Lohnen sich teure Gurte?

Da schliesse ich mich @InTune an...

Einen Gitarrengurt nähen, der auch den eigenen Bedürfnissen & Wünschen entspricht, ist kein Hexenwerk.
Selbst gepolsterte sind für nen Anfänger problemlos möglich...
Die meisten "Riesenfirmen" Gurte (ala Gi***n, F****r usw usf) sind made in China oder Taiwan, und lassen bloss den Markennamen bezahlen.
Ich habe KAUM einen wirklich guten Gurt gefunden, der einen Preis um die 100€ auch wert wäre!

Lederreste gibts zB kistenweise in der E-Bucht, oder im Second Hand laden. Gurtband (Nylon oder Poly) gibts als Rollenware für paar Euro, Stellrigel ebenso. Ne Polsterung: EVAzote Matte (Isomatte vom Camping) usw usf.
Um Rutschen zu verhindern gibt es Streich Silikon (im Outdoorbereich). Damit lasen sich Gurte einpinseln, dann rutscht nix mehr hin oder her.

Den teuersten Gurt den ich für jemanden gemacht habe, hat 120 € gekostet und war eine Einzelstücksache. Braunes Nappaleder, unterfüttert mit 5mm Mesh (Abstandsgewirk) und obendrauf ein 4in1 Kettengeflecht aus V2A (8mm Ringdurchmesser) *also sowas wie mittelalterliche Kettenhemden* DA versteh ich etwas teureren Preis.
 
Ich muss mich erst einmal für die vielen Antworten bedanken. Ich werd wohl nochmal drüber nachdenken, wie ich es letztendlich mache. Ich hab auf dem Gebiet eben noch recht wenig Erfahrung, mein erster und einziger Gurt bis jetzt ist aus Nylon mit einem Leder - und einem Stoffende. Bin aber auch noch garne alt genug um schon seit 20 Jahren einen Gitarrengurt zu haben ;D
Ich werd jetzt mal schauen, ob ich mir einen bei Thomann bestelle, wie es mein eigentlicher Plan war, oder ob ich doch mal irgendwo hinfahre und direkt "anprobiere".
Aber dass viele von euch gesagt haben, dass sie auch mit günstigen Gurten keine Probleme haben, gibt mir schonmal ein wenig Sicherheit auch bei geringem Preis etwas zu bestellen, was sicher hält ;)

Was das Design angeht, hab ich ehrlich gesagt keine besonderen Wünsche, weil ich auch nicht ganz weiß, was zu meiner roten Fender am besten passt. Deshalb werd ich wohl auf klassisch schwarz zurückgreifen und somit auch keine 100€ für ein extratolles Gurtdesign ausgeben.
 
@pacific99
Mach Dich wegen nem Gurt nich verrückt ;-)
Ich verrate Dir jetzt n "Geheimnis": Am Anfang meiner Musiker"karriere" wo das Geld noch sehr sehr dürftig war, hab ich in 2.nd Hand Läden ganz einfach nach Ledergürteln gesucht (lange) und die an die Klampfe gemacht. Die Schliesse weg, 3 Löcher mit der Lochzange rein und nem Cuttermesser Schlitze.... Bumm, fertig war ein Gitarrengurt (manche waren echt geil, mit Nieten, Fransen, geprägt usw) für damals etwa 3 Mark.
Man kann, muss aber nicht, ne halbe "Wissenschaft" da drum machen.
Wichtig ist: DIR gefällt es, Du kannst die Gitarre damit gut spielen, und der Gurt hält. Ich mein, da hängen ja nun auch keine zig Kilos dran.
 
Ich schliesse mich an - man sollte sich wegen dem Gurt nicht verrückt machen - der ist letztlich ein reines Zubehörteil und hat direkt nichts mit der Klangentstehung zu tun. Wichtig ist, dass er gut sitzt und - in meinen Augen nicht unwesentlich - optisch halbwegs was hergibt.
Zu einer roten Strat würde ich eventuell nicht einen schwarzen Ledergurt nehmen sondern einen hellen. Das könnte gut aussehen. Aber das ist nur mein Geschmack.
Du kannst jetzt hergehen und dir bei Thomann einfach einen günstigen Harley Benton Ledergurt bestellen - und hoffen, dass er ok ist. Wobei du bei Echtleder für einen vernünftigen Gurt wahrscheinlich tiefer in die Tasche wirst greifen müssen als bei Kunstleder/ Polyester.
 
Habe ein Skifell zum Gurt umfunktioniert und damit ca 20 Jahre gespielt.
 
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Ich habe meist gepolsterte, relativ breite Ledergurte, die sind sind alle etwas teuerer (50-70EUR), und bin sehr zufrieden damit. Ich hatte einige Male Minotaur Gurte und habe vor Kurzem zu Richter gewechselt, da ich doch einmal Echtleder wollte und Made in Germany ist auch nicht verkehrt.
 
Hallo :) und sorry, dass ich mich als Neuling jetzt einfach so hier einklinke. Bin Wiedereinsteiger im Bereich Gitarre, aber absolute E-Gitarren-Anfängerin.
Ich bin momentan auch auf der Suche nach einem nicht rutschenden Ledergurt und dabei sind mir die Richter-Gurte auch schon aufgefallen.
Hat jemand evtl. diesen hier und kann mir sagen, ob er 1. nicht rutscht und 2. den doch schon recht stattlichen Preis wert ist?
https://www.thomann.de/de/richter_guitar_strap_nappa_bk.htm

dann habe ich einige von diesen Richter-Gurten, teilweise spottbillig (15-30€) von deren Werksverkauf auf eBay

@Paruwi: Wie heißt der Ebay-Shop? Meine zwar die Gurte gefunden zu haben, aber unter einem ganz anderen Namen. Von Richter steht da irgendwie nix. Sind das wirklich die gleichen? Die Richter-Gurte haben ja eigentlich so eine Naht außen herum. Und könntest Du mir evtl. sagen, ob der Gurt auf dem letzten Bild (mit dem Blumenmuster) rutscht? Der würde mir auch gefallen...

Vielen Dank schon mal vorab :)
 
Ich finde Gurte etwas überbewertet und wirklich nicht soooo wichtig.
Aber wenn jemand auf einen teuren gut aussehenden Gurt abfährt, warum nicht.
M.E. tuts ein günstiger Gurt genauso. Muss aber auch sagen, dass die Gurtfrage für mich noch nie sonderlich wichtig war und ich sie auch nicht wirklich wichtig finde.
 
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Muss aber auch sagen, dass die Gurtfrage für mich noch nie sonderlich wichtig war und ich sie auch nicht wirklich wichtig finde.
Ich hab meine Gurte auch immer nach dem Kriterium "gefällt er mir oder nicht" gekauft. Und bin bis jetzt eigentlich recht gut gefahren damit. Und viel gekostet haben meine Gurte eigentlich auch nie. ;)
 
Ich habe einen schwarzen Planet Waves Nylongurt für gerade mal 5 €, gesichert mit Mönchshof Locking Systems (wegen dem schönen Blau). Wenn der huddelig aussieht, kommt halt ein neuer drauf... Der Gurt ist eigentlich ziemlich labberig, aber wenn ich sitze habe ich damit wenigstens nicht das Gefühl, ich hätte einen Aal mit Leichenstarre an der Gitarre. Ganz im Gegensatz zu dem Baumwollding von meinem Vater, der ist so steif wie eine Anaconda, die einen Stock gefressen hat...
 
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Der größte Reinfall bei einem Gurt für mich war ein DiMarzio Nylon Clip Lock. Ich fand die Idee mit diesen Cliplocks grandios und von der Qualität her ist das Teil auch über jeden Zweifel erhaben ABER für meine damaligen Gitarren komplett ungeeignet.

Für eine SG oder Rhoads viel zu kurz und ich hab die Gitarre bei weitem nicht um die Knie hängen. Viel zu rutschig selbst für eine nur leicht kopflastige SG für einen Zackenbarsch wir eine Rhoads absolut untauglich. Bei der Rhoads zerkratzt der hintere Clip die Gitarre, bei der SG der vordere und die längere Variante der an der Gitarre verbleibenden Grutstücke gab es damals noch nicht.
Die Länge hab ich mir passend gemacht, indem ich den eigentlichen Gurt gegen einen entsprechend gekürzten Auto Sicherheitsgurt getauscht habe, aber das hat natürlich die anderen Probleme nicht gelöst.

War auch gleichzeitig mein teuerster Gurt, seitdem nur noch Leder, damit hatte ich noch nie irgendwelche Probleme.
 
Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe momentan einen sehr günstigen Nylongurt, aber der ist mir einfach zu rutschig. Ich hab immer das Gefühl, die Gitarre mit der linken Hand "hochhalten" zu müssen...

@Paruwi: Ok, dann ist klar, dass ich die nicht finde. In diesem Shop gibt es welche, die auch in Deutschland (Remscheid) gefertigt werden und von der Optik her eigentlich genauso aussehen, wie ich finde:
http://www.ebay.de/itm/Buffelleder-...hash=item51e6166ac2:m:mnAMIqm3coG7z9coHE0ruKA
Vemute aber, dass die schon allein vom Standort her wahrscheinlich nichts mit Richter zu tun haben...

@Kawaii-Joan: Schöne, bildhafte Beschreibung! ;-)
 
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Der Gurt ist eigentlich ziemlich labberig, aber wenn ich sitze habe ich damit wenigstens nicht das Gefühl, ich hätte einen Aal mit Leichenstarre an der Gitarre.
Hehe :D
Viele Gurte haben das Problem dass die zu steif sind, bei vielen von denenkann mans aber auch austreiben, indem man die immerwährend spielt und bewegt.
Irgendwann werden die schlapp.

Wer hier jetzt wieder Doppeldeutigkeiten hineininterpretiert kriegt keine Kekse mehr von mir... ;)
seitdem nur noch Leder, damit hatte ich noch nie irgendwelche Probleme.
Sofern man die Optik mag ists ne super Lösung, ich find die mittlerweile zu langweilig...
Wenn man zu alt wird als dass das eigene Aussehen reicht muss man ja anderweitig auf sich aufmerksam machen :ugly:
Ich habe momentan einen sehr günstigen Nylongurt, aber der ist mir einfach zu rutschig.
Genau das bewegt halt viele zum Ledergurt.
Die meisten sind grade anfangs relativ steif, rutschen aber tatsächlich deutlich weniger.
Es gibt die ganz platten und auch gepolsterte, meiner Erfahrung nach sind die gepolsterten deutlich angenehmer auf der Schulter, rutschen aber ein wenig mehr als die ganz platten Basic-Gurte.
 
ich würde einen gebrauchten Ledergurt bei ebay kaufen.
ohne witz.
 
https://www.thomann.de/de/minotaur_dave_brown.htm Topteil und der Preis ist ein Witz für handmade in Europe. Wer das Design jtzt nicht so toll findet.... auch die anderen Minotaur-Gurte sind super. Die Löcher fransen aber schnell, wenn man die Gurte häufig abnimmt. Daher sollte man bei E-Gitarren mit security-locks arbeiten. Bei A-Gitarren schepperts mir dabei zu sehr. Ansonsten können die Griechen aber auch jede Unterstützung gebrauchen.

keep on rockin`
 
Danke für die Empfehlungen und Tips! Das ist jetzt wahrscheinlich ne total blöde Frage, aber wie funktionieren diese security-locks? Geht der Gurt da leichter abzunehmen?
 

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