- kontrollhören des gesamten angelieferten materials
- überprüfung des mixes auf mastering-tauglichkeit
- beseitigung technischer fehler oder restauration (dc-offset, clicks, rauschen, ...)
Jo, das ordne ich in meinen Punkt "Korrektur technischer Fehler ein", da sind wir auf einer Linie.
- korrekturen im soundbild und klangoptimierung durch eqing und dynamikbearbeitung
- erzielen der maximalen lautheit ohne klangeinbußen
Klar.
- anpassen des sounds auf die abspielumgebung (clubs, radio, tv-geräte, hifi-anlagen, ...)
- überprüfen auf monokompatibilität
Das sehe ich jetzt ein wenig anders. Vom reinen Radiomix mal abgesehen, halte ich es - rein vom Gedankengang her - für ziemlich unsinnig, beim Mastern auf einzelne Abspielgeräte einzugehen. Das wäre ja uferlos. Und eigentlich ist das ja auch schon die Hauptaufgabe beim mischen: sicherzustellen, dass das Material auf möglichst allen Plattformen funktioniert.
Außerdem biegt sich ohnehin jeder Club an der PA den Sound zurecht, die Sender haben da auch ihre eigene Vorstellung etc. sprich: es macht keinen Sinn für all diese Eventualitäten "vorzudenken".
Ähnlich Monokompatibilität. Was habe ich da bei der Stereosumme noch groß an Einfluss? Wenn beim Mix diese Möglichkeit schon nicht stark gewichtet wurde, kann man am fertigen Mix ja auch nichts mehr reißen.
Und wenn jetzt kommt, dass beim Mastern der komplette Mix mit Einzelspuren vorliegt: was soll denn bitte das? Wenn ich beim Mastering noch groß im Mix rumfuchtel, haben beide Arbeitsschritte nicht richtig funktioniert.
Der Mensch am Mastern kann natürlich schon sagen "hey hallo, was soll denn das? Geht mal gar nicht!". Aber er wird sicher nicht anfangen aktiv in den Mix einzugreifen. Sonst könnte er es ja auch gleich selber machen...
- fade in/outs
- setzen der trackmarker und pausen (red-book-kompatibilität)
- dithern
- pq-editing (eingabe von tracklängen, codes, pausenlängen, ...)
- fixieren des fertigen pre-masters auf datenträger für das presswerk
- qualitätskontrolle des fertigen pre-masters
Auch klar, eben die eher technische Seite. Allerdings hat das so mit dem musikalischen Aspekt ja auch nichts mehr wirklich zu tun, das ist dann eher reines "Handwerk".
Allerdings:
- erstellen eines albumsounds
Naja, der ist doch auch schon durch den Mix vordefiniert. Wenn alle Tracks mehr oder weniger gleich klingen, kann man falls nötig noch dezent ein paar globale Feinheiten ändern. Aber wenn jeder Track individuell sein soll, dann kann ich das im Master ja auch nicht mehr ändern.
Beim Mix wird ja auch schon "der" Albumsound gesucht, durch den dann die restlichen Songs mehr oder weniger durchrasseln.
außerdem mache ich ja nur audio-bearbeitung und nicht das ganze zeug was zum mastern noch dazu gehört.
Es ist sicherlich richtig, dass man allgemein sehr schnell mit dem Begriff des "Masters" um sich wirft, aber: soweit sind die allgemeinen Vorstellungen der anderen User und deine/die des Dozenten doch gar nicht voneinander entfernt
.
Für den Heimaufnehmer ist der rein technische Aspekt naturgemäß halt weniger relevant, denn wenn es keine CD gibt muss ich auch keine Marker etc. berücksichtigen. Monokamptibilität rückt immer mehr ins Reich der Antike, darauf würde ich auch nicht allzu viel Wert legen. Und wer schafft es schon aus dem Stand heraus ins Radio mit seinen heimischen Werken?
Der Trend geht ja ohnehin eher weg von der CD als Hauptmedium. Bzw. ist es ja schon.