Lohnt sich Mastern schon?

  • Ersteller Atomwolle
  • Erstellt am
ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber wie kannst du das beurteilen ohne den mix vor der bearbeitung gehört zu haben? den hab ich leider nirgends entdecken können

den mix hat er selbst aufgenommen und gemischt... kann man im ersten Post runterladen.... ;)
 
Das ist doch meine Aufnahme, mit der ich den Thread eröffnet hab :confused: ?!

EDIT: etwas zu spät, ich sollte mal vorm Schreiben nochmal Seite refreshen
 
du möchtest also eine aufgenommene symphonie mastern? :D

... erwähne in gegenwart eines tonmeisters für klassische musik niemals das wort mastern ... oder du wirst tot sein

Nun ja, Mastern ist ja nicht gleich Summen-Komprimierung bis zum abwinken. Eher ist es der letzte Schliff vom (fast) fertigen Produkt und sicherlich wird das auch in der Klassik durchgeführt.
 
ah, ok, da habe ich wohl übersehen, doch die asche


dann muss ich aber leider sagen dass sich außer der durchschnittlichen lautstärke (+4,4 db) klanglich nicht viel getan hat (klar klingt lauter besser, darf aber nicht in die beurteilung einfließen), bringt man die bearbeitete version auf diesselbe lautstärke ist der unterschied minimal, die dynamikreduktion passt ganz gut dazu, die höhenanhebung ist nett, die stimme ist ein wenig mehr nach vorne gerückt, auf jeden fall eine verbesserung, wenn auch nicht viel
aber wenn der mix schon gut klingt, muss ja eh nicht viel dran gemacht werden
 
Hi :)
Aber vorher möchte ich erst mal eure Meinung dazu hören :)
Was ist das eigentlich für eine Sprache? Ich kann kein Wort verstehen. Hat zwar jetzt nicht direkt mit Mastering zu tun, aber vielleicht muss man die Gesangsspur noch so einspielen, dass man den Text versteht.
 
dass sich klanglich nicht viel getan hat
die dynamikreduktion passt ganz gut dazu, die höhenanhebung ist nett, die stimme ist ein wenig mehr nach vorne gerückt, auf jeden fall eine verbesserung,
:confused::confused::confused::confused::confused:
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Ja und was genau ist daran nun dein problem?
Der Masteringprozess besteht nunmal nicht aus Viel mehr wie Dynamicbearbeitung bzw. Lautheit erhöhen und EQen, und viellicht noch Stereoverbreiterung.
Und ich hatte ja auch geschrieben dass der Mix soweit ganz gut ist und nicht mehr viel getan werden muss.
Naja, manchmal ist halt auch weniger mehr.
Und allen kann mans eh nie recht machen.
Hauptsache aber ist, dass der Threadstarter mit dem Ergebnis zufrieden ist.
 
@ ambee: Wolf-107 hat dir die eigentliche Antwort schon gegeben, der Klang an sich wird doch vom Mixing bestimmt, da macht das mastering nicht mehr viel dran. Und alles was imho zu nem guten Mastering gehört hat der Wolf da schon dran gemacht :) Man kann doch nicht das komplette Mixing durch Bearbeitung der Stereo Spur umwerfen... :confused:

@miles smiles: Hab ich am Anfang geschrieben, falls ich mich nicht irre... Wenn nicht - sorry, das ist nicht wirklich ein Text, ich hab das ur mal als Idee festgehalten (also einfach irgendwas abartiges improvisiert) und gemixt, um was zum "vorzeigen" zu haben :)

Mfg
Wolle
 
@miles smiles: Hab ich am Anfang geschrieben, falls ich mich nicht irre... Wenn nicht - sorry, das ist nicht wirklich ein Text, ich hab das ur mal als Idee festgehalten (also einfach irgendwas abartiges improvisiert) und gemixt, um was zum "vorzeigen" zu haben :)
Ich habe damit nur das Problem, dass es irgendwie nach Englisch klingt, und ich beim Anhören versuche es zu verstehen und es mich dann ärgert dass ich nichts verstehe. Würde es nach Spanisch klingen, wäre es mir egal, weil das verstünde ich so oder so nicht. :rolleyes:
 
Ja - nun gut... es ist schon sowas ähnliches wie Englisch.
Wenn ich mir es jetzt so anhör und versuche da mal was raus zu interpretieren, dann würde ich in etwa sowas verstehen:

Sam will laugh when I will say, what I do usual with my pain :confused: :screwy:
Son scheiß :D

Aber naja darum gehts ja nicht ;)
 
das war nicht abwertend gemeint, sorry wenn das so rüberkam

ich fürchte ich verstehe unter mastering was anderes als ihr
 
...dann kannst du uns gerne aufklären, was du unter Mastern verstehst. :)

Man lernt ja nie aus. :great:
 
Also meine eigene Meinung zu mastering ist eigentlich auch die "klassische", die hier die meisten haben. Der "Grundsound" des Songs sollte dadurch nicht mehr viel verruckelt werden, der sollte doch eigentlich durch's Mixing entstehen, oder lieg ich falsch?
 
einer meiner dozenten ist ein mastering-engineer der auf top-niveau arbeitet, wenn der von seiner arbeit redet dann ist das ne komplett andere welt und hat mit dem worüber hier geredet wird nicht viel gemeinsam. aber ich fürchte das ist dasselbe problem wie mit der benutzung des begriffs "heimstudio", insofern könnt ihr das ignorieren.
mir ist es nur zuwider bei einfacher summenbearbeitung von mastering zu sprechen.

falls es jemand interessiert, in kürze sollte bei wizoo ein buch erscheinen das den namen "audio-mastering ohne kompromisse" trägt, dort hat mein dozent mitgeschrieben, sehr zu empfehlen für leute die sich mit dem thema intensiver beschäftigen wollen
 
Ein bisschen mehr Aussage als Werbung für den guten Dozenten wäre ja schon schön ;)
Was ist denn für ihn - in wenigen Worten - Mastering?

Imho ist Mastering (Reihenfolge rein zufällig):

- die "Veredelung" des Mixes, also der letzten Feinschliff für die Summe in Bezug auf den Klang (und damit meine ich wirklich Nuancen)
- die Dynamikbearbeitung, was zumeist wohl als Lautstärkewahn interpretiert wird :rolleyes:
- die Korrektur möglicher technischer Fehler (auch wenn es solche ja eigentlich in dieser Phase nicht mehr geben sollte)
- die Aufbereitung des Materials entsprechend den Spezifikationen (Red Book etc.)
- Ablieferung eines pressfertigen "Rohlings"

Das Mastering mehr ist als auf den Mixdown nen Multibandcomp draufzuklatschen und noch paar dB rauszuschinden, ist denke ich klar.
Daher bin ich auch vorsichtig mit dem Begriff. Ich betreibe die Summenbearbeitung zwar auch, aber das Ergebnis wird dadurch nicht immer zwangsläufig besser bei mir...so ist es dann wirklich meist nur etwas vorsichtige Kompression.
 
grob sieht das so aus:

- kontrollhören des gesamten angelieferten materials
- überprüfung des mixes auf mastering-tauglichkeit
- beseitigung technischer fehler oder restauration (dc-offset, clicks, rauschen, ...)
- korrekturen im soundbild und klangoptimierung durch eqing und dynamikbearbeitung
- anpassen des sounds auf die abspielumgebung (clubs, radio, tv-geräte, hifi-anlagen, ...)
- überprüfen auf monokompatibilität
- erzielen der maximalen lautheit ohne klangeinbußen
- fade in/outs
- setzen der trackmarker und pausen (red-book-kompatibilität)
- dithern
- pq-editing (eingabe von tracklängen, codes, pausenlängen, ...)
- erstellen eines albumsounds
- fixieren des fertigen pre-masters auf datenträger für das presswerk
- qualitätskontrolle des fertigen pre-masters

aber das sollte dann auch alles in dem buch stehen, genauso wie tips, dass zB beim mix kompressoren und limiter nix auf der summe zu suchen haben, oder bass und kick im mix stärker vorzukomprimieren da sie im mastering ein wenig druck verlieren


fragt mich nicht wie er wo was genau macht, er ist auto-didakt und hat sich das alles über viele jahre selber beigebracht, ich bin froh wenn ich das hören kann was ihm an nem mix auffällt. ich hab keine ahnung wie das alles geht und was ich machen muss damit es wirklich besser klingt und nicht nur einfach lauter. außerdem mache ich ja nur audio-bearbeitung und nicht das ganze zeug was zum mastern noch dazu gehört.
ich muss leider auch sagen dass ich mit meiner bearbeitung eher mehr kaputt mache, weshalb ich auch nur zaghafte veränderungen wage, bei mir läuft das mehr auf rumprobieren raus denn zielgerichtet arbeiten. mastern würde ich das noch lange nicht nennen. dazu braucht man unheimlich viel erfahrung und ein jahrelang geschultes ohr. allein bis man einen einfachen kompressor wirklich songdienlich einsetzen kann braucht man sauviel praxis. ich hoffe ich komme in ein paar jahren an diesen punkt
 
- kontrollhören des gesamten angelieferten materials
- überprüfung des mixes auf mastering-tauglichkeit
- beseitigung technischer fehler oder restauration (dc-offset, clicks, rauschen, ...)

Jo, das ordne ich in meinen Punkt "Korrektur technischer Fehler ein", da sind wir auf einer Linie.

- korrekturen im soundbild und klangoptimierung durch eqing und dynamikbearbeitung
- erzielen der maximalen lautheit ohne klangeinbußen

Klar.

- anpassen des sounds auf die abspielumgebung (clubs, radio, tv-geräte, hifi-anlagen, ...)
- überprüfen auf monokompatibilität

Das sehe ich jetzt ein wenig anders. Vom reinen Radiomix mal abgesehen, halte ich es - rein vom Gedankengang her - für ziemlich unsinnig, beim Mastern auf einzelne Abspielgeräte einzugehen. Das wäre ja uferlos. Und eigentlich ist das ja auch schon die Hauptaufgabe beim mischen: sicherzustellen, dass das Material auf möglichst allen Plattformen funktioniert.
Außerdem biegt sich ohnehin jeder Club an der PA den Sound zurecht, die Sender haben da auch ihre eigene Vorstellung etc. sprich: es macht keinen Sinn für all diese Eventualitäten "vorzudenken".

Ähnlich Monokompatibilität. Was habe ich da bei der Stereosumme noch groß an Einfluss? Wenn beim Mix diese Möglichkeit schon nicht stark gewichtet wurde, kann man am fertigen Mix ja auch nichts mehr reißen.
Und wenn jetzt kommt, dass beim Mastern der komplette Mix mit Einzelspuren vorliegt: was soll denn bitte das? Wenn ich beim Mastering noch groß im Mix rumfuchtel, haben beide Arbeitsschritte nicht richtig funktioniert.
Der Mensch am Mastern kann natürlich schon sagen "hey hallo, was soll denn das? Geht mal gar nicht!". Aber er wird sicher nicht anfangen aktiv in den Mix einzugreifen. Sonst könnte er es ja auch gleich selber machen...

- fade in/outs
- setzen der trackmarker und pausen (red-book-kompatibilität)
- dithern
- pq-editing (eingabe von tracklängen, codes, pausenlängen, ...)

- fixieren des fertigen pre-masters auf datenträger für das presswerk
- qualitätskontrolle des fertigen pre-masters

Auch klar, eben die eher technische Seite. Allerdings hat das so mit dem musikalischen Aspekt ja auch nichts mehr wirklich zu tun, das ist dann eher reines "Handwerk".

Allerdings:
- erstellen eines albumsounds

Naja, der ist doch auch schon durch den Mix vordefiniert. Wenn alle Tracks mehr oder weniger gleich klingen, kann man falls nötig noch dezent ein paar globale Feinheiten ändern. Aber wenn jeder Track individuell sein soll, dann kann ich das im Master ja auch nicht mehr ändern.
Beim Mix wird ja auch schon "der" Albumsound gesucht, durch den dann die restlichen Songs mehr oder weniger durchrasseln.

außerdem mache ich ja nur audio-bearbeitung und nicht das ganze zeug was zum mastern noch dazu gehört.

Es ist sicherlich richtig, dass man allgemein sehr schnell mit dem Begriff des "Masters" um sich wirft, aber: soweit sind die allgemeinen Vorstellungen der anderen User und deine/die des Dozenten doch gar nicht voneinander entfernt :confused:.

Für den Heimaufnehmer ist der rein technische Aspekt naturgemäß halt weniger relevant, denn wenn es keine CD gibt muss ich auch keine Marker etc. berücksichtigen. Monokamptibilität rückt immer mehr ins Reich der Antike, darauf würde ich auch nicht allzu viel Wert legen. Und wer schafft es schon aus dem Stand heraus ins Radio mit seinen heimischen Werken? ;)

Der Trend geht ja ohnehin eher weg von der CD als Hauptmedium. Bzw. ist es ja schon.
 

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