Live Abnahme einer Harfe bei einer Mittelalter Rock/Metal Band.

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mfk0815

Der Dudelsack dagegen war fast von sich aus so laut
Ein Dudelsack ist grundsätzlich immer, wirklich immer zu laut
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Und so sehr ich auch den Klang einer Harfe mag, ist sie echt schwer zu mischen
Darf ich fragen, wie du es versuchst hast, wobei ich dir für eine liveabnahme in einer Rockband in einem kleinen Raum sofort zustimmen würde.[/mod]
 
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Darf ich fragen, wie du es versuchst hast,
Wo ist das Problem?
Falls der Künstler sich anstellt, geht auch 2x 4099 oder Ovid und ein in Schaum gepacktes beliebiges Mikrofon im Instrument versenkt. C-ducer und Schertler helfen auch, aber nur in Kombination mit Mikros. In weniger lauten Umgebungen klebe ich oft ein Kugellavaliers drauf.
 
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AKG C411 hat letztens auf lauter Bühne sehr gut auf der Harfe funktioniert.
 
Eine Harfe hat natürlich einen tollen Resonanzkörper und der soll ja gut ansprechen und das Instrument laut klingen lassen. Laut klingende Instrumente fangen sich natürlich viel Schall von außerhalb ein.
Dazu kommt noch, dass da viele ungedämpfte Saiten sind, die sich auch anregen lassen.
Leider ist der Tonumfang zumindest bei den größeren Instrumenten so groß, dass er in den Dröhnbereich so um die 150 Hz ausdehnt. Low Cut hoch setzen geht hier leider auch nicht.
Bauschaum - wie oben vorgeschlagen - hilft sicher gegen Feedbacks, dürfte aber nicht unbedingt auf Akzeptanz der Harfenspieler stoßen.

Ich hatte jetzt noch keine Harfe abnehmen müssen, aber ich wäre hier auch auf ein Kontaktmikrofon wie das AKG C411 gegangen, das sich schon an vielen akustischen Instrumenten bewährt hat, die ohne Pickup daher kommen. Unsere Kirchengemende hat 2 davon (die mit Phantompower Adapter direkt ins Pult). Klanglich in der Regel erstaunlich gut, wenn man die richtig positioniert.

Ganz generell wäre es vermutlich nicht schlecht, das Thema als neues Thama im PA Know How auszulagern, da es sicher interessant ist, aber nicht in den Bilderthread gehört
 
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mfk0815


Ein Dudelsack ist grundsätzlich immer, wirklich immer zu laut
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Hm.

Ist dann vermutlich off topic. Na ja aber... wenn es halt so ein Witz ist im Sinne von dass Dudelsäcke schlechte Instrumente sind meinetwegen.

Aber ansonsten ist das absoluter Quatsch, sorry. Wenn es Probleme bei der Abnahme eines Dudelsacks gibt ist es immer dass

- die Lautstärke nicht ausreicht
- der Ton an keiner konkret nah mikrofonierbaren Stelle aus dem Instrument rauskommt sondern zu gestreut.

Auf geräumigen und leisen Bühnen eher kein Problem- aber es gibt mehrere Typen von Dudelsäcken- darunter sehr beliebte wie die Scottish smallpipes oder in gewissem Rahmen sogar die Uilleann Pipes - die man auf kleinen lauten Rockclub Bühnen so schlecht abnehmen kann dass mir bisher keine Lösung vorgekommen ist. Das bewirkt sogar dass diese Dudelsäcke im Mittelalter/Irish-Rock Genre kaum vorkommen.

E-Dudelsäcke wurden nicht umsonst erfunden- auch wenn sie derzeit allesamt scheiße sind.
 
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Ist dann vermutlich off topic
Genau. Es geht hier eigentlich nicht um den Dudelsack, diese Anmerkung war nur auch noch im Posting drin, das ja mal woanders eingegliedert war. Und ich wollte beim Auslagern den Beitrag nicht zerhacken.
Steht da ja "Ausgelagert aus....". Und ich dachte das wäre allen klar. Wohl falsch gedacht .

Es geht hier um die Harfe nicht um den Dudelsack. Bitte das bei den Antworten berücksichtigen.
 
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Ich hatte jetzt noch keine Harfe abnehmen müssen, aber ich wäre hier auch auf ein Kontaktmikrofon wie das AKG C411 gegangen, das sich schon an vielen akustischen Instrumenten bewährt hat, die ohne Pickup daher kommen.

Diese Harfinistin hat es ca. auf ein Drittel Weg von oben gesehen am Korpus angebracht. Klang war echt hervorragend, sie meinte auch im Vergleich zu den Schertlers, die sie vorher hatte, wenig bleed und preislich ein Schnäppchen.
 
Da irgendwo hätte ich auch angefangen zu probieren. Wobei man da durchaus einiges ausprobieren muss und wenige cm daneben ein ganz anderer Klang rauskommt. Zumindest bei Gitarren. Da fange ich in der Regel am Steg an und meist ist es dann auch die Postion, die bleibt.
Bei anderen akustischen Instrumenten muss ich mich in der Regel etwas rantasten , aber wenn man so in etwa weiß, was wie wo schwingt, hat man schon eine ganz gute Trefferquote.
Dank der Knetmasse, die beim C411 dabei ist, geht das Verschieben aber ja recht leicht.
 
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Also in Sachen Mikrofonauswahl bin ich nicht so fit wie die meisten anderen hier. Klar kenn ich die Markennamen und auch das ein oder andere Mikro, aber in echt benutzt habe ich quasi nie eins davon. Ich hab die schlicht nicht und ich beabsichtige gerade nicht mir da noch einige zu kaufen. Ich brauch die in der Regel nicht. Aber das könnte sich in Zukunft ändern... Ich bleib mal aufgeschlossen sparsam (Ich alter Schwabe - Grins)

Okay, bevor hier noch weiter vermutet wird, die Harfe hatte ein eingebautes Mikro, ähnlich wie bei ner Westerngitarre, nur halt ein richtiges Mikro und keine Piezo's. War aber wohl ein passives Mikro, weil sie keine 48 Volt wollte. Oder es wurde wie bei einer Westerngitarre mit einer Batterie versorgt. Ärgert mich gerade, das ich da nicht nachgeschaut hab.
Ich hab also ein Klinkensignal über eine passive DI Box direkt aus dem Instrument bekommen.

An die Abnahme der Harf bin ich genau so ran gegangen, wie bei einer akustischen Gitarre. Resonanzraumfrequenz beachten und im EQ etwas herausnehmen. Hat aber so nicht wirklich funktioniert. Wenn ich jede Frequenz gecuttet hätte, die kritisch war, wäre da kein guter Klang dabei raus gekommen. Deshalb hab ich die Harfe einfach leise gelassen und immer den Finger am Fader.

Nach der Show hab ich mit der Harfe Spielerin geredet und meine Probleme geschildert. Die hat darauf gesagt, das sie früher die Harfe mit einem Piezo abgenommen hat und das noch schlimmer gewesen war. Sie kannte also das Problem.

Es gibt von der Band ein paar Liveaufnahmen auf YouTube. Da kann man sich ein besseres Bild machen.

View: https://youtu.be/ff3pONWLKGs?si=B-p_d85_D8GRfDXZ&t=34
Bei den Aufnahmen hat es zwar kein Feedback gegeben, doch dafür ist das Schlagzeug viel zu dominant, und die Harfe geht auch (wie bei mir) im Bandkontext vollkommen unter. Die Aufnahmen sind in einem sehr ähnlichen Raum von der Größe her aufgenommen worden. Als ich das Video zuerst sah, dachte ich es wäre mein Mix gewesen, weil es so verdammt ähnlich aussieht.

Noch eine Ergänzende Info, die Band spielt komplett über IEM, hat also keine Wedges auf der Bühne. Mit Wedges wäre ich bestimmt verzweifelt.
Was sie auch sehr gut gemacht haben war das Publikum abzuholen und mitzunehmen. Hat spaß gemacht die Live zu erleben.
Für mich war es einfach mal toll etwas anderes als immer nur Punkrock und Metall zu mischen. So langsam verstehe ich, warum viele FoHler einen so breit gefächerten Musikgeschmack haben. Meiner erweitert sich bei fast jedem Job.

PS.: Danke für die Auslagerung.
 
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AKG C411 hat letztens auf lauter Bühne sehr gut auf der Harfe funktioniert.
Wird ja also Violinenmikro verkauft, geht aber bis 18Hz runter. Kannst du das bestätigen? Hast du was am Frequenzgang gemacht?

Hier meine 3 Cent: Ich versuche die Harfe im aktustisch etwas ins Stereo zu bekommen, indem ich KMBs mit ausreichendem Abstand zu stelle, dass der Rest der Szene zentrisch darin abgebildet wird und auch klanglich sinnvoll abgebildet wird. Dazu muss man ausreichend hoch, um die Distanz hinzubekommen. Wenn das Mikropaar zwischen Harfe und Rest passt, was zu bevorzugen ist und die Klangbalance passt, bleibt es das einzige Mikro. Ansonsten kommt eine Stütze auf die andere Seite an eine passende Stelle oder man nimmt ein einzelnes Mikro am Korpus und mischt es zart zu. Ist kein Platz oder ist die Harfe zu leise (da Rest zu laut) kommt das Stereopaar von der äußeren Seite an die Harfe, dass das Paar durch die Saiten hindurch den Rest der Szene "sieht". Dann muss man den Pegel entsprechen anpassen.

In einem Fall stand die Harfe mal links in einer Besucher-Loge des Konzertsaals, weil die Bühne voll war. In der Aufnahme wäre die extrem versetzt gewesen. Die hat dann ein eigenes Mikro bekommen dass links leicht und rechts stärker mit etwas Zeitverzug hinzukam. Der Klang hat sich dann akustisch über der Stereobasis ausgebreitet.

So langsam verstehe ich, warum viele FoHler einen so breit gefächerten Musikgeschmack haben. Meiner erweitert sich bei fast jedem Job.
Das kann ich bestätigen und das geht noch weiter: Vielen klassische Arien und auch sehr alte Stücke aus dem Barock würde ich gar nicht kennen, hätte ich die nicht mal aufgenommen.
 
Wird ja also Violinenmikro verkauft, geht aber bis 18Hz runter. Kannst du das bestätigen? Hast du was am Frequenzgang gemacht?

Mit Sicherheit, allerdings keine Ahnung mehr was. Jedenfalls hat weder mir noch der Harfinistin (nach vielen Jahren Schertler) irgendwas gefehlt.
 
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