Linke Hand beim Keyboard-Spielen verbessern – Tipps und Tricks

  • Ersteller Zimutu51
  • Erstellt am
Z
Zimutu51
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.12.24
Registriert
24.10.24
Beiträge
14
Kekse
0
Ort
Düsseldorf
Hey zusammen,

ich habe vor Kurzem von einem Freund ein Keyboard bekommen, um das Spielen zu üben, und bin gerade dabei, die Fluch der Karibik-Melodie zu lernen. Dabei merke ich, dass meine linke Hand noch nicht so gut mitkommt wie die rechte. Da die linke Hand für die Begleitung super wichtig ist, wollte ich fragen, ob es Tipps und Tricks gibt, um sie gezielt zu stärken.

Falls jemand Ideen hat, wie ich die linke Hand besser koordinieren und trainieren kann, damit das Begleiten flüssiger klappt, wäre ich total dankbar! Übungen, Techniken oder kleine Tricks, um die linke Hand beweglicher und unabhängiger zu machen – ich freue mich auf eure Erfahrungen und Ratschläge.
 
Ich würde da einen Oktavbass spielen
tiefes d hohes d im Wechsel und das dann angepasst an die jeweilige Harmonie.

Wenn es im 12/8 notiert ist, dann auf 1, 4, 7 und 10. Das entfaltet eine Power im Zusammenhang mit der rechten Hand.
 
... leider schreibst du nicht, was für ein "Keyboard" und wie genau du da etwas "begleiten" möchtest.

Bei einem Arranger-Keyboard (mit automatischen Begleitpattern) spielst du links ja in der Regel "nur" Akkorde oder Teile davon. Den Rest übernimmt dann die Begleitautomatik.

Bei anderen Keyboards musst du mit Links selbst die Begleitpattern spielen (was natürlich deutlich anspruchsvoller ist).

In beiden Fällen lohnt es sich extremst, die Abfolge der Harmonien (Akkorde) des Songs zu verstehen und zu erlernen. Im Fall A lernst du dann links die korrekten Akkorde drücken. Und im Fall B müssen wir dann noch ein bisschen weiter darüber sprechen ... :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Falls jemand Ideen hat, wie ich die linke Hand besser koordinieren und trainieren kann, damit das Begleiten flüssiger klappt, wäre ich total dankbar! Übungen, Techniken oder kleine Tricks, um die linke Hand beweglicher und unabhängiger zu machen
Schreib bitte nochmal, damit man Dir konkret helfen kann
- spielst Du Keyboard mit Begleitautomatik oder "richtige" Noten?
- geht es Dir um dieses Stück (dann bitte kurzen notenausschnitt) oder allgemein?

Grundsätzlich geht das jedem so. Man hört halt mehr auf die rechte und da geht die linke im Kopf ein bisschen unter.
Manchmal übt man aber rechts auch einfach mehr. Die linke Hand muss etwas übertrieben gesagt besser geübt sein als die rechte.
- zuerst links üben
- links alleine üben, bis es sicher ist
- links spielen und dazu singen
- links spielen ohne hinzugucken (Augen zu oder nur auf die Noten)
- zusammen spielen und rechts nur ganz leise
- zusammen spielen und auf die linke Hand hören
 
Meine ganz ehrlich gemeinte Antwort auf das Thema "Linke Hand beim Keyboard-Spielen verbessern – Tipps und Tricks" heißt: Üben :D

Ich weiß wovon ich rede, da ich mit Akkordeon angefangen habe, bei dem die linke Hand ja spieltechnisch auch nicht so gefordert wird. Beim Umstieg auf Orgel, Klavier und Keyboard war dann klar, dass ich mit der linken Hand genau das üben muss, was ich vorher jahrelang mit der rechten Hand geübt habe, um mit der linken Hand mehr als nur ein paar Tasten zu drücken.

Die linke Hand muss halt auch für Bewegungen (Beweglichkeit), Läufe, Griffe, Tastenabstände trainiert werden. Man muss "Erfahrungen speichern". Ich finde das Üben wirklich an den Tasten am besten. Ob Du dann auch noch, wenn Du vor dem Fernseher sitzt oder sonst etwas "Unauslastendes" machst und dabei mit den Fingern der linken Hand Läufe mit verschiedenen Reihenfolgen und abwechselnde Griffe quasi als Trockentraining machst, ist Dir überlassen.
 
Tipps und Tricks" heißt: Üben :D
Da bin ich absolut d'accord - nur die Frage war ja, WIE bzw. WAS er am besten übt ;)

dass ich mit der linken Hand genau das üben muss, was ich vorher jahrelang mit der rechten Hand geübt habe
das kommt halt immer drauf an, was er spielen möchte. Klassik - größtenteils ja; Swing/Jazz - da hat die linke meistens andere Aufgaben (Bass, Comping) und muss auch schwerpunktmäßig anders üben.
Also im Prinzip links mehr akkordisch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Übungen, Techniken oder kleine Tricks, um die linke Hand beweglicher und unabhängiger zu machen
Ausser "mehr üben" kann man noch versuchen, die linke Hand im Alltag häufiger zum Einsatz zu bringen: Tee umrühren, Brot schmieren, Handy tippen, Computermaus bedienen, all das kann man mit links machen. Das stärkt die Linke und macht sie beweglicher

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ist jetzt auch nicht das einfachste Arrangement. Wenn da Deine Linke nicht gleich mitkommt, ist das völlig normal.
Gezieltes Üben halt.

Hat denn dieses Keyboard überhaupt den Tonumfang für die Version?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen Dank an alle, die mir hier ein paar Tipps gegeben haben. Ich werde mein Bestes geben und versuchen, das Stück nur mit der linken Hand zu spielen – natürlich dann nur die linke Seite.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung – ich spiele, glaube ich, auf dem Standardton, der voreingestellt ist. https://de.yamaha.com/de/products/m...le_keyboards/psr-e283/specs.html#product-tabs

Ich kenne mich mit dem technischen Aspekt nicht aus. Ich spiele einfach nur vor mich hin, weil es mir Spaß macht, und ich möchte nichts Professionelles daraus machen.
 
Ich kenne mich mit dem technischen Aspekt nicht aus.
Es müsste Dir trotzdem auffallen, wenn die Tasten (meines Wissens 61) nicht zum Spielen des Arrangements ausreichen und die Hände über den Rand hinausspielen.

ich möchte nichts Professionelles daraus machen.
dafür ist ja später noch Zeit.

Davon mal abgesehen ist PotC rhythmisch nicht ganz ohne, je nachdem, was Du für Vorkenntnisse hast. Lass Dir Zeit, das Erarbeiten der Töne dauert halt.
 
Falls jemand Ideen hat, wie ich die linke Hand besser koordinieren und trainieren kann, damit das Begleiten flüssiger klappt,...
Es tut mir leid, aber aufgrund deiner Beiträge glaube ich, dass dein Wunscharrangement von "He's a Pirate" spieltechnische Voraussetzungen hat, die Du alleine und an diesem Stück (wahrscheinlich) nicht erarbeiten kannst.
Ganz abgesehen vom Anforderungsgrad benutzt der Interpret overdubs, das sind Töne aus getrennt aufgenommenen Tonspuren, die mit dem, was Du siehst zusammengemischt wurden. Auffällig ist das nach 1:40", oder sieht hier jemand die hörbaren Arpeggios der rechten Hand?
He's a Pirate, overdubbed

Mit gutem Unterricht und fleißigen Üben läge das Arrangement für normal begabte Schüler und einem (brauchbaren) akustischen Klavier oder guten Digitalpiano bereits mehrere Jahre in der Zukunft. Mir kommt es übrigens ziemlich ähnlich und etwas vereinfacht (Grad 6 oder Grad 7) im Vergleich zu jener Fassung der Pianoarrangements vor, die zu den Prüfungstücken LCME Piano Grade 8 gehört.
Eine (für mich) beindruckend gespielte Fassung des Prüfungstücks ist per nachfolgendem Link hinterlegt. Neben dieser vom Arrangeur selbst gespielten Interpretation gibt es davon natürlich auch Einspielungen von Hobbymusikern auf YT, z.B. diese.
Jarrod Radnich, Pirates of the Carribean Medley

Aber niemand hat dich hier spielen gehört und gesehen, also: wer weiß...
Deshalb würde ich dir ein kurzes Stück vorschlagen, das sozusagen Stufe 1 der Koordination beider Hände testet.


View: https://www.youtube.com/watch?v=kD_0O1lOqSo

Zur Einordnung, dieses Stück ist im englischen Ausbildungssystem ABRSM als "Initial" oder "Pre-Grade" eingeordnet. Beurteilt anhand von "durchschnittlich begabten und regelmäßig übenden" Klavierschülern (Kindern) käme etwas in dieser Art ziemlich bald im Klavierunterricht von Anfang dran.
Merkmale sind Fünf-Finger Tonraum ohne Lagenwechsel, nur die weissen Tasten werden gespielt, in den Händen gibt es gemeinsamen und abwechselnden Anschlag, es kommen aber keine Synkopen vor.
An Notenwerten kommen Ganze, Halbe, punktierte Halbe, Viertel und Achtel vor, dazu die Ganze mit Fermate am Schluss. An Pausen gibt es nur nur die Viertel,
Würde ich das mit weniger Kenntnissen angehen, würde ich es zuerst rhythmisch entsprechend der Notenwerte laut zählen und klatschen (li. Hand, re.Hand, Akkolade).
Pedal ist nur für das Arpeggio mit Fermate im Schlusstakt vorgeschrieben. Alle Finger bleiben nach dem Anschlag auf den Tasten liegen, also ginge es hier zur Not auch ohne Pedal.
An Artikulation gibt es legato und staccato zu beachten, dazu in der Dynamik mezzopiano (mp), crescendo zum mezzoforte (mf) und diminuendo zum mp,

Warum habe ich jetzt so genau beschrieben? Damit Du erfahren kannst, was es in einem sehr einfachen, kurzen Stück in nur 16 Takten alles zu lernen gibt, wenn man sich beim Klavierspielen zunächst die auch künftig nützlichen Grundlagen erarbeiten will.
Was ich schrieb wäre übrigens noch längst nicht alles, zur Ausführung ließe sich noch auf Sitzposition/Haltung und Bewegung eingehen. Das wird zunehmend wichtiger, wenn man mehr üben und längere sowie schwerere Stücke spielen will, man sieht das in YT-Videos der (meisten) Berufsmusiker mit klassischer Klavierausbildung.

Wenn das Spielen des Stücks kein Problem darstellt, könnte man den nächsten Anforderungsgrad testen. Andernfalls ließe sich etwas dazu vorschlagen, wie man sich die für das hier verlinkte Stück benötigten Grundlagen erarbeiten kann.
Es liest sich für dich vielleicht paradox, aber das wäre aus meiner Sicht der schnellste Weg zu deinem Ziel und zwar so, dass Du auf dem Weg genug gelernt hast, um auch viele andere Stücke spielen zu können.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Auffällig ist das nach 1:40", oder sieht hier jemand die hörbaren Arpeggios der rechten Hand?
He's a Pirate, overdubbed
Wenn ich auf halbe Geschwindigkeit stelle, sehe ich keine Noten, die nicht gespielt werden. Die Arpeggien gehen in der r.H. los und setzen sich in der l.H. fort.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es gibt von Uwe Beye unter Keyboard spielen - mein schönstes Hobby - Filmmelodien das Thema ausnotiert und es stehen Akkorde dran.

Danach würde ich üben.
 
Gibt ne Menge Arrangements ohne dass man eine Keyboardschule kaufen muss.


View: https://www.youtube.com/watch?v=Zz2Y_Nu0VWI

oder hier
oder die Übersicht

Da keiner weiß, wie versiert der TE nun ist, kann man auch das Level nicht einschätzen.

Für Anfänger wäre dieses hier super
1731688046803.png


Schwerer geht's immer ;)

Die Arpeggien gehen in der r.H. los und setzen sich in der l.H. fort.
Ist in Originalgeschwindigkeit tatsächlich schwer zu sehen. Er spielt den oberen Ton im Akkord und dann das Arpeggio nach unten, ohne den oberen Ton nochmal anzuschlagen.
Hat also nicht gemogelt ;)
 
Ich bin so ein Anfänger, dass ich nicht einmal weiß, wie man ein Notenblatt liest. ^^
Eigentlich habe ich wieder damit angefangen, weil meine Lehrerin damals im Musikunterricht zu mir gesagt hat: ‚Geh auf eine Musikschule, du kannst das gut.‘ Es hat mir damals auch sehr viel Spaß gemacht, aber daraus wurde nichts, weil ich zu der Zeit nicht die Möglichkeit hatte, einen Weg einzuschlagen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts wird. Deshalb habe ich mich entschieden, Kaufmann im E-Commerce zu werden und bin jetzt in der Ausbildung. Steiniger weg die Ausbildung habe ich auch erst seit Paar Monaten begonnen und ich bin 26 schon etwas spät ich weiß ^^
 
Nur Mut, bei der wesentlich wichtigeren Ausbildung sowieso! (y)

Verstehe ich dich eigentlich richtig, dass Du auf einem Keyboard (Synth-Tastatur und mit Begleitakkord-Automatik) im Grunde Klavierspielen willst?
Ich frage das, weil sich ein Keyboard mit Begleitautomatik wegen der Rhythmik- und ggf. Akkordfunktionen anders spielt als ein (Digital-)Piano und hier derzeit zu beidem beraten wird.

Du fragtest zuerst nach Tips für die linke Hand, deshalb mein Vorschlag für den Test oben - der funktioniert einfach durch Nachspielen. In diesem Fall ohne Noten. ein paar Eigenschaften des Stücks habe ich oben schon beschrieben.
Wenn diese Aufgabe ein Problem darstellt, ist der nächste Abschnitt möglicherweise hiflreich.

Auch wenn Du ein Keyboard hast, bei Freude am Hobby Klavierspielen macht es Sinn, wieder Unterricht zu nehmen.
Sollte das in der Ausbildung nicht möglich sein, wäre zumindest eine systematische Anleitung gut. Das wäre eine sog. Klavierschule in Heftform und mein schon oft gegebener Tip dazu wäre die von Jens Rupp, weil sie sich stilistisch mehr in deiner Richtung bewegt.
https://www.thomann.de/de/artist_ahead_musikverlag_meine_erste_klavierschule.htm
Denkbare Fragen könnte man dann im Forum besprechen.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen herzlichen Dank an alle, die mir hier bereitwillig helfen. Ich werde mir eure Ratschläge zu Herzen nehmen und fleißig üben. Sobald ich das Stück meiner Meinung nach gut beherrsche, werde ich vielleicht ein Video teilen, in dem ihr mir weitere Verbesserungsvorschläge geben könnt.
 
Es hat mir damals auch sehr viel Spaß gemacht, aber daraus wurde nichts, weil ich zu der Zeit nicht die Möglichkeit hatte, einen Weg einzuschlagen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts wird. Deshalb habe ich mich entschieden, Kaufmann im E-Commerce zu werden
Musik ist ein schönes und sehr flexibles Hobby, nichts spricht dagegen, Kaufmann zu sein und nebenbei Klavier zu spielen.


Ich werde mir eure Ratschläge zu Herzen nehmen und fleißig üben.
Brav. 🙂👍
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben