Lieder die man auch rückwärts abspielen kann...

luzil
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...und es sich dabei auch ästhetisch anhört. Kennt ihr welche, dann postet bitte Namen oder midi Dateien. Interessiert mich v.a. musiktheoretisch, nachdem ich diesen Artikel las,

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/312763.html

in dem eine Verbindung von Ästhetik und Komprimierbarkeit von Musikstücken aufgestellt wird. Das Klassik hierbei besser abschneidet als stark rhythmische elektronische Musik hät ich nicht vermutet. Gewisse harmonische/melodische Symmetrien in der Abspielrichtung würde dann auch eine hohe Komprimierbarkeit bedeuten. Vielleicht gibts ja Komponisten die das experimentell mal versucht haben, komplexe Stücke zu komponieren, die in versch. Richtungen gespielt werden können. Das einfachste Beispiel wär wohl ein simpler Drumrhythmus der sich sehr platzsparend notieren und richtungsunabhängig abspielen lässt. Aber ich such komplexeres, vierstimmiger Satz oder so.



Ich meine nicht Songs die geheime Botschaften enthalten, darauf bin ich bei der Suche auchgestossen :)

http://www.youtube.com/watch?v=eFBzNJanSjI
http://funkjelly.com/2009/07/16/the-10-most-satanic-hidden-messages-in-songs/
 
Eigenschaft
 
Black Sabbath - Paranoid hört sich rückwärts gut an. Kashmir von Led Zep auch.
 
schade, dass Nicholas Hudson sich nicht mit den Bach Fugen beschäftigt hat...

hier hätte mich sein mathematisches Modell / Komprimierungsprogramm bzw. das Resultat daraus, sehr interessiert.

LG
RJJC
 
Zwar ein wenig OT, passt hier aber trotzdem:

Ein Musikstudent soll als Abschlussarbeit eine Symphonie komponieren. Mangels Ideen wendet er sich ratsuchend an einen Freund. Dieser meint, er solle eine Symphonie seines Professors hernehmen und diese rückwärts aufschreiben, da ein gutes Stück auch rückwärts gut zu gebrauchen sei. Der Student befolgt den Rat. Sein Freund fragt, wie die Symphonie denn wohl klinge. Antwort: "Wie Beethovens Neunte".

---------- Post hinzugefügt um 15:17:19 ---------- Letzter Beitrag war um 15:13:20 ----------

Noch eine Literaturempfehlung zu dem Thema: Douglas R.Hofstadter: "Gödel Escher Bach. Ein endloses geflochtenes Band"
 
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Noch eine Literaturempfehlung zu dem Thema: Douglas R.Hofstadter: "Gödel Escher Bach. Ein endloses geflochtenes Band"
:great:

Andere Anregung: Ein Kollege von mir spielt sich gerne mit einem Looper der die Sachen auch rückwärts abspielen kann, das wär vielleicht was für dich. Ich glaube es war ein Boss RC-20, der RC-50 kann das bestimmt...
Klingt auch besonders lustig, wenn man was rückwärts einspielt und die anderen: :confused: "Was soll das werden?" Dann steigt man auf's Pedal und alles ist klar. :D
 
schade, dass Nicholas Hudson sich nicht mit den Bach Fugen beschäftigt hat...

hier hätte mich sein mathematisches Modell / Komprimierungsprogramm bzw. das Resultat daraus, sehr interessiert.
Hast du das Paper von Hudson mal angeschaut? Ich habs mal überflogen weil ich mich das auch gefragt habe, etwas wirr geschrieben, aber: Im Grunde hat er imo versch. Programme von hier benutzt

http://www.firstpr.com.au/audiocomp/lossless/

Die Programme geben teilweise an wie sie komprimieren. Aber du verstehst es falsch oder ich :) wenn du denkst dass er für versch. Stücke versch. math. Modelle nimmt, dann wäre es ja nicht mehr vergleichbar. Math. Modelle zeigt er gar keine in dem Paper, ist eher phänomenologische Diskussion. Er hat ein Beethoven Stück und eine Trance Stück mit nahezu identischer Länge und Mb Grösse verglichen (damit keine Nebeneffekte), dabei konnte er für klassisch (unabhängig von Gesang scheinbar auch) geringere Komprimierung erreichen mit mehreren dieser Programme. Wie diese Programme komprimieren konnte ich mir noch nicht anschauen, teilweise werden sie evtl. ähnlich Melodyne arbeiten, das Stück zerlegen per Transientenerkennung, Stellen mit gleichen Spektrum speichern (Drumschläge etc.) und dann speichern.

Zwar ein wenig OT, passt hier aber trotzdem:

Ein Musikstudent soll als Abschlussarbeit eine Symphonie komponieren. Mangels Ideen wendet er sich ratsuchend an einen Freund. Dieser meint, er solle eine Symphonie seines Professors hernehmen und diese rückwärts aufschreiben, da ein gutes Stück auch rückwärts gut zu gebrauchen sei. Der Student befolgt den Rat. Sein Freund fragt, wie die Symphonie denn wohl klinge. Antwort: "Wie Beethovens Neunte".
:D
Ich hab jetzt auch mal ein paar midi Files klassischer bekannter Stücke rückwärts angehört, man kann nicht sagen dass es sich schlecht anhört, teilweise sehr interessant, mache Stellen sehr schief. Wohl störend sind v.a. die oft starke Tonalität und Richtung erzeugenden Kadenzen in klass. Stücken, ich bin aber kein Kompositons-Experte. Aber welche musiktheo. Regeln erzeugen am stärksten so etwas wie eine Richtung oder Vorwärtsdrang? Die Harmonik wirkt ja afaik fast ausschliesslich in der Vertikalen. Welche Regeln müsste man besonders berücksichtigen, wenn man ein Stück später in beide Richtungen spielen möchte ohne dass es ein rein symmetrisches Drumpattern ist. Auch sind wir ja best. Rhythmen und melodische Verläufe gewöhnt mittlerweile, vielleicht müsste man es sich ähnich atonaler Musik einfach länger anhören um dafür empfänglicher zu sein :gruebel:

Audiofiles rückwärts abspielen ist nicht so aufschlussreich, da der Anschlag versch. Klangfarben und das Ausklingen nicht richtig umkehrbar sind, dass klingt dann sehr ungewohnt/schief
 
*** Math. Modelle zeigt er gar keine in dem Paper***

völlig richtig!

ich hatte mir nur erlaubt das so zu formulieren, weil ein Komprimierungsprogramm immer auf mathematischen Modellen basiert, sorry für die missverständliche Formulierung ;)

LG
RJJC
 

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