bobs schrieb:
will mal nix direkt zum video sagen, aber was immer ganz schlecht ist, ist wenn man sich pausenlos (und sogar schon im ursprungspost) für irgendetwas entschuldigt (orga war scheisse, mischer hat den sound verkackt, hatte halsschmerzen, [beliebige andere probleme hier einsetzen, die jede band bei jedem gig so gut wie immer in irgendeiner form hat]).
entweder du stehst zu 100% dahinter, und bringst das auch dementsprechend rüber, oder du veröffentlichst es nicht. aber veröffentlichen und entschuldigen gilt nicht
...nur so als tipp
Stimmt.
Ich kenne Spezies deren Kommentar auch mal folgendermaßen lautete.
"Der Sound war so scheiße (war ja für den Hauptact abgemischt) dass der Drummer (ja als Taktgeber) aus dem Takt gekommen ist"
Das hat natürlich dazu geführt das besagte Band in dieser Hinsicht nicht mehr unterstützt wurde und der Veranstalter jedes spätere Konzert mit dieser Band ausgeschlossen hat.
Am schlimmsten sind junge gekränkte und zusätzlich im Ego angekratzte Bands.
Da sollte man ganz schnell auf den Boden der Tatsachen runterkommen, bevor man mit der Nase reingedrückt wird.
Nicht jedem gefällt die Musik die man macht, dem einen passt die Nase nicht, dem anderen passt die Gitarre des Gitarristen nicht... Da muss man durch.
Auch eine solche Gegendarstellung ist beispielsweise alles andere als Kompetent oder lustig.
Der erfahrene Zuhörer/Leser denkt sich erstmal was diese Kinderkacke soll und wenn er beispielsweise ein Veranstaler ist (also einen potentiellen Gig darstellt),
wird er es sich zwei Mal überlegen da Veranstaltungen einfach ziemlich stressfrei ablaufen sollen,
deswegen haben wir einige kleine "Kronprinzen(&Prinzessinen)" bei uns schon gar nicht mehr spielen lassen.
Gute Karten haben die Bands die sich richtig einschätzen können und relativ professionell auftreten.
Eine Band die dem Mischer sagen will wie er etwas machen soll wird sich immer schwieriger auf Auftritten wiederfinden.
Zum Video.
Als erster Auftritt ist das doch mehr als passabel, ich konnte bis jetzt zumindest noch keine großen Probleme feststellen.
Nervös ist man immer ... also eigentlich ist der Gesamteinruck relativ gut.
An der Stimme solltest du aufjedenfall feilen, auch wenn du krank warst, Montezuma´s Rache in der Hose oder einen Fluch im Nacken hattest.
Ich kenne es doch selber.
"Hör dir das mal an" .. der nächste Satz der hinzugefügt wird ist "aber erwarte nicht zuviel, Hände kalt, Finger kaputt, krank ... etc."
Falls das Ergebnis dann einige Kritiken entfacht, kann man sich auf die schlechten Rahmenbedingungen stützen, aber sich nur nicht allzuviele Fehler eingestehen.
Das Problem ist nur wenn die 10% die ein erfahrener Musiker mit schlimmsten Rahmenbedingungen gibt für den anderen mehr als 100% darstellen.
Ist ja auch nicht selten der Fall. Ich kann über meinen Lehrer nur staunen.
Im Verlauf des Auftritts relativiert sich das aber auch etwas mit der Stimme.
Der andere Gitarrist setzt öfter ein .. etc. Aber üben macht einen auch nur besser.
Immer das vor Augen halten. Kritik ist da um sie wahrzunehmen, berechtigte Kritik u.U. anzunehmen und man entwickelt sich ohnehin immer weiter.
Natürlich hilft "neuen Sänger suchen" als Kritik nicht viel weiter, wenn man nicht weiß welche Fehler nun wirklich am Sänger zu suchen sind.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, da steckt immer ziemliche Arbeit dahinter.
Wenn du Gesangsunterricht z.B. noch nicht bekommst, würde sich empfehlen mal so 10 Stunden für die "Basics" bei einem klassischen Gesangslehrer zu holen ... Wenn du es denn wirklich weitermachen willst, denn dann lohnt es sich 100%.
(Wenn mich hier ein erfahrener Sänger kritisieren will, soll er es machen..
)