M100 steht unter Strom?!

  • Ersteller heinz102
  • Erstellt am
Hallo,

wenn das so aussieht kann es eigentlich nur noch die Primärwicklung des Netztrafos sein. Um die Primärwicklung vom GY Anschluß zu trennen musst du allerdings den AO29 ausbauen.

Heinz-Peter
 
Hallo Heinz-Peter,

das hatte ich gemacht. Ich hab den Verstärker ein wenig angestellt und auf der Innenseite das Kabel vom Trafo am GY Terminal abgelötet. Wie gesagt, die Spannung bleibt.


Viele Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,
da du gerad dabei bist was passiert wenn du den 2. Primäranschluss vom Trafo auch ablötest ?

Heinz-Peter
 
Hi Heinz-Peter,

kann ich dir leider nicht sagen, ich hatte die Orgel dann schon nicht mehr vor mir... :D
Aber ich werde mich bei nächsten Mal drum kümmern. Ich hoffe aber, dass du unrecht hast (auch wenn ich es befürchte), denn der AO29 Netztrafo ist als Ersatzteil bestimmt ziemlich teuer.


Viele Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,

tja ein Original mit 230 V Primär wird schwer zu bekommen sein. Mit der US-Ausführung 117V sieht es da schon besser aus, da gibts in der Bucht schon passable Angebote für komplette A029'er. Braucht dann allerdings einen entsprechenden Vorschalttrafo.
Als Alternative hatte ich schon mal das hier ausgemacht:
http://www.welter-electronic.de/bauteil ... _trans.htm
kommt von den Spannungswerten einigermaßen hin.

Grüße
Heinz-Peter
 
Hallo Martin,

und ich habe einen Step down Trafo 220/110 V übrig. Der hat ca. 500 Watt. Das wird bestimmt ausreichen.

Gruß Ulrich
 
Hallo Martin,

nicht so schnell - wie du sagst, kannst du keinen Widerstand zwischen Phase und Gehäuse messen und solange das so ist, bin ich auch nicht von einem defekten Netztrafo überzeugt. Außerdem ist es recht ungewöhnlich, dass ein Trafo mit Windungsschluss ansonsten noch normal funktioniert.
Um sicherzugehen solltest du nun noch folgendes tun: schraub, den Netztrafo mal ab und stelle ihn auf kleine Kunsstoff- oder Holzplättchen, so dass er keinen Kontakt mehr zum Chassis hat. Wenn dann am Gehäuse des Trafos noch Spannung anliegt und am Rest der Orgel nicht mehr, dann ist's definitiv der Trafo - wenn aber dann die Orgel immer noch unter Strom steht, dann geht die Suche weiter.
Wenn's der Trafo ist, kann man dann immer noch überlegen, ihn isoliert zu montieren - das Risiko besteht dann nur noch darin, bei geöffneter Orgel den Trafo zu berühren. Eventuell kann man ihn dann noch mit einer Kunststoffhaube abdecken.

Gruß,
Harald
 
Hallo zusammen,

so selten ist das bei Trafos mit dem stolzen alter von 40-50 Jahren eigentlich nicht. Falls der Trafo tatsächlich einn Schluss haben sollte, halte ich die Lösung ihn isoliert zu montieren wegen der Brandgefahr im Betrieb für bedenklich. Ich denke da an abgebrannte Chapells die als Brandursache eine defekte Hammond hatten.
Nach all den geschilderten Maßnahmen bleibt meiner Meinung nach nur noch der Trafo als Fehlerquelle übrig. Ich bin mal gespannt........

Gruß
Heinz-Peter
 
Falls es der Trafo ist, könnte man sich ja einen neuen Ringkerntrafo wickeln lassen.
 
Hallo zusammen,

danke für eure rege Anteilnahme. Ich werde das überprüfen, wenn ich wieder zu Hause bin - das wird aber erst nächste Woche wieder. Ich berichte auf jeden Fall weiter.

Viele Grüße,
Martin
 
Hallo Freunde,

ich bin wieder an der Orgel und das Rätselraten geht weiter.
Es scheint doch der Trafo zu sein. Wenn ich beide Drähte innen ablöte, ist die Spannung weg. Löte ich den Draht am GY Terminal innen an, ist sie wieder da.
Trotzdem habe ich Harald's Test mit dem hochgebockten Netztrafo gemacht. Laut Multimeter habe ich keinen Kontakt zwischen Amp und Trafo. Ergebnis: Spannung auf dem Trafoblech UND dem Amp-Chassis! :shock: Der Trafo liegt bei etwa 130V, während das Chassis auf 160V kommt. Selbst die abgelötet auf dem Boden liegenden Zuleitungen zum Reverbamp sind bei 125V...

Was soll es denn nur noch sein? :?

Viele Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,

sehr obstrus -allerdings - die Messung direkt mit dem DVM gibt noch keine vernünftige Auskunft, da der Eingangswiderstand zu hoch ist.
Bitte wiederhole mal die Messung und leg die Prüfleitung dabei gleichzeitig über einen 10 KOhm-Widerstand an Erde. Danach solltest du wissen, wo wirklich eine Spannung anliegt und wo nicht.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,

danke für den Tipp - werde ich machen.


Viele Grüße,
Martin
 
Hallo Freunde,

ich glaube ich habe das Problem gefunden. Ich habe anfangs schon mal dran gedacht, das Ganze dann aber aus irgendeinem Grund wieder verworfen: Es scheint eine kapazitive Einkopplung von irgendwo her zu sein, vielleicht vom Trafo. Da ich partout keinen Durchgang vom Trafo aufs Gehäuse und weiter auf die Phase messen konnte, hab ich einfach mal das Gehäuse über einen 100Ohm 5W Widerstand an Erde gelegt und den Spannungsabfall darüber gemessen. Natürlich die maximale Spannung vorher berechnet und den Stecker immer griffbereit gehabt. Aber nix, die Anzeige sagte 0V. Daraufhin habe ich mit dem Multimeter direkt den Strom gemessen (besser geschätzt^^), es fließen im stationären Zustand etwa 150µA. Also ganz mutig die Orgel direkt geerdet und gespielt - überhaupt kein Problem. Kein Ausfall, keine geschmolzene Sicherung, keine Spannung am Gehäuse.
Ich vermute, dass der Anfangsstrom kurzzeitig so hoch ist, dass deswegen beim Testen immer der FI-Stecker geflogen kam - ohne gescheites Messequipment kann ich das aber nicht nachweisen. Warum ich aber am Anfang eine niederohmige Verbindung messen konnte, ist mir schleierhaft. Da ich aber einfach keinen (Isolations-)Fehler finden kann, würde ich nun einfach die Orgel erden und gut ist es. Dann sollte das sicher sein. Wie denkt ihr darüber?

Ich würde in diesem Zug gleich die Orgel absichern wollen, da nichts derartiges verbaut ist. Bloß was nimmt man da, 3A träge oder in der Richtung? Ich habe leider keine Angabe über die Leistungsaufnahme der Orgel gefunden. Hat da jemand Tipps für mich?

Viele Grüße,
Martin
 
hallo Martin,

3,15 A träge ist ok.

Gruß,
Harald
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben