Meine Meinung: Finger Weg von den Billigherstellern (Behringer, Phonic, Alto, Mitec, Studiomaster etc.) – die machen sowieso weniger Freude, aber gerade alten Brettern von denen ist das Ausfallrisiko relativ hoch. Abgesehen davon kriegt man von den Billigheimern ja schon neue Pulte für fast kein Geld, da ist dann wenigstens Garantie drauf.
Ansonsten: Genau prüfen… jeden Kanal, jeden Regler. Wenn möglich. Bei Ebay Glücksspiel. Es spricht nichts gegen gute alte Pulte von Allen&Heath. Ich geb's zu, das ist meine Marke, aber ich hab da ab und an in einem Kulturclub ein steinaltes Brett unter den Fingern (bestimmt 20 Jahre+) und das macht immer noch Freude.
Es ist halt die Frage, was die Prioritäten sind. Gute alte Pulte kann man wirklich gut einsetzen, auch wenn sie manchmal etwas sperrig daherkommen. Aber man zahlt unter Umständen genauso viel wie für ein neues Billigpult, das dann nicht so gut klingt, dafür aber relativ risikolos ist.
Ich habe seit über 7 Jahren ein gebraucht gekauftes Allen & Heath PA12 im Einsatz. Das hat schon hunderte Einsätze gemacht und ist im Proberaum mindestens 2x die Woche in Betrieb. Unlängst war im Netzteil was kaputt, ein befreundeter Elektroniker konnte dank Schaltplan das defekte Bauteil lokalisieren und austauschen. Einmal wurde wegen unsachgemäßer Handhabung der Netzschalter abgebrochen, da konnte der deutsche Vertrieb von A&H aber für moderates Geld ein Ersatzteil liefern! Die Fader und Regler des Pultes laufen noch immer wie neu. Dafür hat es mich damals mit Case auch 550€ gekostet. Andererseits, auf 7 Jahre gerechnet sind das keine 80€ im Jahr und ich hab bei jedem Einsatz Freude mit dem Teil.
Grüße
SubbrSchwob