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Tolayon
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Angesichts der ganzen Neuheiten, die gerade auf der Musikmesse präsentiert werden, möchte ich den Blick mal auf die alten Sample-ROM-Synthseizer /-Workstations der späten 80er bis Mitte der 90er Jahre lenken.
Zugegeben, wenn es um Naturimitate oder gute E-Pianos /-Orgeln geht sind diese Rompler mit ihrem Speicherplatz im anfangs noch einstelligen MB-Bereich hoffnungslos überholt.
Aber man findet auch heute immer wieder Videos auf Youtube, in denen begeisterte Gebraucht-Käufer eines Korg M1 oder Roland JV-80 neue, selbst programmierte Klänge auf diesen alten Kisten präsentieren. Gerade die diversen Flächen, die sich dem M1 entlocken lassen, wirken nicht zuletzt dank der integrierten Effekte angenehm sphärisch, man vermisst die fehlende Resonanz des Filters einfach nicht, freut sich aber andererseits wenn man sie aus einem der alten JV-Synthies hört.
Schon die nachfolgende Generation der besagten Beispiel-Workstations hatte deutlich mehr zu bieten, der Korg 01 W zum Beispiel neben erweitertem Speicher sowie doppelter Stimmen- und Spurenzahl einen Waveshaper, der aus unerklärlichen Gründen schon eine Generation später wieder weggelassen wurde (zumal die Filterresonanz, welche einiges wieder wettmachen konnte, erst noch später mit der Trinity eingeführt wurde).
Und der XP-50 von Roland führte zum ersten Mal die noch heute verwendete, pesudo-semimodulare Architektur mit den "Structures" ein - erweiterte FXM, Booster und Ringmodulator auf Oszillator-Ebene inklusive.
Wirklich interessant wird es, wenn man sich den SY 77 und -99 von Yamaha ansieht, dort ließen die Samples sich sogar mit der FM-Synthese kombinieren.
Die wohl vielseitigste Klangformungsmöglichkeiten bot abseits der drei großen Japaner die Kurzweil K-2xxx-Serie mit ihrer bereits anfang der 90er Jahre umfangreichen VAST-Synthese.
Dass diese alten Kisten unter manchen Musikern auch heute noch so beliebt sind, hat meiner Ansicht nach drei Ursachen:
Natürlich gibt es auch Schattenseiten wie Ersatzteilbeschaffung, inkompatible Speichermedien, veraltete Interfaces, aber selbst auf dieser Ebene werden hier und da Lösungen (z.B. USB-Adapter in Form eines Diskettenlaufwerks) angeboten.
Spielt jemand von euch noch einen dieser rund 20 Jahre alten Rompler oder würde sich gegenenenfalls einen gut erhaltenen gebraucht zulegen, um sein derzeitiges Equipment zu erweitern?
Zugegeben, wenn es um Naturimitate oder gute E-Pianos /-Orgeln geht sind diese Rompler mit ihrem Speicherplatz im anfangs noch einstelligen MB-Bereich hoffnungslos überholt.
Aber man findet auch heute immer wieder Videos auf Youtube, in denen begeisterte Gebraucht-Käufer eines Korg M1 oder Roland JV-80 neue, selbst programmierte Klänge auf diesen alten Kisten präsentieren. Gerade die diversen Flächen, die sich dem M1 entlocken lassen, wirken nicht zuletzt dank der integrierten Effekte angenehm sphärisch, man vermisst die fehlende Resonanz des Filters einfach nicht, freut sich aber andererseits wenn man sie aus einem der alten JV-Synthies hört.
Schon die nachfolgende Generation der besagten Beispiel-Workstations hatte deutlich mehr zu bieten, der Korg 01 W zum Beispiel neben erweitertem Speicher sowie doppelter Stimmen- und Spurenzahl einen Waveshaper, der aus unerklärlichen Gründen schon eine Generation später wieder weggelassen wurde (zumal die Filterresonanz, welche einiges wieder wettmachen konnte, erst noch später mit der Trinity eingeführt wurde).
Und der XP-50 von Roland führte zum ersten Mal die noch heute verwendete, pesudo-semimodulare Architektur mit den "Structures" ein - erweiterte FXM, Booster und Ringmodulator auf Oszillator-Ebene inklusive.
Wirklich interessant wird es, wenn man sich den SY 77 und -99 von Yamaha ansieht, dort ließen die Samples sich sogar mit der FM-Synthese kombinieren.
Die wohl vielseitigste Klangformungsmöglichkeiten bot abseits der drei großen Japaner die Kurzweil K-2xxx-Serie mit ihrer bereits anfang der 90er Jahre umfangreichen VAST-Synthese.
Dass diese alten Kisten unter manchen Musikern auch heute noch so beliebt sind, hat meiner Ansicht nach drei Ursachen:
- Sie sind auf E-Bay im oft noch recht guten Zustand für ein paar 100 Euro zu haben;
- Sie bieten für diesen Preis eine ziemlich solide Verarbeitung, inklusive Aftertouch-fähiger Tastatur;
- Sie konzentrieren sich in vielen Dingen auf das Wesentliche: Man wird nicht gleich von 40 E-Piano-Presets erschlagen, sondern hat lediglich deren zwei zur Auswahl, die zumindest im Band-Kontext auch heute noch brauchbar sein können.
Natürlich gibt es auch Schattenseiten wie Ersatzteilbeschaffung, inkompatible Speichermedien, veraltete Interfaces, aber selbst auf dieser Ebene werden hier und da Lösungen (z.B. USB-Adapter in Form eines Diskettenlaufwerks) angeboten.
Spielt jemand von euch noch einen dieser rund 20 Jahre alten Rompler oder würde sich gegenenenfalls einen gut erhaltenen gebraucht zulegen, um sein derzeitiges Equipment zu erweitern?
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