... dann solltest du über einen VOLLRÖHREN-Verstärker gehen.
Ob es für den bluesigen Crunch ein Vollröhrenamp sein soll (also Endstufe auch Röhre) oder ob es da nicht auch eine Röhrenvorstufe oder ein entsprechender Bodentreter tut, sei mal dahingestellt. Für die Frage der Mikrofonimpedanz ist jedenfalls nur die erste Eingangstufe relevant.
Ebenso wie für 90% des Sounds ("Crunch", Röhrenverzerrung eben)
Die "Vollröhre" kann IMHO ihre Stärken bei typischem Harp-Einsatz gar nicht ausspielen, denn die kommen erst bei "ackernder" Endstufe zum Tragen, und einen Amp für Bluesharp wird man i.d.R. (also quasi im "natürlichen Umfeld") mit weitaus geringeren Lautstärken betreiben als den gleichen für eine Gitarre.
Die Aussage, das niederohmige Mikros an Röhrenamps eine unglückliche Geschichte sind, da stimme ich dir zu, ABER:
Für eine Harp-PA-Anwendung ist eine Fahrradlampe übrigens völlig ungeeignet.
DIE Aussage kann man eigentlich so nicht stehen lassen. Das bißchen Fehlanpassung, was ein 600-Ohm Mic an einem Mic-Preamp, der für sagen wir 40 Ohm ausgelegt ist, bewirkt, ist lediglich eine leichte Verbiegung des Frequenzgangs, die sich mit SACHTEN Drehungen am EQ (den man ohnehin anfassen und nach Gehör und Geschmack einstellen muss) kompensieren lässt.
eine Fahrradlampe funktioniert auch an einem Standard-Mischpulteingang hervorragend - was fehlt, ist die Zerre, aber das liegt nicht an der "falschen" Impedanz.
Jens