Looping Workflow

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spacegrass
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Hallo,
ich habe eine grundlegendes Verständnis Problem zu Thema Looping.

Ich habe verschiedene Instrumente (E-Gitarre, Akustikgitarre mit Tonabnehmer, Yamaha Reface CP, Drum-Machine {ich missbrauche hier die MPC One dafür}) und die hängen alle an einem Mischpult.
Der Gesamtausgang geht dann in das BOSS RC1, der verwendete Looper.

Ich kann also prima:
  • einen Beat erzeugen ==> Loop1
  • da drüber mit der Gitarre eine Akkordfolge basteln ==>overdub1
  • darüber kommt ein angezerrtes Solo ==> overdub2
  • mit dem Yamaha Reface CP irgendwas funkiges / sphärisches obendrüber ==>overdub3
Dann ist das alles zuviel (eine wahre Kakophonie) und ich lösche alles und fange von vorne mit einem neuen Beat an.
Ich würde aber gerne die einzelnen Layer ändern - also z.B. den Beat austauschen, oder die Akkordfolge ausschalten und neu einspielen, während der Rest noch läuft.
Brauche ich einen Looper, der separate Spuren laufen lässt?
 
Ok, ich antworte mir selber. Ich brauche anscheinend eine richtige Loopstation wie den BOSS RC-600. Korrekt?
 
  • einen Beat erzeugen ==> Loop1
  • da drüber mit der Gitarre eine Akkordfolge basteln ==>overdub1
  • darüber kommt ein angezerrtes Solo ==> overdub2
  • mit dem Yamaha Reface CP irgendwas funkiges / sphärisches obendrüber ==>overdub3

Ok, ich antworte mir selber. Ich brauche anscheinend eine richtige Loopstation wie den BOSS RC-600. Korrekt?
Nicht unbedingt. Der Beat könnte ja auch von „außen“ (kommt er ja jetzt schon) (und dann synchronisiert) kommen.
Nur falls der Beat per „Hand“ gemacht wird, würde ich dafür eine Spur nehmen.

Allgemein: das was Du beschreibst, lässt sich sicher mit einen zwei-Spur Looper (und jeweils den Overdubs inkl. undo/redo) hinbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brauche ich einen Looper, der separate Spuren laufen lässt?
Ja, das würde ich als Basis sehen…
also z.B. den Beat austauschen, oder die Akkordfolge ausschalten
…und hier sehe ich es als wichtig, die Mehrspur-Looper dahingehend zu checken, was sie für Tausch und Ausschalten an Features zur Verfügung stellen: Decay-Optionen hinsichtlich Ersetzen des vorherigen Overdubs von instant zu mehrsekündig? Wie gut geht das Timing beim Ausschalten, denn das muss „wie eine 1 sitzen“, dass es Spaß macht - also Stop mit Einfach-Klick verfügbar; ext. FS? Oder Stop am Ende des Loops mit „Warteschlange“?

Damit wird es entscheidend, ob das Mehrspur-Ding als Grundvoraussetzung überhaupt & wie performancemäßig taugt. Der RC-600 - ohne ihn näher zu kennen, Vorgänger dafür gut - sollte da gut was im Angebot haben.
während der Rest noch läuft
So es um Live Performance geht, ist das Timing-Thema essenziell!

Wenn du sowieso in der Preisliga vom RC-600 unterwegs bist, schaue doch mal hier hin:

Alle wesentlichen Features stehen auf der Oberfläche, überwiegend präzise, kurze Single-Klicks.
Diese Maschine, die ich selber lange nutze, ist in diesem Zusammenhang der Super-Hit.
Warum? Neben vielen anderen Dingen eines vorneweg: Der Master-Loop! Wenn man mit Loop 3 startet, wird dieser Master und die anderen beiden können abwechselnd parallel zum Master geschaltet werden - also seriell und parallel kombiniert. Und durch Löschen on the fly von parallel in seriellen Betrieb fließend ohne Performance-Unterbrechung. Als Inspiration…
 
Danke für die Antworten!

Ich habe zig Tutorials gesehen und jetzt schwirrt mir der Kopf. Mein aktueller Plan wäre es, alle Instrumente an die Eingänge des Mischpults zu hängen:

Ich nutze dann als Inputs:
  • E-Gitarre ==> Mono ==> an den hochohrigen Eingang (Hi-Z) des Mischpult Eingang 1
  • Akustikgitarre ==> Mono ==> hier gehe ich über eine DI-Box (extra für akustische Instrumente) und der Output in den Line Eingang 2
  • Mikrofon ==> Mono ==> Eingang 3 (XLR mit Phantomspeisung 48V)
  • Yamaha Reface CP ==> Stereo ==> Stereo Eingang 5 /6
  • MPC One ==> Stereo ==> Eingang Stereo 7/8
Den Mainoutput (Stereo) des Mischpult stecke ich jetzt in den Stereo-Eingang vom Looper Boss RC600. Der Output vom Looper geht jetzt direkt in die Aktivboxen.
Ich habe jetzt aber auf Youtube gesehen, dass ich den Ausgang des Loopers wiederum in das Mischpult stecken sollte und das auf einen alternativen Ausgang legen sollte. Warum sollte ich das tun? Kann mir das jemand erklären?
Ich möchte doch eigentlich nur über die Aktivboxen dauerhaft den Output des Loopers + das aktuell live eingespielte Instrument hören.
Wenn ich das tun sollte, dann brauche ich ein Mischpult mit mindest. 3 Stereoeingängen und einen alternativen Ausgang - wie z.B. das Presonus StudioLive Arc12c oder das Presonus StudioLive Arc16c oder das Tascam Model 12 Habe ich das richtig verstanden? (das Tascam hat nur 2 Stereo-Eingänge, aber ich glaube verstanden zu haben, dass ich einfach 2 Monoeingänge für Stereo nutzen könnte, in dem ich beim Linkskanal das Pan eben auf ganz links drehe und bei Rechtskanal eben auf ganz rechts - stimmt die Logik?).
Ich habe bisher weder das Mischpult noch den RC600 - ich plane erstmal den Aufbau / Workflow. Wenn das dann Sinn ergibt möchte ich mir die Hardware zulegen. Ich übe bisher mit dem Bosss RC1 und einem kleinen Mischpult die Grundlagen.

Edit: mit kleinem Mischpult meine ich das ZEDi 10FX - das werde ich zurückschicken müssen, weil es anscheinend doch "zu klein" ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Mainoutput (Stereo) des Mischpult stecke ich jetzt in den Stereo-Eingang vom Looper Boss RC600. Der Output vom Looper geht jetzt direkt in die Aktivboxen.
Warum alles übers Mischpult?
Am RC 600 hast Du ja bereits 6 Eingänge, die Du dann u.U. bestimmten Spuren zuordnen kannst und/oder ja auch im RC600 selbst mischen kannst. Diese Möglichkeiten würde ich mir erhalten.
Ich habe jetzt aber auf Youtube gesehen, dass ich den Ausgang des Loopers wiederum in das Mischpult stecken sollte und das auf einen alternativen Ausgang legen sollte. Warum sollte ich das tun? Kann mir das jemand erklären?
Vermutlich machen die das, um (bequem) alle Level zentral mischen zu können. Diese Notwendigkeit ist aber von Looper zu Looper unterschiedlich bedingt.
 
Danke für den Tipp. Überzeugt hat mich dann das kleine Video:


View: https://youtu.be/YsgTgTPEnM8?si=1tZnBXkNHz_ZiiDJ

Ich habe mir jetzt den Boomerang + Sidecar direkt in den USA beim Hersteller bestellt - als Green Tag Product - 100% intakt mit kosmetischem "Defekten". Kosmetische "Defekte" bekommen aber alle Instrumente wenn man sie benutzt und nicht nur in der Vitrine ausstellt ;-)
Beides zusammen inkl. Versand 417 Euro. Mal schauen was ich da noch bei DHL als Zollgebühren zahlen muss.
 
Das wird ja spannend, 🙂 .. was ist denn der „Sidecar“?
 
Den Sidecar verbinde ich mit dem Boomerang und dann habe ich auf mehr Funktionen (wie deleate all) direkten Zugriff.
Außerdem finde ich die Existenz eines „Panic“ Button sehr sympathisch.
Mein Wissen habe ich aus dem Internet 🤣
Ich bin selber gespannt was das wird.
 
Da kommt jetzt was richtig Gutes auf dich zu. Ich nutze selbst einen Boomerang III mit SC. Das Sidecar ist vor allem essenziell, wenn man den 4. Loop-Slot am Rang nutzen will - denn dafür muss man einen Bonusbutton mit Doppelfunktion Tap/Hold plus ein Extra-Feature für Erase „opfern“ und kann mit dem SC „kompensieren“.

Ja - der Panic-Button hat seine Wirkung allein dadurch, dass er zur Verfügung steht…konkret zuordnen braucht man ihn mit dem dann entsprechenden mindset gar nicht…:)

Für meine Haupt-Auftritte habe ich ein Performance-Board mit Rang ohne Sidecar - weil mir 3 Loop-Slots ausreichen und ich die erweiterten Funktionen des SC nicht benötige. Für Neben-Auftritte eher im Rahmen von Ambient/Exposition möchte ich den 4. Slot und freue mich, dass Stack am SC als designierter Button am Start ist und die dortigen Bonus-Buttons für anderes „frei“ sind. Je nachdem…

Das o.a. Video trifft die Nägel auf den Kopf und stellt treffend heraus, was den Boomerang III ausmacht.

Lass hören, wenn die Teile da sind!
 

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