Also ich hab jetzt aus den Kommentaren hier das beste rausgezogen und immer wieder komme ich auf dieses Gerät zurück. Der Preis tut mir nicht weh...wenn er das macht was ich will und das muss ich jetzt dann erstmal testen
Danke!
Hallo Trinity1804,
gleich mal vorneweg: ich kann nur von meinem Qu-16 berichten und keinerlei Wertungen im Bezug auf andere Mischpulte abgeben.
Ich habe mich für das Qu-16 entschieden, weil ich eben auch live Mehrspuraufnahme machen wollte. Vorher hatte ich das mit einem Audiointerface gemacht (Tascam US-1800) und mit Cubase aufgenommen.
Ging eigentlich ganz gut, aber ab und zu lief zwar die Aufnahme weiter, aber in Cubase kamen keine Audiosignale mehr an - ziemlicher Käse bei einer Liveaufnahme.
Das Qu-16 kann alles was du an Anforderungen geschrieben hast, und noch VIEL mehr
Ich nehme auf einem USB-Stick 18 Spuren auf (16 Kanäle und die Stereosumme). Dabei kann man sich aussuchen, wo der Abgriff des Signals erfolgt - da ich es ja daheim noch ordentlich abmischen möchte nehme ich das Signal gleich nach dem Gainregler ab. Damit wird jeder Kanal unbearbeitet mitgeschnitten. Super fürs neu Abmischen daheim, blöd weil der tolle Mix beim Livegig damit flöten geht und nur die Einzelspuren aufgenommen wurden, wie sie im Mischpult angekommen sind.
Aber jetzt kommt der Clou bei diesem Mischpult.
Ich kann das Mischpult als kompletten DAW-Controller verwenden - und zwar nicht nur so wie A&H es mit dem DAW-Treiber für MAC vorgibt, sondern wirklich komplett (Mit Motorrädern, Mute, Parametrische EQ etc.
siehe diesen Beitrag.
Jetzt hänge ich noch mein Notebook (egal ob Mac oder Windows) über USB am Mischpult an und kann ZUSÄTZLICH zur Mehrspuraufnahme am Mischpult noch eine Mehrspuraufnahme am Notebook machen und lasse mir in Cubase meine Einstellungen die ich während des Auftritts mache mit aufzeichnen.
Jetzt habe ich eine komplette Mehrspuraufnahme in Cubase, mit allen Einstellungen die ich während des Auftritts gemacht habe (Mikro gemutet, einzelne Spuren zurückgenommen, EQ auf einem Kanal geändert etc.) und kann das daheim beliebig nach bearbeiten. Außerdem habe ich am USB-Stick vom Mischpult nochmal alle Spuren getrennt aufgezeichnet, sollte mit der Aufnahme am PC etwas passieren.
Ach ja, und beim neu Abmischen daheim schupse ich nicht die Maus auf und ab, sondern verwende das Qu-16 eben als Controller für mein Cubase. Ist einfach Geil, wenn ich in Cubase auf einer Spur den EQ einstellen möchte, und einfach am Mischpult den Kanal selektiere und den parametrische EQ mit echten Knöpfen entsprechend einstelle. Dabei funktioniert sogar das Display am Qu-16
Eine der Besten Funktionen ist für mich aber der Soundcheck.
Da wir (Vokalensemble) meistens niemanden haben, der uns Abmischt und ich das daher selber mache habe ich immer das Problem, dass ich meine Stimme schwer dazu mischen kann. Wenn ich irgendwo im Saal herumlaufe und den Klang einstelle kann ich ja schwer auf der Bühne stehen und singen.
Beim Qu-16 singen/spielen wir einen Titel, ich nehme ihn am Mischpult in Mehrspur auf und spiele ihn dann vom USB-Stick wieder über die PA-Lautsprecher ab. Jetzt können wir alle im Saal herumlaufen uns selbst anhören und mit dem iPad aus dem Zuhörerbereich zusammenmischen. Die Einstellungen dann noch als Scene speichern und auf Knopfdruck
So, ich hoffe ich habe jetzt nicht zu wirr geschrieben, aber der Qu-16 kann derartig viel, dass man nicht recht weiss wo man anfangen und wo man aufhören soll (Scenenspeicher, total recall, verschiedene Monitormixe, super Effekte, tja, bis hin zur Delayline ist alles möglich).
lg Thomas