Lieber neue xk-3c an alter Leslie-Sim oder old BX-3 an Leslie 3300?

  • Ersteller Alt-Orgler
  • Erstellt am
Diejenigen haben aber auch die Leute, die das für sie dahin tragen, anschließen und warten! :)
 
Und wie ist das bei Dir? Oder willst du die C3 nicht auf die Bühne bringen? ;) Wär ja schade drum...
Gruss
Bertram
 
Doch, wenn der Job entsprechend bezahlt und auf der Bühne genug Platz ist :) Oder wenn ein Video gedreht wird, wie am 6.11. :) Da kommt sie auch mit auf die Bühne.
 
Hallo göpli,

wie handhabst Du das mit Deinem Monitor?
Hast Du einen bestimmten auf der Bühne?

Gruß,
Thomas

Hallo Thoemp

ich habe zwei Roland Cube Monitore links und rechts vom Koppe (stereo), wie hier auf dem Bild, noch mit der VK8.
göp -1.jpg
 
Bin mittlerweile überzeugt: Werde demnächst die xk-3c selbst testen und wenn sie mich nicht enttäuscht, nehm' ich sie mit. Vibrator muss noch warten. Da schau ich erstmal was besser ist: Die interne Leslie-Sim oder meine alte Dynacord CLS 222 :gruebel: Dazu halte ich die Augen offen, nach einem günstigen Leslie-Clone (War eigentlich "in der Bucht" schon an einem Solton für n Appel und n Ei dran, leider wurde die Auktion gecancelt:mad:. Aber eilt ja nicht. Ich lass wieder von mir hören, wenn's was neues gibt.
Grüße an alle vom Alt-Orgler
 
Hallo Alt-Orgler,

aus eigenen Vergleichen kann ich dir sagen, dass die interne Sim der XK3c dem CLS222 deutlich überlegen ist.
Teste den Ventilator unbedingt an, über eine vernünftige Anlage klingt das nach 122er, lediglich der
Windhauch im Nacken fehlt.
Falls es denn wirklich ein echtes Gebläse sein soll, dann schau nach einem Hohner ORT100, das klingt noch
am ehesten nach Leslie, denn nicht unbedingt jedes "Rotationslautsprecher-Kabinett" klingt auch nach Leslie....

Viel Spass bei der Qual der Wahl !
;-))

Gruss
Markus
 
Hallo Alt-Orgler,

um dir nen sinnvollen Tip geben zu können, wäre es nützlich zu wissen, für welchen Einsatzzweck Du Deinen Krempel nutzt, was für Equipment Du bereits hast, oder was Dir bei Gigs zur Verfügung gestellt wird/würde...

Ich würde mich doctorb33 anschließen - ich hab damals für mein Xm-1 Soundmodul ein Elka Leslie Clone gekauft und die Soundverbesserung hat mich echt umgehauen!!!

Natürlich gab es zu der Zeit noch keine Leslie-Sims von der Qualität eines Ventilators etc....

Für den Proberaum gilt für mich immer: lieber älterer Hammond-Clone über mechanisches Leslie (oder Leslie Clone) als neuer Hammond Clone + Leslie Simulation...

Für live muss man dann halt überlegen: Können die ein Leslie (egal ob clone oder nicht) vernünftig abnhemen? Wenn ich mit nem clone spiele, hab ich dann nen monitor wo ich mich auch wirklich (stereo) höre....

Alles so Sachen wo man sich stundenlang drüber auslassen könnte - aber ich stimme doctorb33 zu - als Orgler sollte man unbedingt mal "echte gequirlte Luft " hören...

Gute Leslie-Sims klingen auf Demo-Aufnahmen echt amtlich und ich habe auch keine länger als ganz kurz getestet - trotzdem glaube ich nicht, dass auch die beste Leslie-Sim Dir DEN Sound und DAS 3dimensionale Sounderlebnis im Vergleich zu nem echten Leslie(oder mechnischem Clone) bietet.

Fazit: Wenn Du genug Geld zur Verfügung hast, dann besorg Dir mal nen Leslie Clone für 200 EUR. - Wenn Du mehr zur Verfügung hast, dann besorg dir ein Leslie 147 samt preamp oder Leslie kit....

das ist billiger als ein 3300 - was den sound dessen angeht kan ich nichts sagen...

Viele Grüße Martin
 
das ist billiger als ein 3300 - was den sound dessen angeht kan ich nichts sagen...

Hallo Martin,

ich kann jetzt über den Sound des 3300 etwas sagen: letzte Woche habe war ich beim großen T. zur Vorstellung der New B3 und des besagten 3300er Leslies eingeladen. Michael Falkenstein hat beide Teile vorgeführt. Ich muß sagen, dass das3300er zumindest dem 760/770er absolut ebenbürtig ist ! Und die Lautstärken, die es erreicht sind allemal beachtlich und dürften life für mittlere Veranstaltungen (so bis ca. 250 Personen) durchaus ausreichen. Sehr gut fand ich, dass man die Laufgeräusche der Motoren und Rotoren deutlich reduziert hat, so dass auch bei Zimmerlautstärke kaum etwas zu hören davon ist. Mein 147er mit vier überholten Motoren und allerlei Aufwand, um die Laufgeräusche zu minimieren /Studio-Aufnahmen) dürfte in etwa gleich laut sein. Die eingebaute Röhre im 3300er macht einen guten Job, so dass angezerrte und auch stärker verzerrte Sounds ganz nah am 122er/147er liegen !

Auch die New B3 wußte durchaus zu überzeugen ! Grundklang, Percussion und (vor allem) Chorus (Tastenclick aufgrund der 10 Kontakte/Taste ohnehin) haben den Level der Real Things nach meinem Dafürhalten zu 99,5% erreicht ! In Bezug auf Transportfähigkeit hat sie ohnehin die Nase vorn - einzig der Preis (ca. 13TE allein für den Spieltisch) spricht gegen die New B3!
 
Für live muss man dann halt überlegen: Können die ein Leslie (egal ob clone oder nicht) vernünftig abnhemen? Wenn ich mit nem clone spiele, hab ich dann nen monitor wo ich mich auch wirklich (stereo) höre....

Alles so Sachen wo man sich stundenlang drüber auslassen könnte - ...
... und wofür man - wenn man die Sachen denn selbst anschaffen muss - auch eine Menge Geld lassen kann. Zumindest finanziell ist da gegenüber einem 760/770 nicht viel gespart - gegenüber einem getunten Clone sowieso nicht. Dafür könnte man mit so einer Monitoranlage dann gleich alle anderen Monitorbedürfnisse mit abdecken.

Also egal wie man es dreht... es gibt immer irgendein "aber" ;)
 
@Manne:
Kann ich nur unterstreichen. Ich könnte mal die New Portable B3 im direkten Vergleich zu einer sehr sehr gut erhaltenen Old B3 (mit 122er) hören.
Mit verbundenen Augen und nostaligische Sentimentalitäten beiseite gelegt, wäre ein Treffer zugunsten der Old B3 reiner Zufall gewesen.
In Anbetracht des damaligen Preises der Old B3 (frisch restaurierter Originalzustand, kein Krätzerchen, aus Wohnzimmer) für 12 kEuro ohne Leslie relativiert sich der Preis für die NEw B3 wieder. Von den Wartungskosten sagen wir mal die nächsten 20 Jahre nach der Anschaffung ganz zu schweigen.
Will sagen: wenn ich soviel Schotter übrig hätte würde ich mir ne New PB3 zulegen und an mein 3300 hängen, da ich das aber nicht habe, bin ich mit meiner XK3c samt Untermanual sehr sehr glücklich.....
:)

wollt ich nur mal loswerden....

Gruss
Markus
 
Nun wäre nur noch die Frage interessant, welchen Unterschied man mit verbundenen Augen zwischen Deiner Variante (XK3c mit UM) und der new B3 noch hört....
.....vor allem, ob der Key-Click bei der new B3 aufgrund der mehrfachen Kontakte sehr viel anders klingt, als der elektronisch erzeugte bei der XK3c.
 
nAbend!
Ich denke, was den Sound angeht, hast du vollkommen recht. Ich hab mir mal das video von oben angeschaut, da ist wirklich zwischen B3 und XK3 kein nennenswerter Unterschied zu hören. Zumal ja auch nicht jede B3 gleich klingt. Was mich an meiner Tonewheel-Hammond aber immer noch begeistert, ist das "Spielgefühl", die Haptik der Tastatur. Da hatte ich bisher noch nix Vergleichbares unter den Fingern. Nicht bei Korg (BX3, CX3 Mk2)und auch nicht bei Hammond (XB2, XK1) Aber diese Billigtastaturen lassen sich sicher verschmerzen, wenn der Sound stimmt. Andererseits, muss ich sagen, dass mich definitiv noch kein Clone - ich habe allerdings noch keine New B3 gespielt - spielerisch (im Rahmen meiner amateurhaften Möglichkeiten) so inspiriert und begeistert hat wie meine "Alte", das Biest :D. Und klar, Nostalgie spielt da auch eine gewisse Rolle... Aber da sind wir ja in bester Gesellschaft, oder? Wenn ich mir vorstelle, wie unsere Gitarristen ihre alten "Babies" verhätscheln, nach einer 58er Les Paul Goldtop lechzen, das Doppelte für eine "Roadworn"-Strat bezahlen... Da sind ganz klar auch Emotionen im Spiel. Hören wird im Publikum keiner, ob das eine neue, eine alte oder eine auf alt gemachte Klampfe ist. Aber der Musiker fühlt sich von solch einem Instrument inspiriert. Und wir spielen ja auch für uns, und haben dann einen Wahnsinnsspass an diesen Instrumenten. Das hoffe ich doch...
Und was ist in zwanzig Jahren? Die B3 - einmal richtig gemacht - schreit und kreischt immer noch, da bin ich sicher... Bei der New B3 und anderen Clones würde ich dafür nicht meine Hand ins Feuer legen wollen. Bei meiner XB2 ist damals schon nach drei oder vier Jahren das Mainboard abgetreten, Rep-Kosten ca. 800 DM.
Und: Was eine NewB3 in zwanzig Jahren noch wert ist, wenn sie überhaupt noch funktioniert bzw. Teile erhältlich sind, weiss ich nicht... Ich sehe das ja nicht als Wertanlage, aber eine B3/C3 etc. wird sicher nicht billiger werden, womöglich sogar, wenn sie "roadworn" ist;).
Ich hoffe, ich bin jetzt nicht allzu sehr ins Schwärmen geraten oder vom ursprünglichen Thema dieses threads abgewichen - und wenn, dann möge man mir dies verzeihen. Ich geh jetzt jedenfalls noch in den Keller, schmeiss die Hammond an und rieche mal kräftig an der alten Kiste:p (Mischung zwischen Musiktruhe - kennt das noch einer? - und Traktor (Zitat: Bryan Davenport).
Meine Empfehlung
Bertram
 
Schön gesagt! :great:
Kann ich alles nachvollziehen, ohne es je erlebt zu haben. Mir war es bislang auch nie vergönnt, an einem Real Thing zu sitzen. Wär mir für die Muggerei jedoch zu schade und zu aufwändig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi zusammen,
die Würfel sind gefallen. Ich habe seit gestern die xk-3c und konnte dann doch noch die restlichen Kröten für den Ventilator zusammenkratzen. Diese Kombi über meine Stereo-Endstufe und die Marshalls kommt echt verschärft. Unter anderem die beiden (!) Drive-Sections (in der xk-3c, sowie die im Ventilator) haben mich überzeugt. Und obwohl's immer heißt: Nicht zweimal zerren - gibt nur Matsch, muss ich relativieren, dass die beiden gerade zusammen richtig gut klingen. Wenn ich's beim oberflächlichen Überfliegen richtig verstanden habe, simuliert der Ventilator ja gerade die Endstufen-Röhren-Verzerrung eines 122ers, während die Röhre der xk-3c ja eher die Rolle einer Vorstufe spielt. Dann passt's ja auch wieder.

Im Vergleich mit meinem alten Equipement muss ich sagen, dass ich geflasht bin von dem satten, vollen Sound mit vielen Bässen und Mitten, was viel Wärme und "Holz" rüberbringt im Gegensatz zu der (im Vergleich) eher dünn klingenden old BX-3. Zur Ehrenrettung meines alten 80er-Jahre-Equipements könnte man anführen, dass die analoge elektronische Leslie-Sim des Dynacord CLS 222 immernoch gut rüberkommt, die BX-3 ordentlich gezerrt v.a. in den Höhen immer noch richtig rockt und die vielen Parameter in den ganzen neuen digitalen Teilen einem die Sache nach dem genialen Sound nicht unbedingt erleichtert. Da werde ich nun viel Zeit reinstecken dürfen an Soundfeilerei. Dabei will ich doch lieber üben ;)

Ich spiele ja nur wenige Gigs und die dann in so kleinen Clubs, dass ich bisher nie über die PA, sondern immer nur über meinen Turm gespielt habe. Am Thema Leslie (clone) bleibe ich dran. Schau mer mal, wenn wieder mal Geld da ist... Ich denke gerade für den Probenraum wär's schon schön.
Ich stimme zu, dass echt bewegte Luft (selbst aus nicht Originalen leslie-Clones) mehr Spaß machen kann als jede noch so gute Simulation.

Zu der neuen Diskussion über Sinn und Unsinn von Originalen gegenüber guten Simulationen bin ich selbst unentschieden. Ich bin selbst Nostalgiker und finde, es spielt schon eine Rolle, dass man sein Instrument schön findet, dass es sich gut anfasst und Spaß macht beim Spielen. Und da ist natürlich die Original B3 samt 122er das Maß der Dinge. Aber sowas würde ich nicht z.B. eine Treppe in einen Keller-Club runtertragen wollen. Und nur für daheim ist's auch zu schade. In der Position, Leute zu haben, die die Dinger für uns tragen sind wohl die wenigsten unter uns. Also bleibt's wohl beim träumen und so machen wir alle unsere Kompromisse und da zieht jeder seine Grenzen anders. Ich z.B. bin froh, nun neben einem guten Sound das ganze auch in einem (nicht roten) Holzgehäuse mit echten Zugriegeln (statt Tastern) zu haben, auf dem auch noch Hammond draufsteht.

Nochmal Danke an alle für die vielen Ideen und Vorschläge. Hat mir echt geholfen. :great: Alles Gute zusammen und bis bald mal wieder.
Euer Alt-Orgler
 
Na dann... viel Freude mit dem schönen Setup! Und rühr dich, wenn du weitere Fragen hast! :)
 
Von mir auch: Glückwunsch zum Kauf. Ich hoffe, dass dich das Gerät auch langfristig "befriedigt" :)

Optimalerweise hat man im Proberaum oder zu Hause eine B3 + 122er und für unterwegs was transportables alle Nord... hm... hab ich beides :D

Ja, schau dich mal nach einem Leslieclone um. Das macht eine Menge, obwohl der Ventilator natürlich schonmal ein sehr guter Anfang ist!!
 
Hey Bingo!!
ich freue mich mit für Dich -und mit dem Rest, was Du sagst, sprichst Du mir auch aus dem Herzen.
Ich glaube, da haben wir einen guten Kompromiss (vor allem mit Drawbars) gefunden, ich hab diese Kombination auch erst 4 Wochen und die Mitfreude ist somit ganz frisch:great:

PS
Dann ändere mal schnell in Deinem Profil das Equipment.

Und gucke mal hier
https://www.musiker-board.de/techni...rselle-befestigung-fuer-halfmoonschalter.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@Alt-Orgler: Glückwunsch zum Kauf und viel Spass und allzeit haufenweise Spielfreude!

@Alle: Ihr habt natürlich alle Recht, was gibt es schöneres als diesen tollen alten Sound. Es treibt einem doch immerwieder Schauer über den Rücken, wenn man DEN Orgelsound schlechthin hört....
Ich stell mir gerade ein schnuckeliges Musikzimmer vor, in der einen Ecke eine XK3c mit Ventilator, in der anderen eine NewB3 samt 3300 und in der Mitte leicht erhöht eine B3 samt 122er, hach, das wär doch was....schmacht....
Und für nen schnellen Gig nen Nord C2 (im Nebenzimmer, aber nur der Farbe wegen, oder ?)
;-))

Allzeit gute Licks,
Markus
 
Hallo göpli,

kannst du mir sagen, ob die untere negative Oktave auch zum Spielen verwendet werden kann, oder nur zum Umschalten der Presets wie im Original dient?
Für eine entsprechende Info vielen Dank im Voraus :)
 

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