Hi zusammen, danke für die zahlreichen und vielfältigen Antworten! Bei mir war viel los, deshalb komme ich erst jetzt zu meinen Antworten. Eine schnelle oder eindeutige Lösung gibt's offensichtlich nicht. Es ist wirklich ein Riesenthema. Tausend Dank an euch alle für eure Zeit!
Dir jetzt zu sagen welche Frequenzen Du rein und raus drehen sollst macht keinen Sinn.
Verstanden.
Einzig für den Gesang würde ich hergehen und in jedem Fall den 100Hz Low Cut betätigen oder Frequenzen unter 80 Hz abdrehen, um Trittschall und ggf. einschlagende Bassdrum heraus zu ziehen.
Der Lo Cut beim Onyx ist aber 100 Hz. Trotzdem würde ich den bei allen Kanälen aktivieren, die nicht unbedingt Bass brauchen
Da wird schon mal viel Mulm reduziert.
Habe ich damals direkt umgesetzt. Das vermindert auch dumpfe Ploppgeräusche, wenn man das Mikrofon berührt.
Die hatte ich mir vor meinem Beitrag hier schon angesehen. Da singen drei Frauen, wir haben beides. Das müssten dann doch auch unterschiedliche Frequenzen sein, oder? Jedenfalls werde ich es mit dem Video nochmal versuchen und einfach alles mitschreiben und dann mitnehmen zur Probe.
Hmm, für In Ear hat das Onyx aber zu wenige Aux Wege (nur 2 insgesamt)
Solange sonst niemand Bedarf hat, nutze ich, was da ist.
Und es müsste Splitter geben, die uns zwar keine unterschiedlichen Signale aber immerhin ein gemeinsames in-ear-Signal geben können. Aber: cross that bridge when we get there.
Trotzdem wäre für eure Größe ein Digitalpult sinnvoller.
Eine Schwierigkeit ist, dass das Mischpult
von anderen Bands genutzt wird und alles dementsprechend bei jeder Probe neu eingestellt werden muss. Wir
teilen uns den Raum im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft. Es kommt u.a. deshalb derzeit nicht in Frage für uns, uns ein eigenes, digitales Pult anzuschaffen.
Welche Mikrofone sind bisher am Start?
Letztes Mal habe ich das SM58 getestet, davor ein Behringer ungefähr in der Preisklasse (Modell habe ich gerade nicht parat). Habe mir von meinem Gesangslehrer ein Audix OM7 ausgeliehen, dass ich heute und nächste Probe testen kann. Für die Kick-Drum ist es das SM57, glaube ich... ?! (Ich habe übrigens noch kein eigenes Mikro, weil es 1. dort ein paar Mikros gibt und 2. ich keine Ahnung habe, welches es sein soll. Es geht mir nicht um die Kosten, sondern darum, dass ich keinen Fehlkauf machen möchte. Und bei Feedback und/oder schlechtem Sound kann ich mir nicht vorstellen, dass ein neues evtl. hochwertigeres/teureres Mikro alle meine Probleme löst. Also erstmal mit dem klarkommen, was es gibt, bevor ich investiere. Das geht für mich in eine ähnliche Richtung wie mit dem Wechsel auf ein digitales Mischpult.)
Desweiteren sind die Lautsprecher auch wichtig. Die genannten Monitore sind schon mal durch ihren Frequenzgang eine Gefahr für Feedbacks. Da gibt es bessere mit geraderem Frequenzgang.
Von der Haupt "PA" wissen wir noch nichts.
Die Monitore sind
auch Vereinsbesitz. Ich hatte da keine Mitsprache und bis die ausgetauscht werden, kann es mit Sicherheit dauern. Aber trotzdem ein guter Tipp für die Zukunft. Wir nutzen sie erstmal einfach nicht.
Ich dachte ich hätte die PA abfotografiert, kann aber nichts finden. Liefere ich nach. Bin aber auch gespannt, wie es mit dem neuen Mikro läuft.
Übrigens: statt
Frequenzen rein- und rauszudrehen würde ich mal
beim Arrangement anfangen.
....
Wenn alle gleichzeitig überall reinbrettern, wird das nix. Ihr müsst euch gegenseiteig Raum lassen.
Ein schönes Beispiel dafür findest du
hier. (Mit Kopfhörer hören. Hab mit den PC Lautsprechern die geniale Bassistin nicht wahr genommen).
Da versuchen wir uns gegenseitig den Raum zu geben, aber auch hier: danke für den Tipp. Ich werde es im Hinterkopf behalten. Das Konzert ist super. Meine Edifier sind zwar keine Monitore, geben den Bass aber optimal wieder.
Btw: so einen großen Proberaum hätte ich auch gerne. Da gäbe es vermutlich häufig Wohnzimmerkonzerte in kleinem Rahmen.
Absolut, wird im Rahmen des Vereins auch als Veranstaltungsraum genutzt. Ist der größte der insgesamt 4 oder 5 Räume. Manko: Potentiell ist jeden Tag eine andere Band drin und baut alles um.
Frequenztabelle der einzelnen Instrumente.
Das ist ja mal richtig hilfreich, danke!!
Erstmal überhaupt mit einem Mixer klarkommen um überhaupt zu verstehen was da passiert dann kann man immer noch umswitchen.
Genau das denke ich mir auch. Ich will die Technik ja grundsätzlich verstehen lernen.
Geiler Proberaum. Ich steige bei Euch ein! Der Bass wäre noch zu besetzen, sagst Du?
Raum Freiburg? Melde dich gerne per PN, wenn du Bock auf Metal hast.
Das Proberaum Foto lässt auf eine Anlage von Dynacord schließen. von der aktuellen Produktpalette vielleicht TS-200 Tops, dann wohl mit einem PSD125 zusammen. Ist aber nur eine Vermutung.
Werde ich nochmal checken.
da stimme ich zu, vor allem das reindrehen ist meist der falsche Weg. Die wenigen vorhandenen Regelmöglichkeiten eher dazu benutzen bei den heiklen Kanälen, und das werden wohl die Stimmen sein, die problematischen Frequenzen etwas zurücknehmen. Wenns wummert, die Bässe raus, wenn es oben rum zu pfeifen beginnt die Höhen etwas weniger. Und mit dem Mittenregler hat man dann noch ein Werkzeug, die erste Feedbackfrequenz zu zähmen.
In welchen Frequenzen liegt denn üblicherweise ein Feedback?
Kickdrum ist dann vielleicht etwas leichter zu mischen, da eventuell etwas Bass rein drehen und die oberen Mitten, so um die 3-5 kHz etwas dazu, damit man den Kick gut hört.
Danke für den Tipp!
Ich halte es für zwingend nötig, dass erst einmal alle Kanäle mittels Gain auf 0 DB geregelt werden!
So machen wir es normalerweise auch. Wobei das AM7 wohl etwas mehr Gain brauchen soll als das SM57. Ich werde es testen.
..und bin dann noch innerhalb der 30 Tage Rückgabefrist direkt auf das Ui24R umgestiegen. Das bereue ich jetzt seit fast 6 Jahren keinen Tag! War die beste Entscheidung um einfach den kompletten Komfort und alle Optionen zu haben. Ich habe einmal Geld investiert und mich auf den Hintern gesetzt. Zum Mixer gibt es gute YT Tutorials.
Habe mir an Wissen einiges von Booby Owsinski zu Gemüte geführt und mit dem Kurs von SonicVision ergänzt.
Das traue ich auch anderen zu.
Guter Tipp! Aber leider nicht für jetzt, da ich derzeit nur wenig Einfluss auf die Ausstattung des Proberaums nehmen kann.
Da @chopstick auch von gutturalem Gesang schreibt gehe ich mal davon daß es musikalisch in Richtung "Metal" geht.
Richtig, wir machen Metal!
Ich würde erstmal versuchen alles so leise wie möglich zu bekommen. Bei einer Metal-Band ist natürlich durch den Drummer eine gewisse Grundlautstärke unumgänglich.
Das habe ich auch schon festgestellt. Mit "so leise wie möglich" bzw. "nötig", stehe ich aber nicht gerade hoch im Kurs.
Aber klar, wenn ich alles runterdrehe, dann gibt's null Feedback. Da kommt im Mikro außer meinem Gesang kein Signal mehr an.
Wenn der Gitarrist, mit Verstärker, diesen gut hören will sollte er ein gutes Stück von ihm entfernt an der gegenüberliegenden Wand stehen und nicht hinter oder neben ihm und ihm die Hosenbeine anblasen.
Okay, ich werde das weiterleiten.
Was heißt das für 2x Gitarrenamp und 1x Bassamp? Dass die alle gegenüber vom Musiker stehen? Die eingestellten Frequenzen am Amp habe ich mir bisher noch nicht angesehen.
Falls es bei euren Gitarristen eine klare Aufteilung in Rhythmus- und Lead-Gitarre gibt könntet ihr versuchen, dass der Rhythmusgitarrist die Mitten am Verstärker etwas absenkt wärend die Lead-Gitarre einen leichten Mittenboost am Verstärker oder Modeller bekommt.
Ja, diese Aufteilung gibt es bei uns. Rhythmus geht direkt ins Pult und Lead wird am Verstärker abgenommen. Aber das kann man dann ja für Rhythmus auch am Mischpult regeln.
PS: ihr habt so einen tollen Proberaum mit viel Platz. Nutzt den Platz und probiert verschiedene Aufstellungen durch. Das kann sowohl was Rückkopplungen der Mikrofone angeht als auch bei dem was man hört einen großen Unterschied machen.
Da sind wir gut dabei und probieren unterschiedliche Positionen aus. Beim ersten Proberaumkonzert wird es dann aber richtig spannend, weil wir die Flexibilität nicht mehr haben werden.
Aber ich gebe zu, dass geht jetzt sehr OT und ich will auch keine Pro Kontra Analog Digital Diskussion herauf beschwören. Daseinsberechtigung hat es alles. Daher gebe ich mal zurück.
Danke, auch fürs wieder einfangen. Es ist eine sehr interessante Diskussion, aber ein Umstieg auf digital kommt derzeit aus unterschiedlichen Gründen einfach nicht in Frage.
Genau, also lassen wir das bleiben, hier gehts darum, so wie ich es verstehe, einen Einstig in die ganze Mischerei zu finden.
Yes! Mischen und räumliche Aufstellung im Proberaum.
Es fehlt ja noch die Info, welche Mikros da im Spiel sind und um welche PA es sich handelt.
Ich bin dran. Heute Abend ist Probe und ich mache ein paar weitere Fotos.
Ich habe gelernt, dass ich die PFL des Kanals einschalte und dann die Verstärkung des Kanals so anpasse, dass das Signal sauber und klar im Bereich von -12 dB bis -6 dB ist und genügend Headroom vorhanden ist, um das Beste aus dem Vorverstärker herauszuholen. In der Zwischenzeit kann man über den Fader kurz prüfen, ob das Signal gut klingt.
Das Ziel sind jedoch nicht 0 dB des Faders, sondern ein optimal genutzter Vorverstärker, der seine beste Leistung im Bereich um -12 dB liefert.
Das klingt vom Prinzip her logisch, aber ich habe es nicht komplett verstanden. Weiter unten gibt es einen weiteren Kommentar zu dem Thema von
@maggo1978 , mit dem ich es etwas besser verstanden habe.
Das Problem hier ist doch dass in dieser Band niemnad ist der weiß wie man ein Pult vernünftig einstellt. Das kann mangelnde Erfahrung sein, kann aber auch sein dass keiner Zeit und Muse dafür investieren will.
Genau so ist es. Ich bin seit Januar in der Band. Ich habe vorher noch nie in einer Band gesunden. Ich lerne seit letztem Jahr Rock-/Metal-Techniken, also hat auch das für mich Premiere. Bis dahin war ich im Bereich Akustikgitarre+Gesang unterwegs, es ist also eine riesige Umstellung. Ich schiebe es bei mir Stand heute auf mangelnde Erfahrung.
Das vorhandene Pult ist definitiv gut (ich mach ca. 1-2 mal im Jahr nen Live-Mischjob und verwende immer noch mein altes Mackie Onyx 1640i, also ähnliches Equipment - es geht!
Das sind beruhigende Neuigkeiten.
Grob gesagt müsstet ihr schauen wer wo im Proberaum steht und wie der/diejenige reativ zu seinem Amp/Lautsprecher steht um sich möglichst gut zu hören ohne dass sich andere darüber beschweren. Da arbeitet ihr ja schon dran
Ich bin im Proberaum Fan davon dass möglichst jeder seine eigene Schallquelle hat - also Gitarren- und Bassamps nutzen wie vorhanden. Die Signale kann man ja trotzdem noch übers Pult laufen lassen und bei Bedarf für die anderen Musiker noch dazu geben. Dem Drummer kann man ggf.eine Monitorbox hinstellen und alles drauf geben was er braucht. Das Problem wenn ihr alles nur über die PA Boxen nutzt ist dass die Ortung der Signale nicht mehr gegeben ist - alles kommt aus 2 Schallquellen. Einen Amp oder Monitorbox kann man aber so positionieren dass derjenige der das nutzt sich selbst darüber am Besten hört.
Ich werde die Empfehlung nochmal weitergeben, dass wir einen zweiten Gitarren-Amp brauchen. Der Drummer hat sich bisher noch nicht über mangelnden Sound beschwert. Und sich selbst hört der, glaube ich, ganz gut.
Und für mich ist das seit letzter Probe mein einfaches, verkabeltes In-Ear. Das macht übrigens einen massiven Unterschied.
Ich höre mich perfekt. Das Problem ist, dass ich nicht mehr sagen kann, ob ich über die PA noch gut am Start bin oder nicht. Es ist, als würde man in eine ganz neue Klangwelt eintauchen, in der es wieder andere Regeln gibt.
Grundlautstärke ist auch ein Thema - und die wird i.d.R. vom Schlagzeug bestimmt. Haut der rein wie ein Beserker wird sich niemand richtig gut hören und die tollste Einstellung am Pult wird euch nicht weiterbringen. Also mal schauen wie leise der spielen kann so dass es ihm aber trotzdem noch Spaß macht.
Ich werde das Thema bei Gelegenheit mal ansprechen..
Dann geht es noch um die Einstellungen am Pult. Gain korrekt regeln wurde schon angesprochen (und alles auf 0db finde ich nicht zielführend, sondern den Vorschlag alles via PFL (heißt bei eurem Pult „Solo“) so zu regeln dass es bei einem lauten Signal zwar in den gelben aber nicht in den roten Bereich geht (links auf der Main Meter Anzeige). Dann mit den Fadern den Kanal so regeln wie ihr das braucht um das jeweilige Signal vernünftig zu hören.
Das ist spannend. Brauche ich dafür zwingend einen Kopfhörer (ist vorhanden) oder geht es v.a. um den Pegel am Main Meter? Fader ist der Schieberegler unten, den es pro Kanal gibt, oder? Ist das Main Meter Signal nur Gain-abhängig oder auch Fader-abhängig? Ich glaube, es zählt beides.. Ich verstehe noch nicht, was ich präferieren soll, wenn ich lauter mache. Ich habe dann ja zwei Stellschrauben: Fader und Gain. Bis wohin ist Fader okay, ab wann sollte man es lassen?
Wir haben oft allgemein einen geringen Pegel (unterer grüner Bereich) wahrgenommen und hatten trotzdem Feedback. Das hat uns dann noch mehr verwirrt.
Bass und Treble kann man meist ja noch intuitiv einstellen.
Wie meinst du das?
Bei den parametrischen Mitten wird es verzwackt wenn man das nicht kennt. Am besten erstmal neutral (also Gain bzw das was an eurem Pult mit „Mid“ bezeichnet ist) auf 0db, dann einmal ein paar dB absenken und durch die Frequenz sweepen und einmal boosten und durchsweepen). Oft findet man einen Bereich der gut oder zumindest am wenigsten grottig klingt. Das ist dann oft grob die Mittenfrequenz wo soundtechnisch was zu holen ist. Und immer dran denken - manche Signale klingen auch ohne EQ schon gut - dann einfach alles neutral lassen
Kann ich das auch über die PA anhören oder immer besser über Kopfhörer? So habe ich es (intuitiv) übrigens gemacht, aber kein zufriedenstellendes Resultat gefunden. Ich muss es einfach nochmal versuchen und vielleicht Kopfhörer aufsetzen, damit ich soundtechnisch nicht so sehr von dem Rest abgelenkt werde. Oder mal ne halbe Stunde vor den anderen kommen und in Ruhe testen.
Gibt es grundsätzlich Unterschiede zwischen Männer- und Frauengesang, wenn letztere ca. eine Oktave höher singen kann oder ist das vom EQ relativ ähnlich?
Und immer dran denken - manche Signale klingen auch ohne EQ schon gut - dann einfach alles neutral lassen
Es soll bei Mikrofonen sehr große Unterschiede geben. Ich bin gespannt auf heute Abend.
Der ultimative Tip wäre aber wohl ob ihr jemanden kennt (oder jemanden kennt der jemanden kennt) der Bands live abmischt und vielleicht für eine Pizza und ein paar Bier (also doch Geld in die Hand nehmen) euch mal das Pult in einer Probe vernünftig einstellt, das ganze erklärt und vermutlich auch Tips zur Bandaufstellung geben kann und sagen kann was über PA, über Monitorboxen oder über Amps laufen sollte
Ich habe gehört, dass es eine Person im Verein gibt, die Wissen teilen kann und mag. Ich werde den Ball nochmal aufnehmen.