Lötstation, welche Leistung?

  • Ersteller Markusaldrich
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...über mangelnde Leistung kann ich mich bei meinen Akku-Lötkolben wahrlich nicht beklagen. Ich habe einen Sony Konion Akku US18650 VTC6 mit 30 Ampere Entladestrom verbaut. Damit sind bei 4,2 Volt locker Spitzenleistungen von über 100 Watt drin.

...wie gesagt, ich habe in meiner Werkstatt im Keller auch eine feine Lötstation, bin aber meist zu faul, die Klampfen von meinem Übungszimmer im Dachgeschoss die 2 Etagen bis in den Keller runter und hoch zu schleppen...
:opa:
...eine zusätzliche breite Lötspitze kann (egal ob Kolben oder Lötstation) sehr hilfreich sein, um z.B. Masse an die Potis zu löten.


Deswegen habe ich auch ein Fragezeichen gesetzt. Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen... Aber wenn..
Nur, ich löte fast täglich, und in einem engen E-Fach an den Kontakten eines Push/ Pull Potis zu löten, da benötigt man eine lange, feine Spitze. Um die richtige Temperatur zu bekommen, ist eine Lötstation, die das selbst übernimmt, schon eine große Hilfe. Nur nebenbei, ich habe auch 3 verschiedene Löt"kolben" und zwei verschiedne Lötpistolen... Läppert sich zusammen in 50 Jahren. Ohne Lötstation bin ich nackt!! Als meine nach 10 Jahren unreparierbar kaputt ging, habe ich mir für 3, 4 Tage eine von meinem Praktikanten geliehen, der sich die gleiche gekauft hatte.
 
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Ich habe eine einfache kleine Lötstation bei UK-Electronic damals mitbestellt. Kostet da keine 20€ und ist für so Kleinkram ausreichend. Bei Potigehäusen wird es aber schon grenzwertig, da nehm ich lieber meine Ersa Lötpistole (geht einfach schneller)
An der Stelle würde ich gern mal an den Eingangsbeitrag erinnern...
Ich möchte demnächst kleinere Lötarbeiten an meinen Gitarren selbst ausführen. Ist manchmal lästig, für jeden Käse zu Gitarrenbauer zu rennen.
Das klingt jetzt nicht so das hier ab sofort täglich gelötet wird. Es geht scheinbar um kleinere Reparaturen, evtl. mal ein Potitausch, oder ein PU. Also evtl. alle paar Wochen/Monate mal.
Da braucht man jetzt weder ein teures Profigerät noch eine Absauganlage. Da reicht eigentlich wirklich ein einfacher Lötkolben. Kommt auch etwas drauf an wie groß die Spitze ist und was man genau machen will.
Wenn es eng zugeht nehm ich auch meine Lötstation.
 
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lieber bleihaltiges Lot zu verwenden möchte ich noch anmerken, dass ich auch sehr lange einen Bogen um bleifreies Lötzinn gemacht habe, da ich immer davon gelesen hatte, es sei so schwer zu verarbeiten.
Das ist so auch nicht ganz korrekt. Würde es eher so beschreiben das Bleilot etwas einfacher zu verarbeiten ist.
Auch mit bleifreiem Lot können sehr gute Ergebnisse erziehlt werden.

Kritisch wird es bei der Reparatur von alten Geräten wenn die Bauteile und die Leiterplatte die höhere Löttemperatur die für das bleifreie Lot nötig ist nicht vertragen.
 
Wobei ich auch gelesen habe, dass man nach Möglichkeit bleihaltiges und bleifreises Lot nicht mischen darf, da sich sonst der Schmelzpunkt des Lotes zu weit nach unten verschiebt.
Also so gut wie's geht das an der Lötstelle vorhandene Lot absaugen.
 
Da bist Du einer Fehlinformation aufgesessen.

Bleilot ist eine Eutekische Legierung:
https://glossar.item24.com/glossarindex/artikel/item/eutektische-legierung.html
D.h. der Schmelzpunkt derLegierung liegt unterhalb dem Schmelzpunkt der einzelnen Komponenten.
Wenn Du nun Bleilot mit Bleifreiem Lot Mischt dann liegt der Schmelzpunkt der neuen Legierung irgendwo zwischen dem des Bleilots und dem Bleifreien Lots.

Der Schmelzpunkt kann sich allso auf keinem Fall zu weit nach unten verschieben.

Richtig ist aber das es immer sinvoll ist altes Lot zu entfernen bevor neu verlötet wird. Dann wird die Qualität der Lötstelle besser.

€: Der Vollständigkeit Halber:
Standart Elektronik Bleilot (Sn63Pb37) hat eine Schmelzpunkt bei 183 °C
Bleifreies Elektroniklot liegt je nach Legierung zwischen 219 °C und 227 °C
 
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Danke für die Klarstellung!
 
Mit Wella oder Elsa machst Du sicher nichts falsch. Das sind im Prinzip die zwei Marken, die auch in der Industrie häufig zum Einsatz kommen. Ich selbst habe eine Weller WTCP, bin aber auch Elektroniker und benutze das Ding auch für Arbeiten an Leiterplatten. Für die Gitarre ist eine Lötstation nice-to-have aber ein 230V Lötkolben ohne Station tut es genauso (und nimmt weniger Platz im Haus weg).
 
Ich glaub das ist fast das gleiche Teil was ich damals bei UK Elektronik mitbestellt habe.
Für den Hobby-Selten-Gelegenheits-Löter völlig ausreichend.
Aber bei den Masseleitungen an Potigehäuse,naja da hat sie schon ihre Probleme. Da nehme ich lieber meine Lötpistole.
 
Ich fand das wieder mal einfach irre wie billig diese Lötstation ist. Mit jeder Menge Zubehör und fünf Lötspitzen.

Ich könnte für eine einzige Lötspitze für meine Station mehr Geld ausgeben...
 
Mehr ausgeben geht immer. Es kommt doch immer drauf sn wofür und wie oft man es braucht. Und wie schlimm es ist wenn sie plötzlich defekt ist.
Ist doch wie mit allem anderen Werkzeug auch,Schlagschrauber,Akkuschrauber usw. hab ich teures aber gutes Zeug. Tauchsäge die ich kaum brauche und wenn dann kommt es meist nicht auf den mm an,tja da hab ich eben ne billige.
 
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