LP-Griffbrett rutscht nicht ("Kraftaufwand bei Bendings")! Was hilft ?

  • Ersteller mika260
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Diese Abnutzung stammt aber von ungeschnittenen Fingernägeln und nicht von Fingerkuppen.
Auch das kann und will ich mir irgendwie so gar nicht vorstellen.
Wenn meine Fingernägel so lang sind, dass sie beim Greifen ausreichend stark übers Holz kratzen, um solche Grand Canyon-Täler ins Griffbrett zu fräsen, dann ist das Spielen doch dermaßen unendlich unangenehm, dass ich sie mir zunächst einmal schneide und danach erst wieder weiterspiele!?

Ich entscheide mich, entsetzt zu bleiben.
 
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dann ist das Spielen doch dermaßen unendlich unangenehm, dass ich sie mir zunächst einmal schneide und danach erst wieder weiterspiele!?

In den 70er und 80er Jahren gab es aber auch noch keine rasierten Achselhöhlen oder gar Intimzonen um Dein Kopfkino mal noch ein bisschen anzuregen...


:evil:
 
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In den 70er und 80er Jahren gab es aber auch noch keine rasierten Achselhöhlen oder gar Intimzonen um Dein Kopfkino mal noch ein bisschen anzuregen...
... und glücklicherweise gibt’s bis heute noch kein Geruchs-Internet!
 
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Der Fragesteller wendet sich an uns (als vermeintliche Fachleute für "ostfrisische Telefonmassage"), weil er selbst keine besseren Kenntnisse bei diesem "Scheiß" hat. Eine solche Herabwürdigung von Thema, Fragesteller und Beiträgen ist völlig unangebracht :gruebel::gruebel::gruebel:. Man sollte hier schon in der Lage sein, auch andere Ideen nicht als Angriff auf das eigene Ego zu verstehen.

Wir stochern im Dunkeln. Im Gegensatz zu unseren Möglichkeiten hier online kann ein Fachmann in der Realität durch selbst Handanlegen feststellen, ob das Benden wirklich schwer geht und vielleicht die Ursache bei der Gitarre finden, oder kann durch Beobachten des Fragestellers beim Benden klären, warum der sich so schwer tut.
Dann sorry für meine wohl etwas zu derbe Wortwahl. Und Ja- ich hätte gleich darauf hinweisen müssen, dass ich keine Topfkratzerstahlwolle meine. Aber ich war halt aufgeregt wegen der befürchteten Beschädigungen. Meine Schuld.
Nach dem ich jetzt noch einmal mit Brille nachgeschaut habe kann ich auch berichten, dass meine Stahlwolle den Feinheitsgrad (FGH) Null hat.

Mir ging das Thema den ganzen Tag auf der Arbeit durch den Kopf und ich hab schon überlegt am WE ein Video zu dem Thema zu basteln, bei einer Gitte steht ein Saitenwechsel+ Griffbrettpflege an.
 
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Natürlich berühren die Finger das Griffbrett sonst gäbe es ja keine wirkliche Abnutzung siehe unten
Aber mit wieviel Druck das stattfindet ist auch von Grifftechnik + Bünden abhängig.
Fretboard%2BPitting%2BOld%2BGibson.jpg

Also das Griffbrett Holz gibt mir zu denken ... :unsure: Was soll das denn sein? Da lief beim "bemalen" ja der Sabber an der Kante runter. Edles Hartholz ist das wohl eher nicht, oder? Irgendwas weiches dunkel gebeizt im Palisanderstil? Dann wäre es ja kein Wunder, dass man das eindrücken kann, ob mit oder ohne Fingernägel ...
 
Das ist kein Sabber, der da seitlich herunterläuft. Das ist fehlender Lack, der durch natürliches Altern abgeplatzt ist. Die Gitarre sei von 1960.
 
Mein spontaner Gedanke war auch, dass hier der "Haupt-Problem" die Spieltechnik ist: Zu viel Druck = Fingerkuppen drücken bis aufs Griffbrett und das sollte schon nicht so sein.
Aber jetzt sind die Menschen alle unterschiedlich, auch anatomisch. Sind die Fingerkuppen (noch) recht "fleischig", drückt sich auch die Saite entsprechend weit in die Fingerkuppe.
Bei Leute, die viel spielen, (und dann noch mit eher dickeren Saiten), bildet sich mit der Zeit Hornhaut auf den Kuppenspitzen. Das hat zwei Effekte: Die Saite drückt sich weniger weit ein und Hornhaut ist härter und gleitet auch leichter über eine Oberfläche.

Was nützt uns diese Erkenntnis nun?
Zum einen: Wenn man mit so fleischige Kuppen "gesegnet" ist, sind flache Bünde und auch dünne Saiten(!) sowie ein raues Griffbrett zunächst einfach nachteilig bei Bendings. Punkt.
Da "Schmiermittel" einzusetzen, um die Reibung herabzusetzen ist so eine Sache.
Da stellt sich für mich immer die Frage, was diese Mittelchen so "hinterlassen". Ich persönlich bin da eher Fan von "Weißöl" wie z.B. Ballistol. Das sind gesättigte (und damit ungefährliche) relativ langkettige Mineralöldestillate, die eigentlich geruchlos sind und Siedepunkte haben, die über dem von Wasser liegen, die aber mit der Zeit dennoch vollständig verdunsten. Die haben eine gewisse "Schmierwirkung", wenn sie frisch aufgetragen sind, aber nach ein paar Stunden/spätestens Tagen, sind die auch wieder verflogen.

Beim "guten" Naturzeug ist das komplexer: Zitronenöl, Leinöl,... ist ein Mischung/Extrakt aus vielen organischen Bestandteilen, von denen einige flüchtig und andere nicht flüchtig sind. D.h. davon kann in den Poren des Griffbretts etwas zurückbleiben. Das kann durchaus auch ok sein, man sollte es nur wissen!

Im konkreten Fall wäre dann z.B. Bienenwachs ein Option, um das Griffbrett auch dauerhafter "glatter" zu machen. Das wird aber das Erscheinungsbild vom Griffbrett leicht, aber längerfristig verändern!

Die andere "Front" sind die Fingerkuppen.
Viel Spielen und eine entsprechende Hornhaut zu entwicklen wäre IMO der "beste" Lösung. Ein Hautfplegemittel für die Finger ist eine weitere Möglichkeit, um die Kuppen glatter/weniger bremsend zu machen.
 
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Probleme beim Bending, schrapelndes Gefühl beim Ziehen der Saite, hatte ich immer nur bei unpolierten Bünden. Die verschiedenen Poliermittel die man z.B. bei Thomannn findet wirken da Wunder...
Das hier verwende ich: https://www.thomann.de/de/dunlop_micro_fine.htm
 
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Auweia -dann spiele ich ja jetzt seit über 40 Jahren völlig falsch :fear:ich hoffe ich werde nicht bei der "so-ist-die-einzig-richtige-Spielweise" - Polizei gemeldet (thumbsDown)
Da gibt es kein richtig oder falsch, außer es funktioniert nicht. ;)

Aber wenn man das Problem hat, dass man mit den Fingerkuppen am Griffbrett hängen bleibt, funktioniert irgendetwas nicht.
Und da stellt sich die Frage, ob die Gitarre etwas falsch macht oder die Person, die damit spielt oder beides und auch auf welcher Seite sich der Fehler leichter korrigieren lässt. ;)

Also, höherer Saitenabstand wurde schon genannt, ist der zu flach rutscht die Saite unter dem Finger weg und man braucht mehr Kraftaufwand und drückt dadurch auf das Griffbrett.
Sind die Bünde sehr flach, braucht es sehr gute Technik und viel Übung. Man muss versuchen, mit der Fingerkuppe etwas mehr unter die Saite zu kommen. Weiß nicht, wie ich das genau erklären soll.
 
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Natürlich berühren die Finger das Griffbrett sonst gäbe es ja keine wirkliche Abnutzung siehe unten
Aber mit wieviel Druck das stattfindet ist auch von Grifftechnik + Bünden abhängig.
Fretboard%2BPitting%2BOld%2BGibson.jpg

Anhand der Lackrisse an der Kopfplatte ist das Griffbrett wohl etliche Jahrzehnte alt und bespielt worden. Die Kuhlen zeigen auch keine Breitenausdehnung´, wie sie Bendings entsprechend würden. sondern passen eher zu Akkord-Griffbildern. So etwas sieht man bei lackierten Griffbrettern z.B. von Fender Modellen durchaus auch schon nach wenigen Jahren. Außerdem sieht man deutlich die Tendenz, durchaus auch zur Mitte hin zwischen zwei Bünden zu greifen. Dazu wurde auch schon oben geschrieben, dass beim Bending möglichst nah am Bundstäbchen gegriffen werden sollte.

Natürlich wird das Griffbrett auch von den Saiten berührt, wenn diese gegriffen werden, aber eben nur wenig. Beim Bending drückt man die Saite(n) aber grundsätzlich nicht so stark, weil man sie eben nicht auf das Griffbrett drücken, sondern nur über den Bünden verschieben will. Der Druck geht nicht senkrecht zum Griffbrett hin, sondern eher schräg mit der Komponente parallel zum Griffbrett.

Also einfach realistisch bleiben ;):prost:
 
Ja, definitiv!
 
Irgendwas stimmt an der Gitarre nicht. Könnten wir mal Bilder sehen? Sonst tappen wir ja doch nur im Nirwananebel der Gitarrengriffbretter.
 
Nee die von mika260.
Oder hab ich da Bilder übersehen?

Nebenbei bemerkt, meine Saiten berühren beim Benden das Griffbrett auch nicht, nur die Finger natürlich.
 
Ah OK

Ja das ist ja auch mMn so gedacht, das Saiten nicht das Griffbrett berühren.
Andernfalls ist die Grifftechnik suboptimal oder die Bünde extremst flach gespielt ......
 
Die Saiten berühren das Griffbrett natürlich nicht. Sonst wird wirklich zu fest gedrückt, aber bei den fingern ist es meiner Meinung nach normal, zumindest bei medium Bünden.
Bei meiner esp mit jumbos berühre ich das Griffbrett so gut wie gar nicht.
 
dann mache ich seit 50 Jahren irgendwas falsch
dann bin ich auch so`n Blödmann, der alles bisher falsch gemacht hat:gruebel:.
Aber Leute, wer will mir denn erzählen, dass man ca. ab 5. Bund und höher bei e/ h Saite besonders nicht beim Spielen/ Benden mit auf`s Griffbrett kommt, bei normalen Bünden jedenfalls. Klar die dicken Saiten da kann das gut sein, aber sonst, hmm.
Na gut hilft dem TE auch nicht weiter, deshalb mein Tipp ( auch wenn jetzt Einige wieder kotzen werden ) GHS Fast Fret. Benutze ich schon immer und ewig. Reinigt Saiten und " schmiert " und pflegt bisher alle meine Griffbretter, egal ob Gibson oder Harley Benton, nehme ich auch für Ahorn. Saiten halten bei mir, da sehr schwitzige Hände, länger und klingen auch länger gut.
Allerdings zu dolle sollte man natürlich auch nicht drücken beim Benden, wenns quietscht is zu dolle:rofl:. Vlt auch mal nen Fingertrainer benutzen, bringt bissel Muckies in die Finger.
 
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