Ui, das ist eine wirklich schwierige Frage. Muss auch zugeben, dass ich da noch nicht so richtig drüber nachgedacht hab
Sauberes Spiel bedeutet für mich zunächst mal, dass jeder Ton richtig gegriffen ist und eben sauber klingt. Bei Akkorden bedeutet das, dass hier keine Saite halb abgedämpft mitklingt - aber auch, dass keine Saite mitschwingt, die nicht gespielt wird. Wobei bei vielen Akkorden die Leersaiten durchaus harmonisch mitklingen. Bei deinen Beispielen wäre das: bei Bm (ich nehme an du meinst das H Moll) wäre eine gegriffene E-Saite das Fis und somit als Quint (wenn ich das jetzt richtig im Kopf hab) Teil des Akkords. Während eine leer gespielte E-Saite das nicht wäre. Beim C wiederum wäre bei einem offenen Akkord die E-Saite leer und damit eine Oktav unter der Terz - und somit ebenfalls harmonischer Teil des Akkords.
Sauber gespielt würde da für mich bedeuten, dass du bei beiden Akkorden die Saiten nicht absichtlich spielst - wobei das auch geschehen kann, harmonisch passt es ja - und beim C einfach offen lässt, beim Bm sie mit dem Zeigefinger (Barree) abdämpfst, aber definitiv nicht spielst.
Ich hoff, ich hab mich da jetzt halbwegs verständlich ausgedrückt und nicht noch mehr Verwirrung gestiftet
Ich hab ja vor fast 30 Jahren den Genuss gehabt klassische Gitarre zu lernen, aber seitdem spiel ich eher aus dem Bauch raus - und selten wirklich sauber