Allerdings gibt es kein "passiert nicht" und ich persönlich würde bei meinen Lauschern auf Nummer sicher gehen anstatt mich darauf zu verlassen, daß der Toni optimal entzerrt oder der Sänger das Mikro fallenlässt...
Im Falle des fallenden Mikros (welch schönes Wortspiel...) wird der Verursacher eh von n+1 Leuten erschossen, erschlagen oder sonstwie deformiert, wobei die "+1" den besitzer des Mikros (in den meisten Fällen also mich) bezeichnet und "n" die Anzahl derer, die das jeweilige Signal auf dem In-Ear hatten
Eine absolute Garantie für das Nichtauftreten von gehörschädigenden Geräuschen auf einer Bühne gibt es natürlich nicht - ob das jetzt fallende Mikros, Feedback oder pfeifendes Publikum ist, spielt keine Rolle.
Ich persönlich finde aber auch ein limitiertes Feedback auf Ohrstöpseln schon unangenehm und auch das führt bereits zu kurzzeitigem Verlust der vollen Hörfähigkeit (wenngleich sich das innerhalb von ein paar Sekunden bis Minuten regeneriert).
In diesem Zusammenhang sei nochmal darauf hingewiesen, dass es eine relativ einfache Methode gibt, gleichzeitig die Front-PA "einzumessen" und Feedbacks zu vermeiden (gleiche Gesangsmikrofone bei allen Leadsvokalisten vorausgesetzt):
Man plaziere besagten Mikrofontyp auf einem Stativ in Ohrhöhe irgendwo im Zuschauerraum (idealerweise relativ mittig, richtung Bühne gerichtet), provoziere ein leichtes Feedback und filtere es mittels des Front-EQs. So für ein paar weitere Feedbacks verfahren und mittels der eigenen Stimme gegentesten.
In 90% der Fälle hat man so die PA an Raum und Gesangsmikro nahezu ideal im Rahmen der Möglichkeiten angepasst.
Stimme klingt danach sehr natürlich und die Feedbackgefahr ist nahezu vollständig gebannt, wenn man sich dabei pegelmäßig im Rahmen hält.
Das Gleiche für alle feedbackgefährdeten Monitore und fertig ist die Laube.
Wobei die Lautstärke des "Plopp" wohl nicht über dem threshold liegen dürfte, ansonsten darf man das Gerät getrost als unbrauchbar bezeichnen.
Die Limiter einiger Controlle neigen durchaus dazu, ein "Plopp" >Threshold zu erzeugen :-(
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Dichter, was willst Du mir damit sagen? Ich weiß durchaus, was ein Compander ist (ob nun in einer Unit, oder in zweien), aber Du wirst nicht abstreiten, daß man mit zwei auf einzelnen threshold-Werten basierenden Dynamikbearbeitungen nicht mehr die originale Dynamik wiederherstellen kann. Das meinte ich mit "etwas versaut". Normalerweise hat das Signal nach der Funkstrecke etwas weniger "Nutz"-Dynamik als davor.
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Was in dem Falle nicht wirklich schlimm ist.
"Etwas versaut" und "deutlich komprimiert" ist aber schon ein recht großer Unterschied.
Ich habe eben nochmal mittels Beta 87 in kabelgebundener und als PGX-Sender-Version gegengetestet und kann dabei keine merkliche Kompression feststellen - zumindest nicht hörbar.