Lohnt sich Mikrofonierung Gitarre für Homerecording ?

  • Ersteller Gast252951
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1 bis 3 klingen doch schon mal gut :great: wobei ich nicht weiß, was dir der Wambler Gutes tun soll.
Ich würde u.U. vielleicht sogar noch einen Hauch mehr Tiefmitten/Tiefen geben. Vielleicht anstelle des Lowcuts mal einen Lowshelf setzen oder gar mit einem Bell-Filter nur gezielt absenken? Das hat den Vorteil, dass dir ein paar tieffrequente Rauminformationen erhalten bleiben, was dem Ganzen noch etwas Natürlichkeit gibt.

Mit den Marshall-Sachen kann ich nicht viel anfangen. Kann sein, dass es im Kontext funktioniert aber so finde ich die nicht wirklich gelungen. Zu dünn.

Danke für die Hinweise.
Wie war das mit dem Wampler gemeint ?
Es ist schon richtig, dass 1-3 recht ähnlich klingen, was aber Absicht war. Normalerweise nutze ich die Pedale alle etwas unterschiedlich eingestellt.

Die Marshallsachen sind so ein Ding ...
Es sind beides Fuzzpedale, da fand ich es ziemlich schwierig etwas brauchbares aufzunehmen. Hier muss ich noch etwas experimentieren.
Heute bekommen ich noch ein Ribbon Mic. Das wird ohnehin etwas weiter entfernt aufgestellt und beim Frequenzgang ist bei 10k Schluss, d.h. das fisselige der Fuzzpedale sollte weniger stark präsent sein.

Ich werde jetzt sowieso noch viel probieren müssen. So ganz zufrieden bin ich auch noch nicht mit 1-3.

"Im Raum" klingen die Sounds auch besser als ge-miced. Auch hier hoffe ich mit dem Ribbon noch etwas rausholen zu können, wenn es dazu gemischt wird.

Sobald ich EQ einsetze finde ich die Veränderung am Sound schnell unschön, "zu notchig", Richtung Kammfilter...

Auch das PRA628 finde ich, wenn man es direkt vor den Speaker hängt ( wofür es eigentlich gedacht ist, die das 609 oder das 906 ), weniger gut, als wenn man es ein paar cm davor platziert.

Was ich auch aufgenommen hatte, was mir aber gar nicht gefallen hat, ist das Signal mit dem JHS Angry Charlie Pedal. Das Pedal ist eher im HighGain angesiedelt und klingt eigentlich an beiden Amps sehr gut. Die Aufnahme fand ich allerdings eher schlecht.

Die Aufnahmen mit mehr Gain finde ich schwerer als mit crunchigen Rocksounds a la 1-3.

Naja, muss einfach etwas probieren.

Erstaunlicherweise musste man am Signal mit dem MojoMojo am wenigsten korrigieren. Es ist das günstigste aller Pedale ....
 
"Im Raum" klingen die Sounds auch besser als ge-miced
Deshalb meinte ich das mit dem lowcut weglassen oder tiefer ansetzen oder Lowshelf oder...

Ich finde nicht, dass der Wampler irgendwas für dich tut, zumindest für diese Aufnahme hier.
Die Aufnahmen mit mehr Gain finde ich schwerer als mit crunchigen Rocksounds a la 1-3.
Das ist meistens so. Meistens ist es einfach aber auch zu viel Gain, das klingt dann nur in Verbindung mit dem entsprechenden Raum drum herum so, wie man es gewohnt ist. Lass doch mal ein Raummikro mitlaufen.
 
Deshalb meinte ich das mit dem lowcut weglassen oder tiefer ansetzen oder Lowshelf oder...

Ich finde nicht, dass der Wampler irgendwas für dich tut, zumindest für diese Aufnahme hier.

Das ist meistens so. Meistens ist es einfach aber auch zu viel Gain, das klingt dann nur in Verbindung mit dem entsprechenden Raum drum herum so, wie man es gewohnt ist. Lass doch mal ein Raummikro mitlaufen.

mmh, ich finde den Wampler eigentlich gut, er hat hier etwas weniger Gain als die anderen beiden.
Bei der Aufnahmen hat er wahrscheinlich auch einen Tick Höhen mehr als es sein sollte. Ist dann aber auch eine Frage der Justierung. Ich nutze ihn u.a. auch als Boost.
Fetto Nord: CleanBoost bzw. um die weiteren Overdrives zu boosten
Tumnus: sehr wenig Gain
Mojo: etwas mehr und mehr Bässe
Plexitone: RocknRoll :)
JHS: Mehr Gain und Rockzeug oder lead
Fuzze: Kaputtes Stonerzeug ;-)

Mit dem LowCut würde ich zumindest mal versuchen, ihn etwas tiefer anzusetzen, aktuell war er glaube ich zw. 60 und 80 Hz.

Was den High Gain Bereich betrifft. Es ist richtig, dass hier oft weniger mehr ist, gerade wenn es ans Mixen geht. Dennoch muss es ja möglich sein, auch gute HighGain Aufnahmen zu machen, wobei bei mir Highgain nicht extreme Sounds meint.

Ich werde einfach mal etwas probieren und denke auch dass das Ribbon so einen Meter weg als Unterstützung bestimmt noch was bringen kann.
 
Ich muss ehrlich sagen, Mikrofonierung lohnt sich immer!

Die Amp Simulationen sind mittlerweile sehr gut. Man könnte jetzt meinen, ich widerspreche mir. Aber: Die Amp-Simulationen und Profile für Kemper und Co. sind immer nur so gut, wie sie vorher von einem echten Amp aufgenommen wurden. Und sie sind immer nur das Abbild von einem richtigen Amp, der unter gewissen Bedingungen aufgenommen wurde. Da auch jeder Amp, Raum, Mirko usw anders klingt, kann ich nur für Mikrofonierung stimmen. Du kannst es ja so machen, dass du DI-Files aufnimmst und wenn du keinen störst schickst du das ganze über deinen Amp und nimmst es mit dem Mikro wieder auf.

Weiter vorne habe ich was gelesen, weiß nicht mehr von wem, ist aber auch egal. Widersprechen muss ich aber doch. Die Aussage war, dass es bei harten und metallischen Gitarren keiner Mikrofonierung bedarf, da im postprocessing dann alles gleich klingt. Dann müssten aber auch alle Alben, die in diese Richtung fallen, gleich klingen... Ich habe Gitarren mit Software aufgenommen und bearbeiten, was echt gut klang aber zu einem richtigen Amp sind da Welten. Das Mikrofonierte Singal klingt um Welten besser und lebendiger. Kann man nicht vergleichen oder pauschalisieren.
 
Das Mikrofonierte Singal klingt um Welten besser und lebendiger.

Aha.

Kann man nicht vergleichen oder pauschalisieren.

Genau das tust Du. Ein Amp kann nur so gut klingen wie der Amp eben klingt und die Qualität der Aufnahme ist abhängig von der gesamten Signalkette und vom Raum in dem das aufgenommen wird. Ist das alles Mau ist auch die Aufnahme Mau. Da dann doch besser zur Amp Sim greifen.......
 
Weiter vorne habe ich was gelesen, weiß nicht mehr von wem, ist aber auch egal. Widersprechen muss ich aber doch. Die Aussage war, dass es bei harten und metallischen Gitarren keiner Mikrofonierung bedarf, da im postprocessing dann alles gleich klingt. Dann müssten aber auch alle Alben, die in diese Richtung fallen, gleich klingen...
das war von mir - und du hast es anscheinend nicht richtig gelesen.

Ein Mikrofonsignal ist immer eine subtile Sache - und für echte Feinheiten muss man schon relativ viel Aufwand treiben. Das betrifft Equipment, wie Raum.
Mal angenommen diese Feinheiten sind tatsächlich im Kasten und das übliche Standard Procedere der härteren Gangarten kommt zum Einsatz...
Bereits bei nur einem einzigen gedoppelten Track sind die Feinheiten des individuellen Instruments kaum noch erkennbar. Soviel Aufmerksamkeit kann rein psychoakustisch kein Zuhörer aufbringen - abgesehen davon, dass er oder sie das gar nicht will. Es kommt nur auf die Gesamtwirkung an.

Als obligatorischer Schritt folgt irgendwann im Mix dann das loudness-maximizing, mit Multiband-, Buskompressor oder was auch immer. Da wird dann das 'schöne' Mikrofonsignal von Klirrfaktoren bis in den 2-stelligen Prozentbereich geschreddert.

Meist kommt auch irgendein Delay/Raumeffekt drauf, der immer 'glättet' und weitere Details eliminiert.
Ergo kann man sich das Theater (und die Kosten) auch sparen und direkt einspielen.
Natürlich muss man auch damit umgehen können, aber das ist dann reine Übungssache ;)

Ich nutze (ein altes) BIAS auf dem iPad und hänge da noch in spezielles Reverb dahinter - unter Kopfhörern kann ich das nicht von einem realem Raum unterscheiden, obwohl ich mich zu der Fraktion zähle, die gern mal das Gras wachsen hört.
Wir reden hier von Aufnahmen, nicht von dem Gefühl, das ein Amp subjektiv im Raum erzeugt.
Das ist eine andere Baustelle.

Ich kenne durchaus auch Aufnahmen von vintage Amps, bei denen ich mich gefragt habe, ob eine Emulation das schaffen würde.
Nur kommen solche Sounds in keiner aktuellen Metal Produktion vor - und der Sound lag deutlich über dem, was aktuelle Röhrenamps für rund 1k€ bieten.
 
@Telefunky, gehst du bei highgainamps egal ob echt oder emulation nochmal mitem maximizer drüber? Ich finde highgain gitarren bereits so sehr flach. Trau mich da nicht, das dann nochmals zu verdichten.
 
ich sowieso nicht, aber die Gitarren sind nun mal Teil des Mixes... und der wird spätestens beim sogenannten Mastering praktisch immer derartigen Verarbeitungen ausgesetzt.

Ein so denkwürdiges Beispiel, dass es mir im Gedächtnis geblieben ist, war ein Kommentar hier im Board zur Veröfftentlichung der ersten Vista Chino CD (ok, Stoner und nicht Metal...)
Es fragte jemand, was denn da kaputt wäre, so'n shice Sound hätte er ja noch nie gehört :eek:
Dabei war es einfach eine praktisch komplett analoge Aufnahme ohne grossen Firlefanz, imho ein richtig guter, 'erdiger' Ton, sehr fett und direkt. :D
Im Metal kenne ich das nicht, da ist alles aufgebretzelt bis ultimo - was ja für sich genommen gar nicht schlecht sein muss.
Nur hat das mit Mikrofonierung nichts mehr zu tun.
Was die leistet, machen Arrangement, Effekte und Mix wieder platt - deswegen mein Fazit: lohnt einfach nicht. Es sei denn, man hat ein Studio, alles ist aufgebaut und verkabelt etc. Aber bereits beim Reamping würde ich persönlich streiken - zuviel Aufwand für zu wenig effektiven Unterschied.
(meist ist das eher Abfeiern des eigene Gears) :evil:
 
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Moin,
für meinen Teil brauchen mikrofonierte HighGain Gitarren nichts weiter als etwas Reverb (in der Gruppe).
Es gibt tolle Amp und Boxensims, definitiv! Und nicht nur bei HighGain fehlt mir persönlich dabei aber auch der Weg zum Sound. Also das Auswählen des "richtigen" Mikrofons zu jeder Box und Amp und Raum, das Aufstellen und Positionieren des Mikrofons vor dem Speaker und auch noch die zufälligen Fehler, die mitunter sehr interessante Ergebnisse liefern können (zB der Samtbeutel, den ich vergessen hatte vom Mikrofon abzuziehen :D zu hören hier)
Ausserdem: ich glaube es war AmpliTube, da war das Rauschen der Simulation heftiger, als alle meine Amps zusammen jemals rauschen könnten :)
 
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Achsoo, du hast von Masteringprozess geschrieben, ich war in Gedanken erst beim Mixingprozess:) Alles klar.

Also beim Mixen hab ich schon versucht, einer Highgaingitarre mehr Dynamik zu verpassen, Denke so kannst dem Maximizer vom Masteringprozess etwas entgegen wirken.
Feinheiten bei Highgain? Die kann man schon bisschen raus arbeiten, aber das hat natürlich Grenzen, da geb ich dir recht.

Ich habs schon mit Transientdesigner versucht, allerdings spricht der bei Highgain nicht wirklich gut an.
Was mMn recht gut funktioniert: Ein Sidechainkompressor (lange Attackzeit), der vom Gitarren DI-Signal getriggert wird. So kommen die Transienten zum Vorschein, und die Dynamik wird grösser, bei voller Zerre:evil:
Oder eine zusätzliche Spur (Kopie, keine Dopplung) mit Highcut und weniger Gain um die Palmmutes zu unterstützen.
 
So kommen die Transienten zum Vorschein

Welche Transienten denn? Bei diesem High Gain Breitbandrauschen findest Du sowas? Erstaunlich.

Die beste Methode mit High Gain umzugehen ist DI aufnehmen und später drauf. Dann hat man das im Griff und gut ist........
 
Sag ich ja, mit dem DI Signal den Sidechainkompressor antriggern. Im DI Signal hast alle Transienten.
 
Ich finde auch, dass sich Mikrofonierung im Homerecording lohnen kann wenn man Zeit, Lust, Ausdauer und Entscheidungsfähigkeit mitbringt. Ist das nicht gegeben, dann lieber simulieren. Für viele Homrecordings ist die Beurteilung eines mikrofonierten Signals eines der Hauptprobleme wenn es keinen getrennten Aufnahmeraum gibt. Da kann man sich mit ganz vielen Tricks irgendwie behelfen, Kopfhörer, irgendwelches Rauschen und was weiß ich nicht. Aber eigentlich muss man in der Regel: aufnehmen->anhören->ändern->wiederholen und das so oft bis man zufrieden ist. Das kann auf Dauer schon sehr ermüdent sein, besonders wenn alles von ein und derselben Person erledigt wird. Re-Amping Methoden können hier natürlich massiv helfen nicht immer wieder den gleichen Mist spielen zu müssen.
Wenn es einem dann auch noch schwer fällt sich zu entscheiden oder man keine klare Vorstellung davon was man eigentlich für einen Ton haben möchte wird es ganz ätzend und anschließend noch irgendwie mit Spaß aufzunehmen fällt unter Umständen schwer. Dann würde ich tatsächlich Amp Simulationen und Impulsantworten bevorzugen. Da kann man dann in Ruhe alles ausprobieren und es hilft vielleicht dabei, eine Vorstellung zu entwickeln wie man denn eigentlich einen Gitarrensound gestalten möchte und wie er sich dann im Songkontext verhält.
 
Um noch mal auf den Ursprung zurückzukommen.
Ich habe inzwischen alle Utensilien beisammen, die ich benötigt habe um zuhause ein bisschen Gitarren aufzunehmen.

2 x MicPreamp
kleine Mikrofonauswahl
kleine 112er Box für den kleinen Marshall, der nur einen 10" Speaker hat

Ein klein wenig konnte ich damit schon rumprobieren und muss sagen, dass es (für mich) schon Sinn ergibt. Klar, mit Simulation ist es einfacher und ich werde bestimmt auch noch weiterhin Simulation nutzen, alleine schon wegen der Ampauswahl.

Aber es macht auch einfach Fun etwas zu probieren, weil es einfach so viele Kombinationen gibt.

Welche Gitarre ?
Welcher Amp ?
Wie ist der Amp eingestellt ?
Welches Pedal mit welchen Einstellungen ?
Welches Mikrofon ?
Welche Mikroposition ?
und, und, und....

Die besten Ergebnisse habe ich bisher mit der Kombination aus SM57 ( off Axis ) und t.Bone RM700 ( on Axis ) hinbekommen. Das Superlux PRA628 kann je nach Bedarf auch anstelle des RM700 als Ergänzung des SM7 genutzt werden.
Dass Sennheiser BF509 hingegen gefällt mir bisher nicht so gut für Gitarre, etwas hart und steril für meinen Geschmack.

Wahrscheinlich bin ich immer noch weit weg von einem perfekten Sound, aber dafür sind die anderen vorhandenen Mittel auch etwas zu beschränkt.

Allerdings kann ich sagen, dass ich für den betriebenen Aufwand zufrieden bin.

(teilweise gebraucht) gekauft wurde:

Focusrite Scarlet 2i2 - 75 €
2 x ART Tube MP - 100 €
1 x SM57 - 75 €
1 x RM700 - 40 €
1 x Superlux PRA628 50 €
Kabel 50+ €

zusammen ca: 380-400 €

Und dafür kann man wirklich ganz passable Aufnahmen machen.
 
Wahrscheinlich bin ich immer noch weit weg von einem perfekten Sound, aber dafür sind die anderen vorhandenen Mittel auch etwas zu beschränkt.
Interessant ist es auch/kann es auch sein, immer etwas vom Raum mitzunehmen (wenn der nicht ganz grottig ist). Ein oder zwei weiter entfernt aufgestellte Mikrofone geben gleich noch mal was an Lebendigkeit, Variabilität.

Mikrofon- und Preamp-technisch ist das immer ein weites Feld für Experimente. Ich bin momentan beim Sennheiser MD441 als erste Wahl bei Amp-Aufnahmen gelandet (dank @Telefunky der mir seins für einen guten Preis überlassen hat).

Eine sehr schöne Ergänzung zu meinem AT4081, was ich auch sehr gern nehme, was aber aufgrund der Acht nicht immer unproblematisch bezgl. des Raumes ist.
Ach, und richtig prima ist eine Kombination mit dem Copperphone, Wahnsinn wie das Teil die "wichtigen" Frequenzen abbildet :great:

Übrigens ist die Frage, ob es zum Aufnehmen von höher-gainigen Sounds einen 12" Speaker braucht.
Da machen sich auch kleinere Speaker sehr gut. Zusätzlicher Nutzen, wenn ich sowieso schon einen zu kleinen Raum habe, der zum mumpfen neigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant ist es auch/kann es auch sein, immer etwas vom Raum mitzunehmen (wenn der nicht ganz grottig ist). Ein oder zwei weiter entfernt aufgestellte Mikrofone geben gleich noch mal was an Lebendigkeit, Variabilität.
Das ist sicher richtig, hängt aber davon ab, was man aufnimmt.
Cleane und crunchige Sachen können von so etwas sciher profitieren denke ich. Bei Aufnahmen mit mehr Gain bin ich eher ein Freund von sehr direktem, trockenem Sound.


Übrigens ist die Frage, ob es zum Aufnehmen von höher-gainigen Sounds einen 12" Speaker braucht.
Da machen sich auch kleinere Speaker sehr gut. Zusätzlicher Nutzen, wenn ich sowieso schon einen zu kleinen Raum habe, der zum mumpfen neigt.
In meinem Fall schon. Der 10er in der kleinen Kombo klang etwas schlapp und dosig. Die 12" Box klingt hier schon deutlich offener und präsenter.

Früher im Proberaum stand mal ein Peavey Classic 50, der hatte 4x10 wenn ich mich nicht irre, eben ein Bassman Nachbau. Das klang auch ziemlich gut - war aber eben auch ein anderes Gehäuse als bei meinem kl. Amp. Der kling in den Bässen etwas matschig, deswegen hatte ich mir die 12" Box geholt. Habe sie zwar erst 2 Tage, bin aber bisher zufrieden damit.
 
Wahrscheinlich bin ich immer noch weit weg von einem perfekten Sound, aber dafür sind die anderen vorhandenen Mittel auch etwas zu beschränkt.
"Perfekter Sound" finde ich eine schwierige Begrifflichkeit. Gerade bei Gitarrensounds gibt es den meiner persönlicher Ansicht nach eh nicht. Es gibt den einen Sound, der zu dem einen Song und zu dem einen "Vibe" gut passt. Das gilt meiner Ansicht nach übrigens auch für die High Gain Bretter. Auch wenn es manchmal so vorkommen mag als klingen die allesamt gleich gibt es doch Unterschiede.
Technisch sauber und fehlerfrei ist natürlich eine Grundvorraussetzung. Aber ich sehe in der Mikrofonauswahl die du da hast keinen Showstopper für einen erstklassigen Gitarrensound. Klar, noch mehr Auswahl bringt noch mehr Optionen, aber die muss man auch verwerten können und je mehr Optionen man hat, desto mehr muss man in der Lage sein, sich selbst auch auf ein Ergebnis zu verständigen und das als die größtmögliche Annäherung an das Ziel zu aktzeptieren. Wenn ich was mit mehreren Gitarrenmikrofonen vor dem Amp mache bounce ich mir die mittlerweile später runter, wenn sich später rausstellt, dass das vielleicht doch nicht das Optimum war ok... wenigstens hab ich's gemerkt und kann es dann anders machen ;)
Auch der Rest hält nicht auf... Persönlich würde ich auf den Art Tube Preamp verzichten und einfach mit dem Focusrite arbeiten, aber wenn's schmeckt ist es ja auch gut. Preamps und Wandler spielen eine Rolle, aber mit dem Equipment das du hast lässt sich eine saubere und klare Aufnehme erstellen, da werden weder Wandler noch Preamp über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
 
"Perfekter Sound" finde ich eine schwierige Begrifflichkeit. Gerade bei Gitarrensounds gibt es den meiner persönlicher Ansicht nach eh nicht.
Klar. Damit meinte ich auch nicht DEN Sound für alle Songs oder Belange. War eher so gemeint, dass ich noch nicht so weit bin so viel probiert zu haben, dass es keinen Verbesserungsbedarf mehr gibt.


Das gilt meiner Ansicht nach übrigens auch für die High Gain Bretter. Auch wenn es manchmal so vorkommen mag als klingen die allesamt gleich gibt es doch Unterschiede.
Klar gibts da Unterschiede. Pantera klingt anders als Metallica und anders als andere. Bei so vielen verschiedenen Amps, aus denen man einen Highgainsound holen kann ist es klar dass es immer anders klingt.
Klar, noch mehr Auswahl bringt noch mehr Optionen, aber die muss man auch verwerten können .......
Auch der Rest hält nicht auf... Persönlich würde ich auf den Art Tube Preamp verzichten und einfach mit dem Focusrite arbeiten, aber wenn's schmeckt ist es ja auch gut.
Ne, klappt nicht - die Pegel der Mics sind viel zu niedrig, da habe ich nur noch mehr Rauschen auf der Spur als es ohnehin durch die Amps und Pedale der Fall ist.

Ich will damit auch nix großartiges produzieren. Ist eher aus Spass für mich ...
 
Ne, klappt nicht - die Pegel der Mics sind viel zu niedrig, da habe ich nur noch mehr Rauschen auf der Spur als es ohnehin durch die Amps und Pedale der Fall ist.
Dann nimmst du aber wirklich leise auf oder? So ein Bändchen braucht schon etwas mehr, aber vor einem Gitarrenamp müsste das doch reichen was das Focrusrite schafft und für ein SM57 eh.
 
Dann nimmst du aber wirklich leise auf oder? So ein Bändchen braucht schon etwas mehr, aber vor einem Gitarrenamp müsste das doch reichen was das Focrusrite schafft und für ein SM57 eh.

ach so, ja - in der Tat. Ich muss bei etwas mehr als Zimmerlautstärke aufnehmen. Mehr geht leider nicht
 

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