Line6 Helix oder Alternative vor Röhrenamp (bisher Tonelab SE) ?

...Seit ein paar Wochen überlege ich auch, jede Playlist auf dem Helix doppelt zu erstellen. Einmal für den Fall "Modeler in PA/FoH" und einmal "Modeler in den Amp"...

So, jetzt schreibe ich Dir mal was: Ich hatte lange Zeit zwei ToneLabLE. Und genau das hatte ich nämlich gemacht: Eines konfiguriert für straight into amp (daheim) und das zweite für die PA (Proberaum, Bühne). Dazu hatte ich mir seinerzeit sogar die Bedienungsanleitungen kopiert, mittels Edding die zugehörigen Konfigurationsschritte farbig markiert und die zugehörige Bedienungsanleitung dann den jeweiligen ToneLabs beigelegt. :)

(Inzwischen habe ich eines der beiden Tonelabs verkauft.)
 
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Ich nutze den Amp+Cab Block zumeist mit den selben Einstellungen (oder kleinen Änderungen). Mit dem neuen Feature vom Helix, einzelne Blöcke mit persönlichen Voreinstellungen als "Favorites" zu speichern, sollte das sogar relativ einfach zu meistern sein (sind ja für Gigs und Proberaum nur rund ein Dutzend Presets).

... denke ich :D
 
Bin mal dreist und häng mich hier dran. Will für einen Engl Fireball 25
noch ein nettes Multi, braucht keine Amp Sim. Ziehe schon Kreise
um das Boss MS3, das HX Effects und ganz besonders interresiert mich
das neue TC Plethora X5. Spielt jemand von Euch diese Teile?

Grüße
 
Es gibt Gitarristen, die haben einen Deluxe Reverb, einen Tubescreamer und ein Delay. Damit machen die ihre Sounds und sind happy.

Die brauchen keinen Modeller, weil ihr Sound auf der Bühne binnen Minuten steht. Allenfalls ist dann die Gewichtsersparnis beim Modelling interessant, wenn ohnehin brauchbare Monitorboxen vor Ort sind. Die würden aber auch mit einem guten Modeller schnell zum Ziel kommen, weil die im Grunde nur 3 Patches benötigen.

Wer hingegen zig Sounds benötigt, muss - egal mit welcher Technik - viel mehr Zeit für die Abstimmung einplanen. Die Möglichkeiten eines Modellers verführen natürlich dazu, plötzlich 11 verschiedene Ampmodelle mit 6 verschiedenen Cabinets und allerlei Effekten für einen Gig zu kombinieren.

Wer das "in Echt" versuchen würde, würde mit Sicherheit auch nicht binnen weniger Minuten seinen Soundcheck absolvieren.

Ich behaupte: Nicht die Plattform ist für den Aufwand entscheidend, sondern die Nutzung.

Zu Hause einen Sound einstellen und eins zu eins dann in die Band integrieren, geht nur, wenn man bereits zu Hause aus Erfahrung den passenden Bandsound im Ohr hat. Das ist mit jedem Röhrenamp so wie mit jedem Modeller.
 
Ich hab das HX Stomp und das Helix LT. Die sind mit den selben Effekten wie das HX Effects ausgestatttet.

Zu dem HX Effects & Co muss ich sagen, dass das ne ordentliche Stange Geld für Effekte ist. Wenn du die Palette und die Schaltmöglichkeiten vergleichst, wird da wahrscheinlich das HX Effects mehr bieten als das Boss MS3.

Das TC Plethora ist natürlich cool durch TonePrint und Co. Die TC Electronics Effekte, die ja hier mitgeliefert sind, sind üblicherweise von hoher Qualität. Aber viel von dem Preis geht auch in die ganze Cab-Sim Funktionalität, die du ja gar nicht brauchst.

Wenn du altbekannte und gute Pedale simulieren willst, kommst du mit dem TC Gerät ganz gut weg. Willst du abgedrehte, flexibel angepasste Effekte mit einiger MIDI-Kompetenz und Routing-Optionen, dann würde das HX Effects gut passen (die Updates für das Teil sind auch immer noch aktiv und bringen spannende Sachen raus - das letzte mal erst vor ein paar Tagen, da war cooler Kram dabei!).

Nochmal als Info von Thomann
  • Plethora: "jedes Board besteht aus 5 frei konfigurierbaren TonePrint-Pedalen" + 1 externer Effekt
  • HX Effects: "bis zu 9 Effekte gleichzeitig nutzbar" +2 externe Effektketten
  • MS3 (von der Website): "The MS-3 is [...] capable of running six internal pedal effects at once" + 3 externe Effekte


Wenn es auch um Platz geht, wird TC und Boss natürlich kleiner sein. Dafür aber auch deutlich weniger Schalter ;)

Das MS3 legt mehr Wert auf das Integrieren auf externe (bis zu drei Pedale, kann aber auch alleine stehen. Die selbe Funktionalität findet sich auch beim HX Effects, aber nur mit zwei FX-Loops. Dafür gibts dann mehr Effekte. Das Plethora hat bis zu 5 Effekte und einen Loop nach draussen.

Ich würde genau abschätzen, wo da noch externe Pedale rein sollen.

Der Post ist jetzt etwas chaotisch geworden, hier mal kurz das tl;dr:
  1. Wenn du auf TC Electronics Effekte stehst und das Toneprint unbedingt nutzen möchtest: Plethora. Aber nur dann.
  2. Wenn du gerne viele externe Pedale einbauen willst: MS3. Das Ding ist ein Switcher mit einigen (wenn auch vernünftigen) Effekten.
  3. Wenn du vorhast, viele (hochqualitative) Effekte vollkommen frei zu schalten und walten, und maximal 2 FX Loops brauchst + regelmäßige Updates + viele Routing-Optionen + digitale Scribble-Streifen + ordentliche MIDI Implementierung: HX Effects
Alle drei Geräte sind wahrscheinlich sehr, sehr nutzbar. Die größte Vielfalt an Effekten wird Line6 bieten, vom Preis sind die alle in der selben Riege.

Wenn du gar keine Effekte von Außen mitten in die Effektkette setzten willst, dann würde ich das Boss ausschließen. Und im direkten Vergleich musst du schauen, ob du unbedingt 5 TC Effekte und Toneprint haben willst oder lieber Vielfalt beim HX.


PS: Das TC Plethora ist natürlich echt schön kompakt... Auch ein wichtiger Faktor!
 
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@Szaladin, dank dir schon mal für deine Beratung, habe im Proberaum, wo ich zur Zeit
nicht hingehe, noch zwei Boards mit Einzeleffekten , auch ein Boss DD500, und noch
ein altes TC G-Sharp 19" Gerät, find ich immer noch gut, kann mir vorstellen dass das
Plethora ähnlich arbeitet, was sind eigentlich Toneprints? Bin schon ein alter Knabe
der 65 Sommer gesehen hat. Deshalb suche ich es so einfach wie möglich. Eigenlich
Einzeleffekte aber da hab ich schon nachgerechnet und komme da auf höhere Summen
wenn man 4-5 Pedale plus Netzteil und Board kauft.

Grüße
 
Bin mal dreist und häng mich hier dran. Will für einen Engl Fireball 25
noch ein nettes Multi, braucht keine Amp Sim. Ziehe schon Kreise
um das Boss MS3, das HX Effects und ganz besonders interresiert mich
das neue TC Plethora X5. Spielt jemand von Euch diese Teile?

Grüße

Ich nutze sowohl das MS-3 als auch das Helix Effects.
@Szaladin , hat wichtige Punkte bereits erwähnt.
-Beim Helix ist man flexibler, was das Routing angeht. Da gehen z.B. auch parallel Signalwege.

-Ein Preis für die Flexibilität und Effekt-Power beim Helix ist eine wahrnehmbare Umschaltverzögerung zwischen Presets. Dafür hat Line6 zwar den "Snap-Shot-Mode" (Abruf unterschiedlicher Einstellungen einer zuvor definierten Effekt-Block Konfiguration) ersonnen, wodurch das Problem umgangen wird/werden kann. Diese "Verkomplizierung" ist beim MS-3 jedoch von vornherein nicht nötig.

-Das Helix ist "pain in the Ass", wenn man das in die Stromversorgung eines Pedal Board integrieren möchte. Die mitgelieferte Wandwarze ist echt eine Schande für dieses sonst coole Produkt (blöd konstruiert als Wandwarze und der austauschbare Stecker ist leider viel zu leicht austauschbar...).
Aufgrund des hohen Strombedarfs muss man idR. (wenn man glücklicherweise ein Multi Netzteil hat, dass etwa 1A liefern kann) zwei Ausgänge parallel schalten. Da ist da MS-3 weniger anspruchsvoll.

-Es ist wesentlich günstiger beim MS-3 ein Expression Pedal nachtrüsten, weil Line6 da eine besondere Schaltung verlangt. Das empfohlene Mission Engineering Pedal arbeitet zwar hervorragend, kostet aber fast 1/3 dessen was das Helix allein kostet (das proprietäre Line6 Pedal ist günstiger, aber so klapprig, dass es selten überhaupt angeboten wird). Nachteil beim MS-3: Man muss z.B. die Nutzung als Wahpedal mit einem der (eh schon raren) Schaltern erst aktivieren. Das Helix bietet die Möglichkeit, ab einer bestimmten Pedalstellung z.B. den Wah Block zu aktivieren.

-Wenn man mit den CRTL-Out Anschlüssen einen Amp schalten möchte, sollte man vorab checken, ob das Helix das ohne Probleme hinbekommt. Da treten mitunter je nach Umsetzung der Kanalumschaltung im Amp Probleme mit Brummen auf (bekannte Fälle: einige Friedman und Marshall Amps; mein Engl Gigmaster ließ sich problemlos ansteuern)
 
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@in Tune ,danke auch dir, Amp schalten muß nicht mehr sein , habe jetzt doch
die beiden Z4 zum Fireball 25 genommen, ich lass den Amp erst mal da sein
wenn ich Glück habe kommt er noch diese Woche.Ja wegen diesem Netzteil
scheue ich vor dem HX Effects. MS3 und Plethora X5 spuken noch mehr im
Kopf herum, will es eh erstmal für zu Hause.

Grüße
 
Danke für's Gebäck...:hi5:
Wenn zum Schalten des Amp 2 x TRS-Anschlüsse notwendig sind, muss man sich eh entweder entscheiden, welche Funktionen gesteuert werden sollen/müssen oder zum Helix FX greifen (...was dann aber nicht mehr den Anschluss eines Expression Pedal zulässt, weil das zwei Multifunktionsanschlüsse sind - weshalb wohl auch die beschriebenen Probleme auftreten...).
Es gibt aber auch hilfreiche kleine Kisten, die das Schalten übernehmen und via Midi gesteuert werden können. (habe ich dann bei Helix FX/Friedman Runt20 so gelöst).

Ansonsten würde ich nie mehr darauf verzichten wollen, Amp Kanal, Boost und Delay gleichzeitig mit diesen Geräten umzuschalten...
 
Habe das bei meinen Beiden anderen Amps auch so geregelt
das die Kanäle und sonstigen Funktionen Reverb, FX off/on
beim Marshall TSl 60 mit dem Hauseigenen Sachalter bedient werden
G-Lab GSC ist auch vorhanden darüber läuft das TC G-Sharp und einige
Boden Effekte . Bei meinem Mesa Boogie DC 5 hängt ein Board mit diversen
Boden Geräten davor unter Anderem auch das Boss DD500.
Der Vorteil den ich auf diese Weise sehe ist , dass ich, wann immer ich will
egal ob Clean , Crunch oder Lead Effekte dazu schalten kann, ebenso möchte ich es
auch mit dem Fireball halten, das Multi soll nur die reinen Effekte liefern, also keine
Kanäle oder andere Amp Funtionen schalten wie Clean Lead, Master Volume Boost
oder Mid Boost und FX on/ off. Un aus diesem Grund habe ich auch noch die Beiden
Engl Z4 Fußschalter mitbestellt.Wie ich gesehen habe schaltet das MS3 nur Clean /Lead
das Plethora garnicht, und Line 6 HX Effects wohl Alles.

Grüße
 
Da kommt es immer auf den persönlichen "Workflow" an.
Ich finde es auch am Besten eine Mischung aus Presets und "Stomp-Box-Modus" zu nutzen.
Das schafft eine enorme Flexibilität auch mit einer überschaubaren Anzahl an Fußschaltern. Da ist das G-Lab GSC eine wahre Wonne, weil man die Schalter völlig frei belegen kann. Sowohl beim Helix als auch beim MS-3 muss man leider zwischen Preset- und Stomp-Modus wählen und umschalten.
Immerhin kann man via externer Zusatzschalter die Kisten dahingehend "austricksen", in dem man denen dann bestimmte Funktionen (wie z.B. Solo Boost oder Tap Tempo, die man eigentlich immer braucht) zuweist.
 
So ihr lieben Helferlein, es ist geschehen
Das Tc Plethora wurde bestellt und der
AMP wurde auch für diese Woche zugesagt.
Werde berichten

Grüße
 

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