@FanVersen, Du hast ja insbesondere nach der Vergleichbarkeit des HX Stomp zu den Strymon-Effektpedalen gefragt. Was mir nicht ganz klar ist, willst Du den Stomp für Effekte einsetzen oder die komplette Signalkette inklusive der Effekte nutzen, also plus Amp Modeling?
Einzeleffekte, wie von Strymon "konzentrieren" sich auf ein "Effektthema" und das "exzessiv".
Das Timeline z.B. auf Verzögerungseffekte, wie Delay usw.. Dafür ist der interne Prozessor ausgewählt worden und die Speicher sind groß genug für diverse Einstellungen in hoher Qualität plus heutzutage angesagter "Side Effects" wie Chorus, Vibrato, Phaser. Die hohe Qualität eines solchen Pedals zeigt sich meistens erst dann, wenn man die gebotenen Sounds auch ausreizt. Das heißt, wenn viel Rechenleistung verbraucht wird und trotzdem z.B. keine digitalen Artefakte auftreten. Das wäre dann etwas wie: Stereo Delay mit 1/4 und 1/8 punktiert, dazu noch Modulation...
Da stellt sich die Frage, ob Du das in dieser Qualität auch brauchst. Oder ist es z.B. nur die Möglichkeit mehrere Delays abrufen bzw. kombinieren zu können, Deine Signalkette ist aber mono und Du brauchst nur einen ganz speziellen Algorithmus, den nur dieses Gerät bietet...
Das Konzept des HX Stomp ist für mich etwas anderes. Es bietet denjenigen, die mit relativ kleinem "Besteck" ihren Sound machen, sehr gute Möglichkeiten. Die darin enthaltenen Effekte, insbesondere die Modulationseffekte, haben mittlerweile ein so hohes Niveau, dass man damit alles machen kann, was man möchte. Der Nachteil, bei nur 6 Effektblöcken, besteht eigentlich dann, wenn man das Amp Modeling nutzt und dazu Effekte kombiniert, da man dann oft noch EQs, Gain Blöcke o.ä. zusätzlich benötigt, die dann die eigentliche Effektanzahl einschränken. Bei einem simplen Setup, wie Wha, Overdrive, Amp+Cab, Chorus, Delay, Reverb ist eigentlich alles im Stomp vorhanden. Oder Du nutzt einen realen Amp mit der 4CM und Presets bzw. Snapshots und schaltest mit dem Stomp dann noch Deine Kanäle mit um. Das geht alles hervorragend.
Für Leute mit einem ausladenden Effektboard, bietet sich das HX Stomp auch an. Wenn man damit Effekte ersetzt, die viel Platz benötigen oder der Stepptanz wird zu groß, kann das Stomp hier besser sein, um alles kompakter zu gestalten. Man möchte z.B. nicht auf seine Verzerrer Pedale verzichten (Pre Effects), braucht aber Delay, Rotary, Chorus und Reverb plus einen Solo Boost. Keine Frage, da ist das eine gute Lösung.
Bist Du aber ein Anwender von ausladenden Stereo bzw. W/D/W-Setupsund benötigst beim Gig diverse Patches, dann ist das Stomp nicht mehr so gut geeignet.