Live-Akustiksound mit L.R. Baggs M-1 Active bei Tom Petty

  • Ersteller commonstupid
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Die Vocals über einen Akustik - Verstärker sind natürlich wieder eine ganz andere Hausnummer.

Ich habe ja vor gar nicht langer eit auch einen Amp für beides gesucht, weil ich mich vorher auch noch nie mit der Verstärkung von A - Gitarren beschäftigt habe.
Habe einiges ausprobiert, mir auch hier im Board Rat geholt und bin letztlich bei einem gebrauchten Schertler Unico (4 Kanäle, 180 Watt) gelandet, der alles zur vollsten Zufriedenheit, ja Begeisterung, erledigt.

Insbesondere, was die Gesangsverstärkung angeht, glaube ich, schon ein echter Knaller. Wir haben kurz vor Weihnachten 'mal ein ein kleines "Probekonzert" (Blues Duo, Gitarre, gesang Mundharmonika) gegeben und da hat er sich äußerst wacker gesachlagen!

Die 60 Watt des HB könnten da schon ziemlich knapp bemessen sein. Ein Freund von mir hat einen AER Compact 60, der die Gitarre natürlich ganz hervorragend verstärkt. Beim Gesang allerdings, finde ich zumindest wird auch bei ihm die Luft dünn.

Ich habe vor einiger Zeit 'mal eine Testaufnahme gemacht, um zu prüfen, ob der reine Ampsound einer per PU abgenommenen Gitarre, zur Not sogar für Aufnahmen reichen könnte.

Normalerweise nehme ich alle Gitarren ausschließlich mit Mikros auf.

Die Signalkette war: Larrivee OM 50 mit LR Baggs Anthem - Schertler Unico - Line Out direkt in ein Boss BR 1600. Etwas Hall aus dem Unico. Alle Regler im Verstärker auf Mitte.

Für mich persönlich trotzdem sogar ein recht annehmbarer Verstärkter Sound. Und nochmal: kein Mikrofon beteiligt!

https://soundcloud.com/emptypockets1/testaufnahme-2
 
Beim Gesang ist auch das Mikro wichtig. Unterstes Level sollte sowas wie das Shure SM58 sein. Wobei ich das habe und auch nicht mehr recht zufrieden bin und jetzt eins eine Klasse höher (wahrscheinlich um 200,-/ für noch bessere muss man dann wohl schon um 500,- hinlegen, aber dafür trete ich zu wenig auf) kaufen werde.

Wobei aber das SM58 so quasi der Golf unter den Mikrofonen ist. Natürlich gibt es "bessere" in dem Sinn, dass sie beispielsweise einen lineareren Frequenzgang haben etc. Und dennoch setzen sooo viele Profis das SM58 ein, weil sie gerade dessen Verhalten wünschen, auch wenn das Neumann locker im Budget drin wäre. Also auch hier die Frage, was Dir am SM58 fehlt. Vielleicht kann das ja gerade ein Sennheiser oder xyz in der gleichen Preisklasse.
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Ich höre mich überwiegend direkt aus dem Gitarren-Amp, wo sich natürlich das akustische Signal und das Amp-Signal vermischen. Hier ist der Link zu einem Audio-File, wo ich über Mikrofon das Amp-Signal inklusive BodyRez aufgenommen habe. Ist jetzt kein Tom Petty Cover aber man bekommt einen Eindruck:

https://www.dropbox.com/s/vus1vigr76wjra6/Test.m4a?dl=0

So, und jetzt noch mal das Petty-Cover bitte, also downstrokes, ohne Diskantsaite etc. Dein Beispiekl klingt ja wirklich nicht so, dass man das verstecken müsste. (P.S.: Viel Stoppok gehört in letzter Zeit?)
 
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Naja, den Golf mag ich nun wirklich nicht :tongue:
Das SM58 ist schon - so weit ich das jetzt beurteilen kann - ganz okay. Habe aber eine tiefere Stimme und mich stört vor allem, das ich das Mikro fast "fressen" muss, damit sie richtig rüber kommt. Und die Gitarre habe ich auch noch vor mir, das ist dann irgendwie blöd.
Jemand sagte mir, das vlt. ein Kondensator besser wäre, aber da haben sie mir im Musikhaus abgeraten. Kriege nächste Woche ein Sennheiser (vermutlich das hier : https://www.thomann.de/de/sennheiser_e935_dynamisches_mikrofon.htm) zum Testen und da werden wir ja sehen, wie es klingt und ob ich auch so nah ran muss.
Brauchen wahrscheinlich eh ein drittes Mirkrofon und da bietet es sich an vlt.mal einen Schritt weiter zu gehen ;)

Hatte übrigens mal den HB-Amp im Visier, allerdings mit 120W. Als es den nicht mehr gab, ist es dann ein günstiger 2.-Hand Roland AC-60 geworden. In kleinerer Runde - und wenn nicht zu viele "Quatscher" da sind - gehen die 60W schon, wenn man den Amp auf ein Stativ stellt.Da haben halt Sachen von Acus und Schertler nochmal anderen "Wums". 4 Kanäle sind bei A-Amps auch nicht Usus, wenn man mehr als 2 braucht, dann nimmt man eher eine Anlage. Ist mir zum. so gegangen und jetzt führt der Roland ein Schattendasein ;) Aber geht 2 anderen Verstärkern nicht anders :D Das sind Entwicklungen, die sicher manch andere auch in ähnlicher Form kennt und vor denen der TE wahrscheinlich noch steht ;)
 
Habe aber eine tiefere Stimme und mich stört vor allem, das ich das Mikro fast "fressen" muss, damit sie richtig rüber kommt. Und die Gitarre habe ich auch noch vor mir, das ist dann irgendwie blöd.
Jemand sagte mir, das vlt. ein Kondensator besser wäre, aber da haben sie mir im Musikhaus abgeraten. Kriege nächste Woche ein Sennheiser (vermutlich das hier : https://www.thomann.de/de/sennheiser_e935_dynamisches_mikrofon.htm) zum Testen und da werden wir ja sehen, wie es klingt und ob ich auch so nah ran muss.
Brauchen wahrscheinlich eh ein drittes Mirkrofon und da bietet es sich an vlt.mal einen Schritt weiter zu gehen ;)

Ja, das Sennheiser ist schon etwas anders, aber AFAIR hat es auch das typische Nahbesprechungsverhalten, also das mit dem Fressen. Das haben die meisten Kondensatormikes nicht in dem Maße, die sind aber nicht immer Bühnenfest. Etwas "erträglicher" als das SM 58 scheint mir auch das Beta 58 zu sein, allerdings habe ich nicht beide im direkten Vergleich gehört. Jedenfalls kam unsere mikrofon-aversive Sängerin mit dem Beta 58 gut klar. Das wäre vielleicht noch eine Idee. (Sag ich jetzt mal, der ich nur Sennheiser-Mikes zu Hause habe;-)


Das sind Entwicklungen, die sicher manch andere auch in ähnlicher Form kennt und vor denen der TE wahrscheinlich noch steht ;)

Oh ja... Und irgendwann nach 15 Jahren kann man die Teile doch wieder aus der Versenkung holen, weil sich Band oder Auftrittsorte geändert haben;-)
 
Das schöne am SM58 ist halt, dass es schön flexibel und günstig ist. Quasi das Brot&Butter-Mike und für den Anfang mehr als ausreichend :great:
 
Das schöne am SM58 ist halt, dass es schön flexibel und günstig ist. Quasi das Brot&Butter-Mike und für den Anfang mehr als ausreichend :great:

... und jeder Tonkutscher kennt es und kann sich darauf einstellen (das ist sonst Corks Argumentation für die Ovation, stimmt aber hier auch)
 
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Tja, ich habe keinen Tonkutscher und muss da selber rumdrehen (ist eher so blindes Gefummel :tongue: bzw. try and error :D. Ich schaue einfach mal, wie es mit dem Sennheiser geht und frage mal nach dem Beta.
 
Hallo zusammen,

hier habe ich noch ein anderes Beispiel. Das geht in eine ganz andere Richtung, zumindest nach meinem Gehör. Für mich klingt das fast nach Nylon-Saiten, die hier über ein Pickup abgenommen werden? Kann das sein? Ich erkenne das leider nicht wirklich. Bei Tom Petty scheint ja der magnetische Schalllochtonabnehmer den spezifischen Sound auszumachen. Was ist es hier?



Viele Grüße,
Andreas
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Jetzt hab ich ein super Beispiel gefunden. So würde ich gerne klingen:

(ab 00:45).

Macht das wirklich nur das LR Baggs Session DI? Hat da jemand Erfahrungen damit?
 
Beispiel 2: Ok, das cruncht etwas. Kauf Dir eine Telecaster. Das ist dann das real thing. Mit einem Verzerrer kommst Du in die Richtung, aber Tele ist Tele.

Beispiel 1: Daumen-/Fingeranschlag, dann mit Kuppe, wohl kein Nagel. "Modernere" Klangcharakteristik der Gitarre, andere Hölzer. Kauf' Dir eine Lowden, ggf. Stoll o.ä. (Nachtrag: Ist aber Steelstring. Aber viele dieser moderneren Instrumente sind anders abgestimmt. Hier scheint es eine Zederndecke zu sein, der Korpus Sapeli oder so, wohl kein Palisander. Viele dieser Instrumente sind auch von der Korpusform und zT von der verbalkung eher an klassischen Gitarren angelehnt.)

Dass Du uns jetzt in drei Beispielen drei sehr verschiedene Sounds präsentiert hast, die einander inkompatibel sind, ist die Initialzündung zu GAS... Das geht nicht vernünftig auf einem einzigen Instrumenten zusammen, am ehesten dann wohl noch mit einer Ovation, Rainsong, Riversound etc. (also einer eher neutralen Gitarre, vielleicht auch noch Yamaha) und Effektgeräten. Das ist aber dann auch Style Bandit.
 
Judit Avers hat wohl auf ihre JDT-Gitarre Nylon Saiten aufgezogen obwohl es von der Bauart her eine Western für Stahlsaiten ist.
Beim zweiten Beispiel hast Du ein Mischsignal aus einer normalen Stahlsaiten-Akustik mit Piezo-Stegtonabnehmer (und schön höhenreichen neuen Saiten) direkt über die DI ins Pult und dem leicht angezerrten Soundanteil des Schallochtonabnehmers über den E-Gitarren-Amp im Hintergrund über das Abnahmemikro ins Pult.
So sieht es für mich aus und so klingt es.

Wenn ich für mich diesen Sound haben wollte würde ich meine JTV-59 und meinen POD HD500 mit Digitalkabel im Dual-Amp-Modus dazu nehmen.
Die JTV auf Akustik-Gitarren-Modeling in den Akustik-Amp ohne Boxen- und Mikro-Modeling und die reellen Humbucker der JTV in den leicht angecrunchten zweiten Amp mit Boxen- und Mikro-Modeling.

Dann jeden Amp auf ein Volumenpedal und man kann die Signale so mischen wie man das in dem Song braucht.

So ähnlich spiele ich übrigens auch live, allerdings nicht im Akustik-Modus, sondern nur mit den beiden Amp-Modelings aus dem Signal der Humbucker (über Funk)

In meine Lowden würde ich jedenfalls keinen Schallochtonabnehmer klemmen. Wenn ich die spiele, dann pur mit (passivem) Untersteg-Piezo über Funk.
 
Judit Avers hat wohl auf ihre JDT-Gitarre Nylon Saiten aufgezogen obwohl es von der Bauart her eine Western für Stahlsaiten ist.

Sure? Ich hatte auch im Ganzbildmodus den Eindruck, dass es Stahlsaiten seien. Muss noch mal nachsehen.

In meine Lowden würde ich jedenfalls keinen Schallochtonabnehmer klemmen. Wenn ich die spiele, dann pur mit (passivem) Untersteg-Piezo über Funk.
kann man auch anders sehen, Richard Thompson nutzt einen Sunrise. (Ich persönlich habe keinen PU in meiner S5, weder/noch)
 
Ach du meine Güte das ist ja eine Wissenschaft für sich. Ich denke da hilft nur viel ausprobieren. Was natürlich schwierig ist, weil man mal nicht so eben das ganze Equipment schnell tauschen kann und es ja anscheinend nur im Zusammenspiel den Sound ergibt.
Ich denke, ich werde das Pferd von der Basis aufzäumen, d.h. erst die Gitarre tauschen, dann auf ein besseres Pickup umsteigen, dann DI hinzufügen, dann eventuell Effekte...

Ich spiele ja immer noch eine 200 Euro Cort Earth 100 mit nachträglich eingebautem Fishman Sonitone.

Langfristig will ich die Gitarre mit einer Gibson J15 mit L.R.Baggs Element ersetzen. Die soll dann - wahrscheinlich über L.R. Baggs Session DI - in ein Behringer Xenyx X1622 USB-Mischpult und dann in das Bose L1 Compact.

Das wäre mein Traum-Setup, aber da muss noch kräftig gespart werden.
 
Das wäre mein Traum-Setup, aber da muss noch kräftig gespart werden.

... und das wird noch dadurch komplizierter, dass Du möglicherweise mal mit anderen Leuten spielst, bei denen dann nicht die J15, sondern eine D28 oder... im Bandkontext besser klingt;-) - Aber es von der Gitarre her aufzuziehen, ist schon richtig; das ist das Werkzeug, mit dem Du mit Deinen Fingern die Töne hervorbringst.
 

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