, herzlichen Dankfür den angenehmen Ausdruck der Überraschung, lieber @blackknighttrem! :)
Herzlichen Dank auch für deinen ⭐, lieber @camus,:)
Herzlichen Dank auch für deinen ⭐, lieber @boisdelac! :)

Und dir, lieber @antipasti, herzliche Dank für die vielen Keckse! :)
 
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Kannst Du etwas mehr zum Hintergrund der Story verraten?
 
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Da wär ich jetzt neugierig, wie die Silben schön in eine Melodie passen.
 
Kannst Du etwas mehr zum Hintergrund der Story verraten?
Gern. Ich hoffe, der Inhalt ist verständlich. Er hat mehrere Trigger-Punkte. Neben einem privaten Moment von unbegründeter Eifersucht schickte mir meine Hirnvernetzung zugleich ein brauchbares Bild für meine Gefühle angesichts der heutigen Cancel Culture.

Aber vielleicht noch wichtiger war mein nächtlicher Einfall, verstärkt mit erfolgreichen, aber seltenen rhythmischen Strukturen zu arbeiten. Da ich momentan fast täglich fertige Texte schreibe, bemerkte ich, dass ich eher klassische Rhythmen benutze. Ob man will oder nicht, beginnen oft genutzte Rhythmen und Versfuß-Konstruktionen im Kopf zu leiern. Also trug ich einige seltene Formen zusammen und siehe da… :unsure:
 
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Noch Da wär ich jetzt neugierig, wie die Silben schön in eine Melodie passen.
Sorry, lieber @Frans13, ich lese leider etwas schmallippige Skepsis aus deinem Kommentar.

Probieren geht über studieren. Ich habe den Text formal so geschrieben, dass man mit etwas Glück bereits aus der Form auf den Superhit kommen könnte. Es ist ein weltbekannter Oldie!

Ich habe mit sehr vielen Komponisten in meinem Leben gearbeitet und muss etwas traurig als Fazit feststellen, dass sich sehr viele an IHRE gängigen Musikformen klammern. Von mir aus - aber mich faszinierem ALLE mir bekannten musikalischen Motive... und habe umgekehrt keine sonderliche Lust, regelmäßig auf ausgeleierte Musik-Strukturen zu schreiben.

Ich weiß, der Bauer frisst angeblich nur was er kennt. Wer’s glaubt, kann meinetwegen selig damit werden.;)

Nachtrag: Hier mal der Rhythmus der ersten Strophe ( „|“ heiß betont und „-„ unbetont). Man sieht, das der Rhythmus regelmäßig ist! Lediglich die Zahl der betonten Silben pro Zeile variiert!

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Was ist das? Überraschung! Ein Text gefällt mir! Noch immer einen Hauch zu Kopflastig, aber in einem musikalischen Kontext dürfte das hier nicht stören, und auch eine vermeidbare Text-Wiederholung kann musikalisch variiert werden. Schönes Schema!
 
Sorry, lieber @Frans13, ich lese leider etwas schmallippige Skepsis aus deinem Kommentar.
Ich mag das, wenn die ausgetretenen Formen durch neue erweitert werden. Insofern können wir jetzt, da weiter unten der Titel steht und es sicher ne Karaokeversion davon gibt auf einen Vortrag hoffen?
 
Sagen wir "Textform-Erkenner".
Deine Bescheidenheit bringt mich wieder zu meiner Hauptsache zurück.

In einem meiner letzten Texte wurde mein angeblich fehlendes rhythmisches Gleichmaß bemängelt. Das KANN man so sehen...

… Wenn man Zeile für Zeile ein gleichmäßiges Versmaß erwartet und bevorzugt. Aber so etwas bevorzugen nur Deutschlehrer in der Schule! Man nehme doch nur den Rhythmus eines Musikmotivs, in der Klassik, im Jazz oder beim Rap. Deren Motiven sind eher selten gleichmäßig alterierend!

Ich beispielsweise höre beim Sprach-Rhythmus nicht nur |- (Trochäus) und -| (Jambus), sondern gleichzeitig auch |~| (Kredikus), -|- (Brachys) oder || (Spondäus). Das schafft mit der Zeit neue Hörgewohnheiten. Sowohl bezüglich der Sprache, als auch der Musik.

Und während ich das hier schreibe, schreibt Antipasti Folgendes;
Man darf das nicht verübeln: Bei einem Songtext, den man nur liest, haben die meisten ganz automatisch ein eigenes Metrum im Kopf. Und das hat unvermeidbar oft Gedichtcharakter. Und meist auch ein dementsprechendes Versmaß.

Nun ist ein Songtext aber kein Gedicht und erlaubt sehr viel Freiheit und Spielraum. Ich habe mir daher schon vor langer Zeit angewöhnt, hier im Songtext-Forum der Metrik, der Form und dem Versmaß nicht allzuviel Aufmerksamkeit zu widmen.
und meint offensichtlich das Gleiche wie ich, wenn nicht sogar das Selbe!

Komponisten sollten lernen, Songtexte nicht wie Gedichte lesen, sondern wie Musik. Also nicht immer nur 2- oder 3- hebig.,, Nimm das Hauptmotiv der 5. von Beethoven |--| diesen Versfuss lehrt kein Deutschlehrer! ;)
 
Insofern können wir jetzt, da weiter unten der Titel steht und es sicher ne Karaokeversion davon gibt auf einen Vortrag hoffen?
Ähm… Dieser Text ist eben nicht als Nachdichtung gestattet! Dafür hätte ich vor Veröffentlichung eine Genehmigung der Stones beantragen müssen. Das will ich aber nicht gar nichts! Davon hätte ich auch nichts!!

Ich will lediglich beweisen, dass obige Form einen Komponisten nicht vor einem Welterfolg beschützen würde. Falls er vorher von mir eine Zustimmung bekäme ,,, ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

… und wollte mich dieses Mal nicht daran beteiligen.
Keine Sorge. Das ist auch eines MEINER wichtigsten Themen. Aber ich bin kein Akademiker!!! Sondern ein Texter, der einen großen Teil seines Lebens mit Komponisten unsinnige Diskussionen darüber führen musste, welche Texte angeblich vertonbar wären - und welche angeblich nicht,

So, damit vorläufig genug zu diesem Thema. :)

Jedenfalls freue ich mich sehr über Eure Resonanz zum Text! Und ich kann nur betonen, dass seine spezielle Form mich entscheidend zu einer anderen Erzählweise, als die letzten Wochen veranlasst hat. Wobei ich ALLE meine Texte wie ein Vater liebe und nichts böses auf sie kommen ließe, :hat:
 
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Jeder Autor liebt seine Texte! Sonst würde er doch andere schreiben. Und als externer Leser oder Hörer kann man Texte natürlich sofort kategorisieren, genau wie Musik. Ich hatte "Angie" nicht bewusst gehört beim Lesen. Warum auch? Ich spiele sogar Angie sehr häufig, also meine persönliche Fassung, den Text habe ich dabei nicht im Kopf.
Grundsätzlich könnte man fast jeden "bewährten" Songtext neu vertonen. Jeden "bewährten" Song neu vertexten. Das kreative Schaffen ist für meinen Workflow fast ausschließlich "Gleichzeitigkeit von Musik und Text". Hat enorme Vorteile. Will sagen: Schreibe ich Text, ist die Musik sofort in den Fingern, spiele ich einen neuen Song, fliegt mir die Textmessage automatisch zu. Durch das gleichzeitige Schreiben, Singen, Spielen spürt man jeden Holperer sofort und feilt ihn weg.
 
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Was ist das? Überraschung! Ein Text gefällt mir!
Herzlichen Dank für dein Feedback, lieber @Poppotov. Und was besagt das nun über wen? ;)

Noch immer einen Hauch zu Kopflastig,
Stimmt, ich benutze sehr gern meinen Kopf. Ich kann leider nicht ohne Kopf :)

auch eine vermeidbare Text-Wiederholung kann musikalisch variiert werden.
Besonders hier stimme ich dir nachdrücklich zu!!! Zum einen haben mich meine Literatur-Lehrer absolut schlecht beraten, mit ihrer Aufforderung, möglichst selten zu wiederholen. Wiederholungen sind das A und O in der Kunst. Denn Wiederholungen prägen sich am besten ein. Unter den steal Figuren der alten Griechen bildet die Gruppe der Wiederholungen den größten Anteil. Ich

Fazit: stoppt die Diffamierung der Wiederholungen!!

Deiner Meinung in #18 stimme ich absolut zu!
 
Ich hör komischerweise das Cover vom Song Where did you sleep last Night von Nirvana raus! Edit: Finde es cool
 
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