So ist Linkin Park ne geile Band aber das neue Album "Minuits to midnight" ist echt totaler schrott geworden:
Linkin Park haben sich für die neue Platte "Minutes to midnight" (Warner Bros) so viel Zeit gelassen, dass sie wohl selbst vergessen haben, dass die eine Rockband waren. Einer der Erfolgreichsten der New-Metal-Szene. Eine mit 40 Millionen verkaufter CDs, in der gesungen, geshoutet, gescratcht und in die Gitarren gegriffen wurde, bis die immer mal wieder laut und böse klangen.
Linkin Park haben dieses Genre zwei Alben (plus eine Remix-CD und eine EP mit Jay-Z) lang musikalisch und kommerziell ausgeschlachtet, und weil sie wohl selbst Angst bekommen haben, vor dem was danach folgen könnte, haben sie den berühmten Produzenten Rick Rubin beauftragt. Der hat die legendären "American Recordings"-CDs von Johnny Cash gestaltet, er hat mit System Of A Down zusammengearbeitet, mit Slayer, den Red Hot Chili Peppers, Justin Timberlake, den Beastie Boys und auch Rage Against The Machine. Bei vielen dieser Künstler ist er bis tief ins Innerste vorgedrungen. Aber vielleicht gab und gibt es bei Linkin Park nie Tiefe - und genau das offenbart er uns?
Fakt ist, wenn diese Lieder die besten aus den angeblich 100 Demos sind, die die Band im Vorfeld aufgenommen hat, dann müssen die anderen noch enttäuschender gewesen sein. Sicher, Innovation hat keiner erwartet, aber Haltung des bewährten Standards!
Am Anfang führen und Linkin Park noch aufs Glatteis. Immerhin klingen "Given up" und "Bleed it out" so schnell und laut, wie wir die Songs bisher kannten. Auf Letzteren shoutet Mike Shinoda und Chester Benningto kreischt-das kennen wir und haben es in der Vergangenheit für gut befunden, bekommen diesen Mix aber tatsächlich nur in diesem einen Lied zu hören. Ansonsten singt entweder der eine oder der andere rappt. Mike liefert mit "Hands held high" eine schwache Eminem-Kopie ab und zeigt sich Politisch. "Little things you gave away" ist Zuckerpuderpop mit Akustikgitarre, genau wie "In Pieces" oder "Shadow of the day". Kein Ruck nach vorne, keine Energie, höchstens Musik für die Autobahn bei 80 Stundenkilometer auf dem rechten Streifen. "Minutes to midnight" ist die erste Platte von Linkin Park, die meiner Mutter gefallen wird. Unter den angekündigten " Neuerungen im Sound" hätte ich mir anderes erhofft.
So das ist meine Meinung zu der neuen Platte von Linkin Park, aber ich will hier nicht nur böses über Linkin Park schreiben und sagen, denn das könnte ich gar nicht.
Linkin Park ist eine der besten Bands die ich je kennen gelernt habe, aber sie hätten ihren Sound nicht so radikal ändern sollen.
Sie bleiben zwar immer noch meine Nummer 1, meiner Lieblingsbands, aber diese Platte hätten sie echt besser machen können, wenn sie schon so lange dafür gebraucht haben!!!
So ist zwar net so auf Linkin Park persönlich spezialisiert aber auf ihre neue Platte
lez fez
rockgöre