Live den E-Bass bei Gitarrensolos soundtechnisch optimieren

  • Ersteller OliverT
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Danke:) Jo, das Solo kann ich :) aber das mit dem Bass ist interessant. Dann machen wir einfach gar nix am Basssound im Solo Bereich. Er nimmt zwar zur naechsten Probe Chorus mit, aber anscheinend braucht man wirklich nichts.

Was für Van Halen gut war, kann für uns nicht schlecht sein :)
 
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Wenn es um spezielle Songs geht und um covers, würde ich mir eh live-Aufnahmen davon anhören und gucken, wie die das machen.

Dachte, es wäre eher so eine allgemeine Frage zum Herangehen bei sowas.

x-Riff
 
Ja Kontext ist hier sehr wichtig.
Ich hab oft ähnliche Anforderungen, spiel aber in einer Prog-Metal Band mit 8 Saiter Gitarre, und da ist der Basston den du benötigst für Riffs gemeinsam mit 8-Saiter und High gain auch ein ganz anderer als wenn die Gitarre soliert (haben auch keine 2. Gitarre).
Ich löse das meistens mit einer Mischung aus etwas mehr Lautstärke, und was erstaunlich oft ganz gut funktioniert ist irgendeine Form von Muff. Unter soli hat man meist eher simplere Begleitfunktion (viertel, achtel, .. Jedenfalls nichts schnelles, wo ein Muff einfach alles zumüllen würde), und den hab ich so eingestellt, dass er das freigewordene Klangspektrum der fehlenden 'riffenden' Gitarre füllt.
Im Rock Trio mach ich's oft ähnlich. Für meine Ohren is oft das was wegfällt von der Gitarre eigentlich nur die viele Zerre. (In einer Pop band kann das natürlich grundlegend anders sein.)
 
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Zwar geht es eigentlich um Cover, und um Sound... aber die Arrangement-Frage ist halt schon interessant ^^
Hmm, was kann man in einem Rock-Trio tun, was vielleicht noch nicht genannt wurde?

>Das Riff oder die Akkordfolge eine Oktave höher spielen.
>Wechsel mit Fills einleiten. Hierbei dem Solisten natürlich Platz lassen. Kommt besonders gut, wenn die Gitarre am Ende einer Folge eine Lücke lässt, wo Bass und Drums dann überleiten können.
>Kontraste zwischen Palm-Mutes und offenen Noten, Legato und Stakkato. Und Deadnotes. Dann kann die gleiche Grundton-Linie schon viel präsenter klingen. Während des Riffs stört das eventuell, als Solo-Begleitung bietet es sich an.
>Gitarrensolo andeuten, oder vielleicht sogar mal doppeln.
>Musik-Theorie büffeln, damit man weiß, was mit dem Akkord anzufangen ist. Da hab ich selber noch Nachholbedarf, ich gehe eher Pi mal Daumen :redface:

Aber am besten sollte die Frage mit dem Drummer gemeinsam beantwortet werden:
>Der Drummer öffnet die HiHat etwas mehr oder spielt mehr Becken. Er kann etwas fülliger spielen als während des Riffs.
>Betont der Drummer 8tel oder 4tel? Je nachdem, was er macht, kann man Vollgas mitgehen. Spiele das Mainriff weiter, aber mit mehr oder weniger Noten - je nachdem, was der Drummer macht.

Von Pantera lernen! Denn die haben bei vielen Solos auf eine Rhythmus-Gitarre verzichtet. "Walk" und "Domination" sind schöne Beispiele für leichte Abwandlungen und "Schlagzeugisierungen" des Gitarren-Riffs während dem Solo.

Und schließlich: Nichts pauschalisieren, denn jeder Song ist anders.
 
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Als Tonmann wünsche ich mir in dieser Situation eine recht mittenreiche und tonale Bassgitarre, notfalls drehe ich mir das selber rein, wenn was vorhanden ist. Was mir nicht hilft, sind Effekte, die das ganze verunklären, insbesondere Octaver kann ich da nicht brauchen. Wenn ich vorher weiß, was mich erwartet, nehme ich für sowas oft den Bassamp zusätzlich per Mikrofon ab, das klingt dann meistens direkt schon so, wie ich das hierfür brauchen kann.
 
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Oder aber man hat einen eigenen Mischer, der euer Set gut kennt und in den entsprechenden Parts am Pult den Mix anpasst.
Ich halte nichts davon dass der Tonmensch die Arbeit des Arrangeurs übernehmen soll. Und das sage ich als Tontechniker UND Bassist. Den Sound soll die Band machen und der Tontechniker sorgt dann dafür dass alles das gut hören können.
nämlich Riffs aus den Akkorden bilden
Kann man machen muss es aber nicht, finde ich

Ich versteh ja ohnehin nicht dass viele Trio-Bassisten glauben, bei einem Solo eines anderen noch extra viel Gas geben zu müssen, weil da ja das dritte Begleitinstrument fehlt. Ich finde ja, dass da der Fokus vom Solo-Instrument abgezogen werden würde, wenn ich jetzt plötzlich als Bassist ganz was anderes mache, z.B eben auf Chors gehe, einen Extra-Fett-Macher benutze usw.

In meinem Trio (Drums, Bass, E-Gitarre) praktiziere ich da eher das Gegenteil, nämlich dass ich bei einem Solo des Gitarristen noch etwas mehr Platz lasse. Überhaupt schauen wir bei den Songs dass wir da Dynamik in die Nummern rein bringen damit es nicht einfach nur platt mit immer dem selben Dampf dahin geht. Oft lassen wir auch schon mal ein Instrument weg, damit wir Platz für die Stimme(n) schaffen. Und da haben dann auch bei dem einen oder anderen Solo Platz für dramaturgische Steigerungen oder werden auch schon mal ganz zart, je nachdem was gerade angesagt ist.

Klar, auch ich verwende Effekte wie Kompressor, etwas Zerre, da oder dort mal einen Detuner (leider gibst das SPX90 nicht in Bodentreterform, dessen Detune wäre optimal) und hin und wieder auch schon mal einen Phaser/Chorus. Allerdings hat das mehr mit dem Song an sich zu tun und nicht so viel mit Solo oder Nicht Solo. Auch neigen gerade Breit- bzw. Fettmacher-Effekte dazu sich im Livekonzert schnell abzunutzen wenn man sie zu oft benutzt, finde ich. Die sollten sehr spärlich eingesetzt werden, meiner Meinung nach.
 
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