"Line-Out" ist gleich "FX-Send"?

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Hallo Musikerboarder,

ich lese gerade das Effekt-Pedale ABC von Gitarre und Bass und bin vom Thema Setups mit Stereo-Setup und Dry/Wet-Setup fasziniert. Nur, die schreiben bei Dry/Wet das man den 2. Amp über das Line-Out des 1. Amp signaltechnisch versorgen soll.
Also mein Amp hat so ein Line-Out nicht. Oder meinen die damit den Send-Ausgang vom Effekteinschleifweg? Ist das das gleiche?

gLG Bernhard :)
 
Eigenschaft
 
Es läuft letztlich auf's gleiche raus - hauptsache, die Effektgeräte kriegen das Preamp-Signal vom Amp!


;) :hat:
 
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Kommt immer drauf an, wo der Effektweg und der Line Out im Signalweg liegen.
Sollte aber klappen.
Der Kopfhöreranschluss käme auch noch in Frage,
da aber auf den Signalpegel und Mono/Stereo achten.
 
Kommt immer drauf an, wo der Effektweg und der Line Out im Signalweg liegen.

In den seltensten Fällen werden sowohl Line-Out als auch FX-Send hinter der Endstufe oder vor der ersten Gain-Stage zu liegen kommen...

...bei Bass-Amps ist es hin und wieder vorgesehen, den Line-Out entweder vor oder hinter die EQ-Sektion zu schalten. Bei Gitarren Amps ist das i.d.R. eine exotische Ausnahme.


HTH
:hat:
 
In den seltensten Fällen werden sowohl Line-Out als auch FX-Send hinter der Endstufe
Veto: alle kompensierten Line-Outs sollten hinter der Endstufe
abgegriffen werden (tun sie aber leider nicht immer) um die
Sättigung mit ins Signal zu bekommen.

Effektwege sind natürlich in der Vorstufe, da ist nur die Frage
pre/post EQ und Reverb.
 
Ich kenn jetzt den Artikel nicht, nehm aber fast an, dass sie sowieso den FX-Send meinen. Sollte aber bei den meisten Amps und Setups tatsächlich keinen (großen) Unterschied machen.
 
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In meinen Ohren hört sich das etwas unsinnig an.
Im Line Out habe ich das fertige signal mit allen Effekten,
da ist mal nix mit dry/wet.
Sinn macht es bei Effektgeräten mit mit getrennten dry/wet Buchsen,
da kann ich das bearbeitete Signal getrennt vom unberabeiteten verstärken lassen.

Beim Amp müsste ich den Effekt Send splitten,
mit Effekten zurück in den Return und
ohne Effekte in den 2. Amp (oder umgekehrt).
Viele Multis erlauben im Gerät so einen Split.
 
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Veto: alle kompensierten Line-Outs sollten hinter der Endstufe
abgegriffen werden (tun sie aber leider nicht immer)
Also wirklich definitiv alle fast 100% ?!?
In meinen Ohren hört sich das etwas unsinnig an.
Im Line Out habe ich das fertige signal mit allen Effekten,
da ist mal nix mit dry/wet.
In meinen ohren hört sich das etwas unsinnig an. wenn du im wet/dry auch auf der dry spezielle effekte willst, ist das schon sehr sinnvoll... Ich denke da an kompressoren, sofern die nicht vor der vorstufe liegen oder SFX wie manche Harmonizer-Effekte.
Zeigst du mir mal eines...?
Yamaha D1500. Wobei es sich da um einen 100%-Wet und einen regelbaren Out handelt. Den kann man aber auf 0% stellen :p
 
Yamaha D1500. Wobei es sich da um einen 100%-Wet und einen regelbaren Out handelt. Den kann man aber auf 0% stellen :p


...ich habe in einem FOH-Rack irgendwo noch eines Rumfliegen... müsste ich mal ausbauen und nachsehen (...um das auch amtlich verifizieren zu können! :D) :prost:



--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Im Line Out habe ich das fertige signal mit allen Effekten,
da ist mal nix mit dry/wet.


...warum sollte man auch in einem Dry-Preamp schon Modulations-/Zeit-Effekte einschleifen, wenn das Signal sowieso via Line-Out in die Effektsektion geht?

...du machst hier vielleicht einfach einen gedanklichen Fehler. :) :hat:
 
Bevor ihr da jetzt ewig über die verschiedenen Lineouts bei Amps und Effekten streitet: noslash hat ja explizit geschrieben, dass sein Amp KEINEN Lineout hat, womit sich letztlich die Diskussion erübrigt. Ausserdem fände ich den Artikel interessant - @noslash, könntest du evtl. den Link hier posten? Damit wir auch sehen was die meinen, denn ich bin jetzt mal nicht sicher, dass wir alle den gelesen haben (ich definitiv nicht). ;)
 
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Zeigst du mir mal eines...?
gerne doch:
https://www.thomann.de/de/boss_dd3_digital_delay.htm

...dumm nur, dass kompensierte Line Outs immer und ohne Ausnahme in Preamps zu finden sind... (Pedale, Racks, Amps)
Du weißt schon, daß am Ende deines Satzes "Amps" steht?
Es ist aber beides möglich und die Version nach dem Preamp ist billiger und einfacher,
aber eben kompromissbehaftet wg. fehlender Endstufenverzerrung.

Also wirklich definitiv alle fast 100% ?!?
...deshalb steht da auch ganz groß "SOLLTE"?!?
Ist nur meine kleine persöhnlich Meinung.
Wenn zitieren, dann richtig lesen vorher.

In meinen ohren hört sich das etwas unsinnig an. wenn du im wet/dry auch auf der dry spezielle effekte willst, ist das schon sehr sinnvoll... Ich denke da an kompressoren, sofern die nicht vor der vorstufe liegen oder SFX wie manche Harmonizer-Effekte.
Na toll, jetzt werden reine Mono-Vorschalteffekte in den Raum geworfen, die auf die
Dynamik Einfluß nehmen und mit Raumeffekten in einen Topf geworfen,
für die ein dry/wet Setup Sinn macht.
Schalte doch mono davor was du willst,
das hat mit dry/wet doch nichts zu tun.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...warum sollte man auch in einem Dry-Preamp schon Modulations-/Zeit-Effekte einschleifen, wenn das Signal sowieso via Line-Out in die Effektsektion geht?

...du machst hier vielleicht einfach einen gedanklichen Fehler

Weil der Fadeneröffner aus dem Line Out direkt in einen 2. Amp will und so ein dry/wet Setup kreieren will.
Klar: Aus dem Line Out raus mit allem Schnick und Schnack,
was will man da noch in dry und wet switchen??
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Viele Amps erwarten bei Belegung der Send-Buchse wieder ein Return Signal.
und schalten beim Einstecken das Durchgangssignal aus.
Bei seriellen Effektwegen dürfte dieses die Standardschaltung sein.
Beim regelbaren Effektweg kann ich natürlich das dry Signal mit
dem 1. Amp und das wet Signal nach den Effekten mit dem 2. Amp verstärken.
Wenn das Ding aber nicht mal einen Line Out hat,
gehe ich nicht wirklich von einem ausgefuchsten regelbaren Effektweg aus.
 
Grund: Korrektur
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Du weißt schon, daß am Ende deines Satzes "Amps" steht?

...zur Präzision: Damit meinte ich die Preamp-Sektion eines Amps.





:guilty: ...verflixt... :redface: ...das gute liegt so nah!


:D



deshalb steht da auch ganz groß "SOLLTE"?!?

...also nichts weiter als eine Hypothese...



Es ist aber beides möglich


Sicher bin ich mir da nicht (s.o.) - aber Stoffl hat's ja schön gesagt:

noslash hat ja explizit geschrieben, dass sein Amp KEINEN Lineout hat, womit sich letztlich die Diskussion erübrigt.



:hat:
 
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Ausgangsfrage war ja das hier:
Also mein Amp hat so ein Line-Out nicht. Oder meinen die damit den Send-Ausgang vom Effekteinschleifweg? Ist das das gleiche?
Ich kenne den Artikel leider auch nicht,
aber Send FX und Line Out ist nun mal i.d.R. nicht identisch,
je nach Setup und Bedarf aber mit gleichem Ergebnis nutzbar.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...also nichts weiter als eine Hypothese...
Nee, eher ein frommer Wunsch.
 
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Der Kopfhöreranschluss käme auch noch in Frage,
JCM 800... der hat sowas nicht :-D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bevor ihr da jetzt ewig über die verschiedenen Lineouts bei Amps und Effekten streitet: noslash hat ja explizit geschrieben, dass sein Amp KEINEN Lineout hat, womit sich letztlich die Diskussion erübrigt. Ausserdem fände ich den Artikel interessant - @noslash, könntest du evtl. den Link hier posten? Damit wir auch sehen was die meinen, denn ich bin jetzt mal nicht sicher, dass wir alle den gelesen haben (ich definitiv nicht). ;)

würde ich gerne... aber das ist ein heft und ich fürchte eingescannt gefällt das denen nicht so wenn ich das poste ;-)
hier: http://www.musik-media-shop.de/gitarre-bass/sonderhefte/effekt-pedale-abc-alles-ueber-effektpedale

generell handelt der artikel um die setups duo, stereo, wet/dry, wet/dry/wet

und zum dry/wet setup gibt es eine grafik die folgendermaßen aufgebaut ist:
gitarre ------ effekte wah - fuzz - ?? ----- dry amp -- line out --------- effekte ?? - delay - reverb - wet amp

(ich werd wohl nicht umhin kommen, die macher des artikels zu kontatkieren :) )
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Viele Amps erwarten bei Belegung der Send-Buchse wieder ein Return Signal.
und schalten beim Einstecken das Durchgangssignal aus.
...
Wenn das Ding aber nicht mal einen Line Out hat,
gehe ich nicht wirklich von einem ausgefuchsten regelbaren Effektweg aus.
Das klingt nach "leider nein" für mich selber :)
 
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(ich werd wohl nicht umhin kommen, die macher des artikels zu kontatkieren :) )
...
Das klingt nach "leider nein" für mich selber :)
Hi,
ich versteh jetzt dein Problem nicht? Wieso meinst du, es geht nicht?

Nimm die send Buchse und gut ist. Hat doch hairmetal82 schon in #2 geschrieben, wurde danach von mehreren bestätigt...

Ich kenn das auch nicht so
Viele Amps erwarten bei Belegung der Send-Buchse wieder ein Return Signal.
und schalten beim Einstecken das Durchgangssignal aus.
Bei seriellen Effektwegen dürfte dieses die Standardschaltung sein.
sondern umgekehrt, erst bei Einstecken in Return wird das durchlaufende Signal abgetrennt... Nun kenn ich nicht wahnsinnig viele Amps, aber bisher wars bei allen so.

Wie auch immer, warum steckst du nicht einfach ein Kabel in "send" und probierst ob es geht?
 
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Wie auch immer, warum steckst du nicht einfach ein Kabel in "send" und probierst ob es geht?
ich würd es auch einfach ausprobieren - du kannst eigentlich nichts kaputt machen damit.
 
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...dumm nur, dass kompensierte Line Outs immer und ohne Ausnahme in Preamps zu finden sind... (Pedale, Racks, Amps) ;-)

Hi,

"immer und ohne Ausnahme", mit solchen starken Worten sollte man vorsichtig sein;).

Da gibt es schon auch andere Konzepte, zB wird das Signal für die eingebaute Red Box beim Hughes & Kettner Tubemeister 36 (und ich gehe mal davon aus, bei anderen Amps der Marke ebenfalls) zwischen Endstufe und Powersoak abgegriffen, sodass die Endröhrensättigung mit verarbeitet wird.

Meine 20 Jahre alte Peavey Classic 50/50 hat ebenfalls schon Line Outs, die von den Ausgangsübertragern gespeist werden (wenn die Kompensation auch kaum brauchbar ist), und sicher gibts noch ein paar andere, wenn man mal danach googelt. Nachdem sich die Zahl der (oft kleinen) Amps mit eingebauten Powersoaks zuletzt sehr vermehrt hat, werden da sicher nochmehr Hersteller dafür gesorgt haben, dass man die so gewonnene Zerrmöglichkeit auch abnehmen kann.

@noslash:
So oder so kann man das Signal letztlich bei jedem Amp ohne fest verlötete Speaker zwischen Ausgang und Lautsprecher abgreifen, zB mit der Red Box, Palmer The Junction oder ähnlichen dafür ausgelegten DI-Boxen, wobei es auch welche ohne Speaker-Simulation gibt. Letzteres wäre hier wohl die sinnvollere Variante.

An sich ist der Send eines FX-Loops die richtige Stelle, um das Signal abzugreifen und zum Effekt zu leiten. Ist der Weg regelbar seriell/parallel, musst Du mit dem Mix-Regler ausprobieren, wie es am besten funktioniert. Normalerweise ist dieser dafür zuständig, dem unverändert am Send ausgegebenen und beim Return wieder zurückgeschleiften Signal das trockene signal am FX-Loop vorbei zuzumischen. Solltest Du tatsächlich einen Amp mit seriellem Weg haben, bei dem der Poweramp kein Signal bekommt, wenn im Send ein Stecker drin ist, dann gibts auch dafür natürlich Lösungen, wie zB Splitboxen.

Ein systembedingtes Problem des Dry/Wet-Setups sei noch erwähnt: die Abstimmung ist nicht gerade einfach. In dem Moment, wo Du ein Multieffekt auch mit Effekten verwendest, die das ganze Signal erfassen sollen, wie Compressor, EQ, Noisegate und WahWah, kannst Du es eh vergessen. Denn das trockene Signal ist halt auch dann da, wenn Du es eigentlich nicht haben willst. Sinn hat das ganze also eigentlich nur bei Laufzeiteffekten und Modulationen, wo es tatsächlich sehr schön klingen kann. Hier ist dann wieder zu beachten, dass Du die FX-Balance ausschließlich über die Intensität der Modulationen und die Ausgangslautstärke der Wet-Seite regeln kannst. Denn das FX-Gerät sollte immer auf 100 % Wet stehen, also zB das reine Delay-Signal ohne Originalanteil wiedergeben. Ansonsten bekommst Du mit Sicherheit Phasenprobleme mit dem Direktsignal aus dem Dry-Amp, und es klingt dünn und schrill.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist das Problem der Hörposition auf der Bühne. Gitarrenspeaker haben einen recht engen Abstrahlwinkel, auf bestimmten Positionen wird das Wet-Signal daher lauter sein als das Dry-Signal. Das kann einen schon aus dem Takt bringen, wenn man auf einmal nur das verzögerte Signal des Delays hört... Man kann das ausgleichen, indem man auf die (breiter abstrahlenden) Monitore dann eben beide Signale gibt. Nur leider hat man meist keinen persönlichen Monitorweg wie Steve Lukather, sodass die Mitmusiker sich schnell beschweren werden, wenn die Gitarre zu laut auf dem Monitor liegt.

Mein persönliches Fazit: brauchbar ist das Konzept in kleineren Bands in erster Linie für Leute, die einen recht trockenen Sound fahren, auf dessen "Integrität" besonderen Wert legen und Delay, Hall oder Chorus eh meist sparsam als Würze verwenden.

Gruß, bagotrix
 
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eingebaute Red Box beim Hughes & Kettner Tubemeister 36 (und ich gehe mal davon aus, bei anderen Amps der Marke ebenfalls) zwischen Endstufe und Powersoak abgegriffen, sodass die Endröhrensättigung mit verarbeitet wird.


Schaltplan, bitte! :thumb_twiddle:


Die kleine Redbox an sich ist ja bereits kein "herkömmlicher" Line-Out, mit dem man jetzt Effektgeräte ansteuern würde, sondern eine D.I.-Box mit Zusatzfeatures ...XLR-Out, dazu Speaker-Simulation, plus eingebauter Dummy Load...



"immer und ohne Ausnahme"
andere Konzepte, zB (...) beim Hughes & Kettner Tubemeister 36


Ich sagte doch:
...dass kompensierte Line Outs immer und ohne Ausnahme in Preamps zu finden sind...








Auch das weiter oben erwähnte "Unterbruch bei Send-Buchse" ist für mein Empfinden ebenfalls inkorrekt, denn ich kenne das so:


erst bei Einstecken in Return wird das durchlaufende Signal abgetrennt...



...ich halte das also wie oben angesprochen für "frommer Wunsch", bzw. Hypothese... :)
 
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