Luminlay Sidedots Erfahrungsbericht

  • Ersteller gorephil
  • Erstellt am
gorephil
gorephil
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.12.24
Registriert
22.11.09
Beiträge
849
Kekse
3.000
Ort
Saarland
Da mein Augenlicht im Alter doch immer schlechter wird und auf Bühnen mit schlechter Beleuchtung die weißen Mini-Sidedots meiner Rhoads und SG fast nicht mehr erkennbar sind, hab ich ein paar Dinge ausprobiert.

Leuchtaufkleber haben einige Wochen gehalten, bis sie irgendwann ihre Position verändert haben, was mitunter ganz fatal sein kann, wenn das mitten in der Show passiert. Außerdem hinterlassen sie unschöne Klebeflecken (für mich aber nicht soo schlimm).

Das nächste, was ich getestet habe, war Leuchtfarbe. Die hat nicht wirklich geleuchtet trotz ordentlichem umrühren und geht auch irgendwann ab.

Jetzt hab ich mich dochmal an die Luminlay Inlays gewagt. Ich hatte mich die ganze Zeit davor gescheut, weil es doch ein ziemlich großer Eingriff ist, mit Aufbohren des Griffbretts und dem Abschleifen. Aber es ging dann doch.

Wer einen Dremel sein Eigen nennt und etwas handwerkliches Geschick mitbringt, ist das durchaus zu meistern.

Ich hab mir die Luminlay mit 3mm Durchmesser bei Amazon bestellt.

https://amzn.eu/d/5TfoRH2

Mit dem 3er Dremel-Holzbohrer die alten Inlays rausbohren. Darauf achten, dass man nicht zu nah am Rand bohrt, so dass um den Bohrer noch genug Holz drumherum ist. Die Löcher habe ich jetzt ca. 2mm tief gebohrt. Anschließend Sekundenkleber rein und den Leuchtstab 20-30s reingedrückt. Überschüssigen Kleber mit einem Tuch schnell entfernt. Mit dem Dremel und einer dünnen Trennscheibe den Leuchtstab knapp oberhalb abgetrennt. So, dann Loch für Loch wieder gefüllt. Die überstehenden Dots mit einem feinen Dremel-Schleifaufsatz abgeschliffen.

Leider war ich beim Einkleben und auch später beim Abschleifen nicht ganz so sorgsam, weshalb man dann doch um die Stellen ein bisschen was sieht. Aber es ist alles glatt und es lässt sich super bespielen.

Ein Live-Test steht jetzt am Wochenende an. Dann würde ich nochmal berichten, ob die Luminlays sich bewährt haben.

Hier noch ein Bild meiner SG.

IMG_20221130_190111.jpg


Bei der Rhoads würde ich das ganze etwas sorgfältiger machen, wenn sich die Luminlays am Wochenende bewähren. Zwischen den Feiertagen hätt ich ja Zeit. 😅
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hier noch ein zweites Bild

IMG_20221130_202420.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Ganz schön hapisch für ein bisschen Plastik. Muss man mit Licht vorher 'aufladen' ? Obwohl das doch schon ganz gut leuchtet auf dem Foto. Zur Not LED's einsetzen aber das wird nicht minimalinvasiv zu machen sein. Das ist dann was für den Gitarrenbauer.
 
Muss man mit Licht vorher 'aufladen' ?
Die Antwort ist ja, das Material ist ja nur nachleuchtend und nicht selbstleuchtend (wer erinnert sich an die radioaktiven Ziffernblätter von Armbanduhren aus den 1960ern?). Am besten also eine kleine Taschenlampe mitführen oder kurz die eingebaute Taschenlampenfunktion vom Smartphone nutzen - das reicht für eine gewisse Zeit, Größenordnung 1..2 Stunden, je nach Material.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
das reicht für eine gewisse Zeit, Größenordnung 1..2 Stunden, je nach Material.
Also Superluminova (oder anderes hochwertiges Pigment) leuchtet die Nacht durch, mit sehr guter Helligkeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Antwort ist ja, das Material ist ja nur nachleuchtend und nicht selbstleuchtend ... oder kurz die eingebaute Taschenlampenfunktion vom Smartphone nutzen - das reicht für eine gewisse Zeit, Größenordnung 1..2 Stunden, je nach Material.

Exakt.

Ersten Live-Test am Wochenende haben die Dots mit Bravour bestanden. Wenn man sie mit der Smartphone-LED kurz auflädt, hält die Leuchtkraft für die Setlist (1h).

Ich weiß nicht, ob das nur bei meiner SG Gothic so ist, aber die originalen Sidedots sind wirklich mini und auf dem braunen Holz ist der Kontrast nicht so groß. Und Inlays auf dem Griffbrett gibt es außer auf den 12. Bund keine.

Daher auch die größeren Dots. Haben sich jetzt besser ab, auch unbeleuchtet.

Und ja, der Umbau lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Daher hab ich auch ein wenig gezögert, mit dem Umbau.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ganz schön hapisch für ein bisschen Plastik. Muss man mit Licht vorher 'aufladen' ? Obwohl das doch schon ganz gut leuchtet auf dem Foto. Zur Not LED's einsetzen aber das wird nicht minimalinvasiv zu machen sein. Das ist dann was für den Gitarrenbauer.
Jepp, sind tatsächlich nicht ganz günstig, wobei sie bei Amazon nochmal teurer sind.

Wollte auch keine Werbung für die Dinger machen, sondern hatte den Link nur angegeben, damit man sich diese Stäbchen anschauen kann.

Es gibt von Warwick günstiger auch vorgeschnittene, aber dafür habe ich nicht das passende Werkzeug (Standbohrer mit Tiefenanschlag). Da sind diese Stäbchen schon ganz praktisch. 👍

6cm lang übrigens. Das reicht locker für 1 Gitarre mit ordentlich Rest. Sparsam benutzt, sogar für 2 mit jeweils 22 Bünden.

Leds sind glaube ich selbst schwerer zu verbauen. Müsste ja dann das Griffbrett vom Halslösen, Kabelkanäle fräsen, LEDs passgenau setzen, dass sie nicht überstehen und einen beim Spielen behindern. Das übersteigt dann doch meine Fähigkeiten und bestimmt deutlich teurer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hab mir dein Review angeschaut. Ich für meinen Teil, kann die Luminlays auch wenn es hell ist besser sehen, als die kleinen vergilbten original Dots, weil fast doppelt so groß. 😅 Bei deiner Ibanez ist das Holz vom Hals schon heller und die Dots nochmal schwarz umrandet. Vermutlich, um den Kontrast zu erhöhen. Aber ich kann mir vorstellen, dass das nicht soviel bringt.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben