Live-Sound - Lautstärke-Anpassung/Volume Pedal oder wie macht ihr das?

  • Ersteller MacRocker
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Hi,
- noch mein Senf:
Ich stell mir den Amp clean und so laut ein, wie es meine Bandbuddies noch aushalten können und wollen.
Also mit ordentlichen Höhen und Bässen. So daß ich auch nur so spielen kann, ganz ohne jeden Effekt, nur mit Amphall, leicht aufgedreht.
Dadrauf kommt dann entweder der Tubescreamer als Basis-Sound für angezerrte Rythmusarbeit, so eingestellt daß er nur leicht die Lautstärke anhebt, den dreh ich für Rythmus auf 7,5 bis 8 runter (an der Gitarre).
Bei Soli dreh ich ganz auf und ab und an schalt ich noch nen Delay dazu, kurz eingestellt.
Aber nicht bei jedem Solo, bei knackigen Shuffles find ich ein Delay deplaziert und unnötig.
Einige Songs, die noch mehr "Action" im Solo verlangen, bekommen dann noch den Bluesbreaker 2, nachgeschaltet, obendrauf.
Auch hier gilt : wenig Zerre, viel Höhen und Volume. Einfach damit nichts matscht.
Der BB2 ist natürlich so eingestellt daß er nen bißchen mehr Lautstärke gibt.
Allein nutze ich den für Stücke die ein bißchen "heavier" sein müssen, Bernard Allison und so.
Bei flächigen Sounds wirds schonmal kompliziert wenn ich vom Chorus auf fette Zerre schalten muß, zwei Schaltvorgänge bei zwei Sekunden oder weniger, geht auch schonmal daneben.
Aber da ich weiterhin Rein- und Rausschalten INTUITIV gestalten will hab ich keine Lust auf irgendein Schalt-Dingens ...
man braucht einige Zeit bis alle Pedale von der Lautstärke/ den Höhen usw. immer passen.
Für Fuzziges nen 69er Fuzz, welches sich mit nem TS hervorragend boosten läßt, netterweise in genau der Einstellung die ich ohnehin verwende...
Die "Electric mistress" boostet ebenso wie das Supervibe nicht sehr, so daß ich sie ab und an mit dem TS verwende.
Kurz gesagt also:
Das meiste ist schon voreingestellt, relativ oft dreh ich an der Gitarre auf 7 oder 8 runter in leisen Passagen, aber leicht anzuschlagen funktioniert manchmal auch - je nachdem ob ich trotzdem aggressiv anschlagen will.
Ein Volumen-Pedal täte es vielleicht auch, aber ich kann einfach nicht singen, spielen und auf das Teil treten, und dann noch hören obs gerade paßt - ich muß ja auch in Live-Situationen alle Sinne beisammen haben.
Live stelle ich nur das Floorboard hin - ist ja bei unzähligen Proben alles passend eingestellt worden.
Die Amp-Lautstärke laß ich auch wie auf Proben, ab und an etwas höher, aber nicht besonders.
Der Mischer muß fast GAR nichts machen, alle Lautstärken, auch für Soli, Spots und was auch immer sind am Board eingestellt.
Denn welcher fremde Mischer macht sich die Mühe, bei Soli aufzudrehen...? Und dann passend wieder runter...?
Das klärt sich alles schon vorher.
Ist das Monitoring zu leise, was bei hochmotivierten Drummern schon mal vorkommt, hör ich mich trotzdem über den Amp und die Box auf der Bühne, manchmal geh ich zwischen den Stücken kurz zum Amp und dreh den Hall hoch oder runter, je nach Stück. Ebenso dreh ich auch schon mal den Amp nen Hauch lauter, wenn das Monitoring mir zu höhenastig klingt und ich es deshalb nicht lauter haben will.
So sind wir (im Trio) ziemlich unabhängig, aber meist klingt es auch ohne aufwendige Soundchecks schon ganz gut --- wir sind ja nur zu Dritt ... da matscht nichts.
Den Gesang einzupegeln, auch bei Background-Gesang, traue ich eigentlich jedem Mischer zu - hab auch noch nie gehört daß wir schlecht geklungen hätten.
Aber wir sind keine Profis ... wir bemühen uns nur das Beste rauszuholen.
Gruß, Stefan
Ach ja, was mir wichtig erscheint :
ich hab alle Pedale so lange daß ich die Einstellungen auswendig weiß, auch wenn ich nen anderen Amp nutze.
So weiß ich immer was man noch höher drehen kann ohne daß ich Schwierigkeiten bekomme...
 
I will do my very best, Mrs. Sophie :hail:
 
... aber vielleicht sollte ich hier in andere "dynamischere Hardware" investieren, ad hoch habe ich über das Original bzw. den Nachfolger MI Crunch Box/Super Crunch Box sowie über den Cmatmods Brownie tolles gelesen.

Mein Vorschlag wäre, soviel wie möglich mit deinem Spiel selbst zu machen, nicht mit Reglern (in der Gitarre oder extern). Man wird so auch zu einem besseren Spieler.

Die alte Crunch Box klart nicht halb so gut auf wie der Cmatmods Brownie. Über die neue Super Crunch Box weiß ich nichts persönlich aber ich wäre aus technischen Gründen was die Schaltung betrifft skeptisch bis ich sie selber kenne.

Der Okko ist klanglich "braver" der Brownie auf tieferen Akkorden "schmutziger". Ich mag hier den Cmatmods zwischen den beiden lieber aber was Dynamik und Reaktion auf Spielstärke angeht sind beide auf demselben Niveau.

Ich finde in dieser Disziplin trennt sich die Spreu vom Weizen bzw. reagieren verschiedene Treter die sich klanglich vielleicht (voll angesteuert) noch recht nahe stehen eben plötzlich doch sehr unterschiedlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als erstes Amp so laut/leise wie nötig einstellen. Distortion etwas lauter für Lead. Ansonsten 1. laut/leise spielen mit den Fingern, 2. Ich nutze auch !immer! die Volumenpoti ... leise ist 1-2 ... laut eben voll oder bei Distortion auch mal zwischentöne im Volumen ... 3. Volumenpedal (Stereo Ernieball mit Min-Volumenregler) am Ende der Effekt-Kette (eigentlich zwischen Effektkette und Delay) vor dem AMP mit ~60-70 Prozent Minimaleinstellung und maximal eben 100%.

Damit kann ich alles regeln. Ich spiele allerdings kein HM, deshalb braucht es die Dynamik aus den Fingern, weniger aus Umschalterei. Es kommt also auch drauf an, welches Genre man bedient - finde ich. Da sind also alle Möglichkeiten drin .... bei der Musik:D.
S.
 
Auf Livemischer würde ich mich niemals verlassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die in der Regel lieber am Pegel der Bassdrum rumschrauben als sich um die Hörbarkeit oder gar lautstärketechnische Abstimmung der Gitarren zu kümmern. Und das gilt leider nicht nur für Hobbymischer!

30 Jahre konsequent erfolgreich großen Bogen um fähige Techs gemacht? :)

Aber ja. Es gibt erstaunlich viele nicht-musikalische Mischer. Musiker als Mischer ist von großem Vorteil.
 
Aber ja. Es gibt erstaunlich viele nicht-musikalische Mischer. Musiker als Mischer ist von großem Vorteil.

Wobei das auch in dei Hose gehen kann. Hatten mal einen Schlagzeuger als Mischer, der hat sehr Drumdienlich gemischt, ebenso der Gitarrist der Mischer war, hat Gitarrendienlich gemischt ;)
 
Das hier fand ich nun noch interessant, weil es zu meinen Überlegungen passt:

Die alte Crunch Box klart nicht halb so gut auf wie der Cmatmods Brownie. Über die neue Super Crunch Box weiß ich nichts persönlich aber ich wäre aus technischen Gründen was die Schaltung betrifft skeptisch bis ich sie selber kenne.


Der Okko ist klanglich "braver" der Brownie auf tieferen Akkorden "schmutziger". Ich mag hier den Cmatmods zwischen den beiden lieber aber was Dynamik und Reaktion auf Spielstärke angeht sind beide auf demselben Niveau.

Der Okko ist dynamisch ohne Ende, da aber analog nur sozusagen auf einen Sound voreinstellbar... Ich hab ihn gerne recht transparent und nur dezent angecruncht. Wünsche ich insgesamt mehr Verzerrung, bräuchte ich eben wohl eine Aternative zum Mooer Cruncher... siehe Brownie, klingt toll was man so liest (und teilweise bei YT sieht/hört).

Wäre dazu eine Alternative, dem Okko einen TS vorzuschalten (nachzuschalten?), um ihn - wenns "wilder" werden soll - aus der Reserve zu locken? Habe allerdings die Befürchtung, dass die Okko-Dynamik dann zum Teufel ist. Oder ich wechsel direkt auf den Okko Gain+ ?

Letztlich will/brauche ich drei Sounds..... CLEAN: Macht der Amp... CRUNCH: vom Okko... "BRETT": Tja, siehe oben.... Brownie oder TS.... Solo-Boost teste ich heute mal, ob das mit der Amp-integrierten Boost-Schaltung hin haut in der Probe.

irgendiwie eine spaßige Wissenschaft... :) Aber genau darauf wollte ich mich einlassen, als ich mir den ersten Röhren-Amp überhaupt zulegte. An meinem Fender Mustang III habe ich bisher alles über entsprechende Presets geregelt, eben insbesondere was die Lautstärken angeht, was ja Ausgang der ganzen Überlegungen war/ist (und daher weniger Gedanken an Spieldynamik und Co. verschwendet....)...
 
Moin,

Mir geht es einfach darum: Mit dem Volume Pedal habe ich so meine liebe Not. ...aber mir fehlt immer so ein wenig das Gefühl, ob ich damit richtig dosiere. Sprich: Vielleicht regel ich ja hier und/oder da etwas zu laut. Weiter gedacht: Wenn die Band mal von einem Mixer-Meister abgenommen wird, dreht der doch durch wenn das Signal "ständig" im Pegel verändert wird, oder?

Ich ...freue mich jetzt auf Eure Ideen bzw. Tipps...

grundsätzlich gehör(t)e ich auch zu der Fraktion, die einen Volume-Regler an der Gitarre nicht bedienen kann. :redface:

Daher habe ich einen Volume-Regler als Pedal an meinem Tonelab LE. :rolleyes:

Die Solis werden geboostet, ansonsten geht's beim Rhythmus-Fiedeln einen Ticken runter - aber das habe ich so programmiert auf meinem Tonelab LE. :rolleyes:

Tatsächlich aber ist auch hier per Pedal für mich zumindest ein gefühlvolles Treten und Anpassen der Lautstärke schweirig - aber oft genug erforderlich.

Demzufolge lerne ich, tatsächlich damit umzugehen, dass die Gitarre einen Volume-Regler hat. Und mit den Jahren funzt das immer besser, man muss es eben nur immer wieder und immer wieder tun. Warum sollte man das ned nutzen, was einfach nur schon da ist?

CU MM
 
Wäre dazu eine Alternative, dem Okko einen TS vorzuschalten (nachzuschalten?), um ihn - wenns "wilder" werden soll - aus der Reserve zu locken? Habe allerdings die Befürchtung, dass die Okko-Dynamik dann zum Teufel ist. Oder ich wechsel direkt auf den Okko Gain+ ?

Das sind beides gute Ideen. Ein TS vor dem Okko wird halt etwas anders klingen, als der Gain+.
Wie du schon gesagt hast, kann es gut sein, dass die Dynamik etwas leidet, wenn du einen TS vorschaltest. Aber das ist nicht unbedingt negativ. Du möchtest in der Situation ja den "Brett"-Sound und da darf es auch etwas mehr Kompression sein. Wenn du am Vol-Poti zurück gehst wird es trotzdem Cleaner werden.

Ich habe es lange Zeit so gemacht (vor cleanem Fender Amp):
Ich hatte zwei Zerrer auf dem Board, einen Fulltone OCD und einen Korg DST-1.
Ich bin zuerst in den Fulltone, der für den Crunchsound gesorgt hat. Wollte ich Solo spielen, habe ich den Korg dazu geschaltet, aber hinter dem OCD. Dadurch konnte ich mit dem Volumepoti am Korg auch genug Lautstärke dazu geben, um mich durchzusetzen.
Das Problem, wenn du ein Pedal boostest ist nämlich, dass du es gegebenenfalls schwer hast, einen merklichen Anstieg in der Lautstärke zu erzielen.
 
ich würde auch mal den boss sd-1 super overdrive vor dem okko diablo testen.

bei meinem marshall bringt der ein wundervollen crucnh sound und als booster für andere overdrives macht er sich auch spitze.
 
Der Okko ist dynamisch ohne Ende, da aber analog nur sozusagen auf einen Sound voreinstellbar... Ich hab ihn gerne recht transparent und nur dezent angecruncht. Wünsche ich insgesamt mehr Verzerrung, bräuchte ich eben wohl eine Aternative zum Mooer Cruncher...

Wenn es derselbe Sound aber in zwei Zerrstufen sein soll, kämen in Frage Okko plus externem Booster, Okko Diablo + mit zweiter Zerrstufe oder zum Beispiel ein Weehbo. Ich habe selber schon den JCM getestet und benutze aktuell den Hellfire, den für meine Vorstellungen besten Zerrer den ich je hatte. Er hat einen Booster an Bord (was der jeweils zweite Schalter macht, variiert aber von Modell zu Modell bei Weehbo). Er kann vor ODER hinter die Zerrabteilung geschaltet werden. Beide genannten Zerrer sind verschiedene Geschmacksrichtungen aber (wen man sie auf 18 Volt umstellt) vorbildlich dynamisch und reagieren beispielhaft auf Veränderungen von Seiten des Eingangssignals (Pickuppositionen, Spielweise, Anschlag).

Ich würde dir eher sowas raten als vor deinen Okko was billiges zum Anhupen zu nehmen. Das kann auch gehen aber zum Beispiel Zerrer in einen zweiten Zerrer geht nicht immer gut und sollte vorsichtig eingestellt werden.

Alles gesagte ist natürlich nur meine Meinung und - vor allem - passend für MEINE Herangehensweise und Sound-Ideal.

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Wäre dazu eine Alternative, dem Okko einen TS vorzuschalten (nachzuschalten?), um ihn - wenns "wilder" werden soll - aus der Reserve zu locken? Habe allerdings die Befürchtung, dass die Okko-Dynamik dann zum Teufel ist. Oder ich wechsel direkt auf den Okko Gain+ ?

Um mal diese Frage zu beantworten: ICH (so ganz rein persönlich) kenne KEINEN (so ganz subjektiv) Tubescreamer der annähernd so dynamisch ist wie du es wohl gerne hättest. Andererseits musst du ohnehin einen Kompromiss machen: Mehr Zerre und mehr "wild" schränken auch den Okko ein weil JEDER Sound und Zerrer Dynamik einbüsst wenn er verzerrter wird. Das ist nun mal so und muss ja auch nicht schlecht sein, wenn einen ein flüssiger hilfsbereiter Solo-Sound mal etwas mehr trägt als dass man immer dynamisch herumackern muss.

Du solltest dann vielleicht zum "Anblasen" des Okko etwas nehmen was nicht so bassig ist weil der Sound bei Anblasen mit viel Bass am ehesten absumpft.

(Das ist ja auch der Grund warum man Anno Kohleofen alte Marshall eher mit Treble Booster angeblasen hat als mit Fullrange oder Bassboostern. Der Sound knickt sonst ein und matscht viel schneller ab. Und der Okko ist ja als Zerrer dann quasi ein angepusteter Amp. Er basiert ja auch auf der BSIAB-Schaltung die einen alten Marshall simulieren soll).
 
Soooo.... Ganz vielen lieben Dank an die weiteren Poster! Die Resonanz hier beweist, dass es verschiedene Herangehensweisen gibt und alle Wege doch irgendwie zum Ziel führen.

Komme soeben von der Band-Session. Folgende Feststellungen nun:

1. Das Boss FV500-L geht zurück!
Der Regelweg taugt sowas von gar nicht! Hauptproblem ist, dass der "Minimal"-Sound (Poti) selbst voll aufgedreht nicht reicht für Rhythmus-Spiel. Hektisches Einpegeln wäre durch Fußpedalbetätigung daher notwendig. Da dann das zweite Problem. Im unteren Bereich passiert im Regelweg nichts, erst dann auf den letzten zwei Zentimetern. Fazit von mir und Band: Geht gar nicht!

2. Dynamikspiel
Tja... Lautstärke-Balance Amp/Okko/Cruncher eingestellt. Volume-Regler an der Klampfe etwas zurück und dann ganz bewusst aufgepasst, wo ich - bei Okko-Betrieb - mehr rein haue und wo ich mich zurück nehme. Resultat: Wow! Da lässt sich irre viel tun, das will ich echt üben!! Ab und zu am Volume-Poti geregelt brachte auch Schub bzw. nahm diesen Weg. Wichtig ist, dass es nicht zu viel bzw. zu hektische Regelbewegungen sind.

3. Solo-Boost
Die Boost-Funktion im Amp ist nett. Punkt. Leider reicht der Kick aber nicht, ist auch nicht regelbar. Also TS-Klon (Mooer Green Mile) dem Okko NACHgeschaltet, Overdrive runter, Pegel hoch. Bumm! Das geht UND erhält die Dynamik. Nachteil: Sound wird dadurch nicht wuchtiger/crunchiger sonder "nur" lauter.

4. Das volle Brett...
Tja, der Mooer Cruncher steht jetzt mal unter Beobachtung. Für die paar "härteren" Nummern reicht das Zurückdrehen am Volume-Poti für minimales Aufklaren... Mal sehen, ob ich ggf. doch was dynamischeres anschaffe für "high gainigeres".

Preisfrage nochmal in Sachen Höhenverlust... Was löte ich rein (Widerstand? Kondensator?)? Die Tele hat Single Coils und 250k CTS-Potis. Bringt ja sicher den Vorteil, den Sound nicht zu arg zu beschneiden beim Zurückdrehen des Volumes an der Axt, oder...!?

So das mal als Feedback zu den ganzen Anregungen und Überlegungen! Danke, Jungs!!!
 
Soooo.... Ganz vielen lieben Dank an die weiteren Poster! Die Resonanz hier beweist, dass es verschiedene Herangehensweisen gibt und alle Wege doch irgendwie zum Ziel führen.

Komme soeben von der Band-Session. Folgende Feststellungen nun:

1. Das Boss FV500-L geht zurück!
Der Regelweg taugt sowas von gar nicht! Hauptproblem ist, dass der "Minimal"-Sound (Poti) selbst voll aufgedreht nicht reicht für Rhythmus-Spiel. Hektisches Einpegeln wäre durch Fußpedalbetätigung daher notwendig. Da dann das zweite Problem. Im unteren Bereich passiert im Regelweg nichts, erst dann auf den letzten zwei Zentimetern. Fazit von mir und Band: Geht gar nicht!

2. Dynamikspiel
Tja... Lautstärke-Balance Amp/Okko/Cruncher eingestellt. Volume-Regler an der Klampfe etwas zurück und dann ganz bewusst aufgepasst, wo ich - bei Okko-Betrieb - mehr rein haue und wo ich mich zurück nehme. Resultat: Wow! Da lässt sich irre viel tun, das will ich echt üben!! Ab und zu am Volume-Poti geregelt brachte auch Schub bzw. nahm diesen Weg. Wichtig ist, dass es nicht zu viel bzw. zu hektische Regelbewegungen sind.

Zu 1. Ich hab so ein Ernie Ball Volumenpedal mit Min-Volumenregler. Das läßt sich perfekt einstellen und die Höhen gehen beim zurückdrehen nicht flöten. Das Stereopedal könnte man auch gut zwischen Distortion und Stereopedalen zwischen schalten. Ich nehme es gar nicht mal vor den Zerrern sondern benutze es nur um den Livesound anzupassen (Im Übungsraum, Bühne etc. vor einem fenderamp)

Zu 2. Das macht am meisten aus. Üben üben üben. Ich stelle den AMP immer etwas lauter und zwinge mich mit dem Volumenregler der Gitarre zu arbeiten. Am Anfang kann das mal daneben gehen - und die Kollegen in der Band beschweren sich. Dynamisches Fin gerspiel gehört aber definitiv zum Gitarrenspielen dazu! Wohlgemerkt Einstellungen zwischen 2-10 am Volumenregler der Gitarre benutze ich oft. Bei einer hochwertigen Klampfe geht das auch ohne Soundeinbußen!
S.
 
Preisfrage nochmal in Sachen Höhenverlust... Was löte ich rein (Widerstand? Kondensator?)? Die Tele hat Single Coils und 250k CTS-Potis. Bringt ja sicher den Vorteil, den Sound nicht zu arg zu beschneiden beim Zurückdrehen des Volumes an der Axt, oder...!?!
Ich hab bei meiner Tele eine Art 50's Wiring eingelötet, wie das die LP-Fanatiker gerne machen. Das funktioniert sehr gut, ich hab beim Verwenden des Vol-Reglers keine Probleme. Alternativ (und das haben viele Teles meines Wissens von Haus aus schon drin) kann man einen Kondensator zwischen heißen und mittleren Anschluss den Vol-Potis setzen ("Treble Bleed"). Manche verwenden auch gerne eine Kombination von Kondensator und Widerstand, da die Bässe bei Verwendung des Vol-Potis mit Treble Bleed etwas leiden können und es dann sogar zu harsch klingt. Muss man im Zweifel ausprobieren.

Von daher: Einfach mal die aktuelle Schaltung angucken. Wenn schon ein Treble Bleed verbaut ist, du aber immer noch zu wenig Höhen beim Zurückdrehen hast, dann mal den Kondensator-Wert erhöhen. Wenn keiner drin ist, einfach mal 50s Wiring ausprobieren. Vielleicht kriegst du dann schon ein passendes Ergebnis ohne ein neues Bauteil kaufen zu müssen.
 
Manchmal denke ich die Firmen verblöden. Warum die heutzutage nicht immer gleich ein 57'iger Wiring einbauen ist mir ein Rätzel.

Höhenverlust kann aber auch andere Ursachen haben. Z. B. ein falscher Ohmwert für das Volumenpoti (500KOhm, 350 KOhm, 250 KOhm?). Das muss schon zum Pickup passen. Darüber hinaus haben die Verstärker noch unterschiedliche Tonstacks, die nicht immer optimal sind für eine (fast) klangneutrale Volumenreglung mittels Gitarrenpoti - von Klang(Höhen)verlusten durch schlechte Gitarrenkabel mal ganz abgesehen.
S.
 
Kann ich dir sagen: Weil mit modern Wiring die Gitarre ohne Benutzung des Potis fetter klingt. Bei immer auf 10 merkt man eh fast keinen Unterschied. Gute Lektüre: Guitar Letter vom Onkel

edit: Ich machs ganz einfach durchs Volume Poti. 10 ist Sololautstärke, 8 - 2 ist zwischen Verzerrt und unverzerrt alles drin
 
Ohne Benutzung? Dann braucht man auch keine reinbauen weil - auf 10 merkt man eh fast keinen Unterschied - .... und nur einen Widerstand parallel.:D Ehrlich, das 50iger Wiring ist einfach problemloser. Da machen die Regler hörbar das was man von ihnen erwartet. .... By the way, interessante Seite!
S.
 
Ja da stimme ich Dir zu. Aber um ehrlich zu sein denke ich, dass die allermeisten Gitarristen auf der Welt das Volumepoti eh nicht benutzen, und schon garnicht beim Neukauf im Laden.
Das 50s Wiring bevorzuge ich auch, es funktioniert aber beim Parallelschalten beider PUs nichtmehr gut.
 
Da hast Du recht und das ist etwas hinderlich. Da hilft nur vorausschauend drehen. Ist bei der Probe und insbesondere on Stage manchmal ganz schön verwirrend und hinderlich - aber es geht. Allerdings drehe ich sehr oft für den Parallelbetrieb (Les Paul, ES 335) sehr gerne das Volumen des Neck-Pickups etwas runter so auf 7 bis 8. Das klingt ein bischen mehr nach alter Schule (Clapton läßt grüßen ...).

Ich finde es klingt sogar etwas besser für einige fast cleane und crunchige Sounds die Gitarre nicht so weit aufzudrehen, den Zerrtreter anzulassen und ihn sozusagen nur "anzuhauchen". Das Spiel wird hierdurch dynamischer. Kommt natürlich auch immer auf die Songs drauf an.

Bei meiner Strat habe ich einen TBX-Controll für Treble- und Middle-Pickup. Entgegen der Meinung vom "Onkel" funktioniert das aber sehr gut - gerade an einem Fenderamp.
Ich glaube es ist förderlich sich mal mit den Ton- und Volumenreglern der Gitarren auseinanderzusetzen und diese in sein Spiel einzubringen. Erstaunlich was da so alles geht und wie das das eigene Spiel positiv beeinflussen kann.
S.
 
Manchmal denke ich die Firmen verblöden. Warum die heutzutage nicht immer gleich ein 57'iger Wiring einbauen ist mir ein Rätzel.

Weils Geschmackssache ist. Ich finde z.B. das 50s Wiring ganz schrecklich, klanglich gesehen. Bei mir ist das Tonepoti manchmal sehr weit unten, und wenn man dann die Lautstärke ändert, verschiebt sich die Grenzfrequenz massiv, das kann jeder Elektronikanfänger leicht nachvollziehen. Mit dem Tonepoti direkt am Pickup klappts für mich besser. Allerdings nutze ich das Tonepoti auch, um ganz zugedreht gezielt eine zweite Reso mit anständiger Überhöhung auszubilden, das ist natürlich im 50er Wiring mit zurückgedrehtem Volumepoti nicht möglich. Für Humbuckergitarrren bietet sich die Schaltung natürlich an, insbesondere wenn man von einem Zerrsound, bei dem bei gefühlt gleichem Höhenanteil die oberen Frequenzen stark bedämpft werden, zu einem Cleansound regeln will, da die Gitarre somit ihre charakteristische, hochmittige Reso verliert und mehr Transparenz ausbildet. Aber wenn man ne Strat hat, dann brauchts das eigentlich nicht, insbesondere, wenns in ner zwei-Gitarren-Band sich noch durchsetzen soll.
 

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