Les Paul und Strat über gleichen Amp?

Der Markt booomt :)
Gucke dir mal ein AXE FX oder Kemper Profiling Amp an !
 
Ein KPA wäre jetzt auch ein Gedanke von mir gewesen ...
 
Ich stell´ mir gerade die Frage: Wozu denn 2 Gitarren spielen wenn sie eh nahezu gleich klingen sollen???? Ich spiele auch Coverrock über einen Marshall JVM 205H und einen Jet City 100HDM. Ich habe 6 Strats in unterschiedlichsten Pickupausstattungen (HH, SSS, HSS, (dazu die HSS ausschließlich Ducan, DiMarzio etc. pp. Ich mag halt die feinen Unterschiede ;-)) und eine Les Paul. Sinn der vielen unterschiedlichen Instrumente soll doch eben sein, dass sie mit dem Amp anders klingen und je eine andere Klangfarbe abdecken können? Oder täusche ich mich da? Wobei ich den Engl jetzt nicht kenne. Ich meine mich aber zu erinnern, dass die bei starken PUs immer etwas zum Matsch neigen. Die o.g. Amps kommen sowohl mit Strat als auch mit Les Paul super klar und produzieren auch die unterschiedlichen Eigenarten der Instrumente, OHNE das ich da was nachregeln müsste..... Zum Thema digitaler Marshall: Ich war auch erst sehr angetan von den Möglichkeiten dieses Amps. Im Direktvergleich zu einem echten Vollröhrenamp klang der aber leider auch wieder zu sehr nach "Plastik". Das wurde mir ggü. sogar von einem Marshall-Vertriebler so bestätigt. Der JMD ist meines Erachtens ein guter Backup-Amp für die semi-prof Bühne, kann aber einen ausgewachsenen Röhrenamp nicht ersetzen....
 
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Ich stell´ mir gerade die Frage: Wozu denn 2 Gitarren spielen wenn sie eh nahezu gleich klingen sollen????

Das war nie meine Meinung. Sonst hätte ich jetzt nicht 2 so total unterschiedliche Gitarren am Start...
Es soll einfach nicht sein, dass die Strat schrill tönt bis zum abwinken und die LP alles nur vollmatscht.
Auch möchte ich nicht, nachdem mit der Strat einen Song gespielt habe und im Song dann gemerkt habe dass man mich nicht hört, im nächsten Song mit der LP alles übertönen damit man nur noch mich hört.
Dass soll doch klar unterschiedlich sein und doch beides homogen in die Band einfügen.

Mit so einem 4-Kanal Amp braucht es seine Zeit, bis man diesen eingestellt hat und die Lautstärke aufeinander abgestimmt ist...
Wenn man nun plötzlich eine Git mit mehr Output einsteckt hat man im Cleanen sicherlich die höhere Lautstärke, während im verzerrten sich nur noch der Zerrgrad erhöht...


@vintagefreak und rocklife
mit dem KPA kann ich mich nicht so anfreunden....



Gruss
Marco
 
Es gibt Volumenregler und Ton(Klang)-Regler .... und die unterschiedlichsten Sounds bei den Gitarren. Wenn ich meine Strat nehme (Standard-Singlecoils) dann klingt das charakteristisch nach Strat. Ich dreh dann am Amp bzw. an der Klampfe die Höhen etwas runter und Volumen etwas mehr - das wars. Der Sound kommt aus den Fingern .... vom Song abhängig eben auch mal einen Treter davor, um den den Sound zu verändern (RAT als Booster) ansonsten Einstellungen wie bei den Gibson Gitarren.
S.
 
Also ich habe jahrzehntelang eine Strat und eine Hamer gespielt. Zwei Gitarren, die unterschiedlicher eigentlich kaum klingen können. Und immer nur über einen Verstärker!
Ist es denn - auch ihn eine Coverband, die ja offensichtlich mehr im rockigen Bereich tätig ist - tatsächlich von so entscheidender Bedeutung, die Originalsounds 1 zu 1 zu kopieren?
Es ist ja theoretisch auch denkbar, z.B. ZZTop - Sachen mit einer Strat zu spielen. So kommt wenigstens noch eine eigenen Note ins Spiel.

Ich finde, dass grundsätzlich viel zu schnell nach einer Hardwarelösung gesucht wird, um Probleme zu lösen! Und wenn man einen neuen Verstärker haben will, dann soll man ihn sichz holen, ohne jetzt für eine emotionale Entscheidung objektive Gründe zu suchen!

Und wenn es wirklich darum geht, dass man Singlecoil und Humbuckersounds braucht, kann man doch auch in die Strat einen Humbucker einbauen!
Das wäre mit Sicherheit die billigste und effektivste Lösung! Und die dann noch bestehenden SOundunterschiede kann man mit Sicherheit durch kleinste Einstellungsänderungen anpassen!
 
Oder liegt das Problem tatsächlich am Engl? Wie gesagt: Ich habe den nie gespielt aber klischeehaft könnte man meinen, die Dinger sind nur für heavy Gitarren konzipiert (Humbucker) und nicht so unbedingt auf Vielseitigkeit ausgelegt. Im Heavy Bereich sicher eine Macht. Ich habe aber noch keinen Cover-Gitarristen gesehen, der Engl auf der Bühne stehen hatte......

- - - Aktualisiert - - -

Ich habe nach einigem experimentieren Marshall als meinen Partner auserkoren. Zunächst war es der 6100, der dann vom JVM abgelöst worden war. Mein Jet City ist auf der Bühne als 2. Amp eher "unnötiger" Luxus, den ich aber immer mehr lieb gewinne. Alternativ habe ich auch mit Hughes&Kettner in Sachen Vielseitigkeit sehr gute Erfahrungen gemacht. Ggf. schaust du dich mal nach einem gebrauchten Zentera um. der klingt deutlich authentischer nach Röhre als der JMD von Marshall. hat nicht umsonst mal 5000,-Schleifen gekostet das Teil. Liegen gebraucht so knapp unter 700,-EUR. da kannst du dann genau programmieren und ausrichten, was du an Ton haben möchtest in Bezug auf beide Gitarren.
 
@vintagefreak und rocklife
mit dem KPA kann ich mich nicht so anfreunden....



Gruss
Marco

Warum? Optik :D Gibt auch die Rackversion mit und ohne Endstufe (auf Transistorbasis)...
War grad im Music Store und hab den KPA gesehen... Hässliches Teil :p
 
Wie oben bereits geschrieben (verwende Live einen Marshall 6100 und einen Blues Junior):
Den Gain der Kanäle stelle ich mir der LP ein.
Für die Gretsch verwende ich einen SD Pickup Booster und erhöhe den Level genau so weit, das der Gain mit der LP überein stimmt.
Die Strat und die Tele nehme ich noch mit dem Volume Poti der Gitarre etwas zurück (+Pickup Booster).
Ebenso nehme ich bei den Fenders die Höhen mit dem Tone Regler an der Gitarre etwas zurück.
Dieter
 
Ich kann den TE sehr gut verstehen. Die Pegelsprünge zwischen einer Strat vielleicht noch mit Vintage SC und einer LP mit Humbuckern sind bei gleichen Einstellungen am Amp nicht zu verachten. Gleiche Einstellungen funktionieren da einfach nicht richtig, also muss man entweder an der Paula die Lautstärke und an der Strat die Höhen runterregeln oder man verwendet halt eine technische Lösung wie z.B. einen vorgeschalteten Booster. Ebenso gibt es heutzutage super klingende Modeling-Lösungen wie z.B. POD HD + Line 6 DT-Amps. Vielseitigkeit und Röhre in einem Paket. Als Live-Musiker könnte ich damit bestens leben und es ist im Cover-Bereich durchaus angenehm, ohne viel Gedöns verschiedene Sounds abrufen zu können.

Persönlich spiele ich mittlerweile eine Musicman Silhouette HSH, eine super flexible Gitarre, die v.a. auch in den SC-Stellungen nahezu keinen Pegelverlust ggü. den HB-Stellungen hat und daher live perfekt einzusetzen ist. Damit decke ich eine große Bandbreite von Country, Pop bis hin zu Classic Rock und Hardrock ab. Das klingt nicht immer eins zu eins wie das Original, aber auf jeden Fall gut. Amp ist ein Berger JTM 45 als Kombo, vorgeschaltet ein TC Nova System. Also auch hier mit dem Nova System eine programmierbare Einheit, die durch die analoge Drive-Sektion sehr authentisch klingt und mit dem JTM die nötige Röhrenwärme bekommt.


Gruß Rainer
 
Vll auch einfach mal die Pickups der Les Paul runter drehen (also von den Saiten weg)....
 
Hi marco1,

wenn Du schreibst, dass Du eine Les Paul brauchst, gehe ich mal davon aus, dass Du noch keine hast. Da kann ich nur sagen, dass LPs sehr unterschiedlich ausfallen können, nicht zuletzt aufgrund der PUs. Also solltest Du nicht nach irgendeiner, sondern nach der für Dich richtigen Paula suchen. Von daher wäre es interessant, was für eine Les Paul Du denn konkret ausprobiert hast.

Die Hot Noiseless sind ja nun für Strat-PUs eher laut - kombiniere das mit einer Paula mit eher leisen und brillanten PAFs (und eben nicht dem 498T-Mittenbrüller am Steg und dem Matschbomber 490R am Hals), und Du hast gar nicht soo unterschiedliche Pegel- und Treble-Niveaus. Es gibt ja nun auch genug Austausch-HB, die das Problem beseitigen (wobei das wohl eher bei einem Gebrauchtkauf in Frage kommt, denn eine neue Gitarre will man ja meist nicht gleich umbauen...). Mit einem Pärchen Pearly Gates oder Burstbucker 1 solltest Du jedenfalls keine Mulm- und Matschprobleme haben. Dennoch klingen die schon nach HB und nicht nach SC, aber eben nicht so laut und fett, dass der Unterschied zu schwer wiegt.

Eventuell kannst Du natürlich auch einen Booster mit Treble- und Bassregler oder ein EQ-Pedal vorschalten, dann kannst Du beides mMn perfekt anpassen. Da geht es dann auch gar nicht so sehr darum, den Strat-Sound zu verändern, eher darum, ihn erst etwas zu boosten und den Amp dann auf den geboosteten Sound so anzupassen, dass es wieder wie vorher klingt - wenn Du jetzt das Pedal ausschaltest, sollte mit der neuen Einstellung auch die LP gut klingen, jedenfalls wenn die Unterschiede nicht zu krass sind. Wie gesagt, es gibt ja auch eher hell klingende LPs. Genau genommen ist das sogar eher der klassische Sound, denn alte Paulas klangen keineswegs so warm und fett, wie man heute immer denkt.

Ich persönlich komme inzwischen am Besten zurecht mit dem System "Heiße SCs in der Strat, zahme HB in der Paula, dann passt am Ende eine Einstellung für beide". Da brauche ich nicht mal einen Booster, und selbst mit der LP kann man richtig schöne Clean-Sounds erzeugen. Und der unterschiedliche Charakter beider Gitarren kommt noch voll durch.

Gruß, bagotrix
 
@vintagefreak und rocklife
mit dem KPA kann ich mich nicht so anfreunden....



Gruss
Marco
Hast du ihn schon mal ausführlich getestet?
Ich will ihn dir natürlich nicht aufschwatzen, aber gerade in einer cover band ist der Kemper wirklich das beste, was du machen kannst!
Falls es an der Optik liegt, bzw die vielen Knöpfe und Regler, die dich abschrecken, solltest du dich trotzdem nochmal damit vertraut machen.


Du kannst da wirklich alles erdenkliche rausholen, hast nix zu schleppen und deine Traum sounds parat!

Lg


Gesendet von meinem HTC One X mit Tapatalk 2
 
Hier kommen meine 5 Cents:
Als Gitarrist in einer Coverband bist du meiner Erfahrung nach mit einem Modelling Amp bestens bedient. Ich hab dafür z.B. den Vox AD120VTX - wer weniger schleppen will kann auch den AD60 nehmen. Diese ("blaue") Valvetronix Serie ist gebraucht sehr günstig zu bekommen und absolut live-tauglich.
Bei beiden Verstärkern kannst du 32 Presets zu speichern und jederzeit sofort abrufen. Da kannst du z.B eine Hälfte der Presets für die Paula und die andere für die Strat nehmen und dabei u.a. auch die Lautstärke gegenseitig anpassen (die Volume-Einstellung wird mit abgespeichert).
Mit einem kleinen Tool und einem leicht zu bastenden Adapter kannst du beliebig viele Presets auf den PC laden, dort verwalten und bei Bedarf wieder in den Amp laden; zu finden unter
http://foren.musik-meyer.net/korg-g...&S=f8916be1b6e04040a7608d9bbb185752#msg_10566

Gruß
Borgward
 
Hallo zusammen,

nein, den KPA habe ich noch nicht getestet, sondern erst auf Youtube Demovideos gesehen.
Mir gefällt das Design nicht. Das Ding sieht eher aus wie ein Computer für eine Mondlandung...
Aber ich habe mich nicht wirklich damit beschäftigt. Ich weis nur, dass ich Sounds von anderen Amps kopieren kann. Da habe ich allerdings nicht Lust mir jetzt zig Amps erst kopieren zu müssen um loszulegen
Gäbe es da bereits Bibliotheken zum Download?
Grundsätzlich würde ich eben eher einen Combo oder "nur" Bodenleiste bevorzugen.
Wichtiger als die ultimative Klangqualität ist mir eigentlich mehr die Bedienung und wie ich auf die Sounds zugreifen kann.

@bagotrix
Doch doch. Die LP steht schon bei mir zu hause. Ich habe sogar 2 davon...
Die die ich verwenden möchte, ist die zahmere LP Standard mit Häussel 59er PAFs



Ich habe heute mal kurz über meinen Übungsamp zu hause probiert den Amp auf die LP einzustellen und nachher die Strat mit einem Marshall Bluesbraker (Booster) auf gleiches Level zu bringen. Den BB-2 hatte ich jetzt halt gerade herumliegen.
Das könnte funktionieren. Ein Test nächsten Donnerstag im Proberaum wirds zeigen...
Was ich mich auch noch darum kümmern möchte beim nächsten Saitenwechsel ist das Volume-Poti der Strat.
Bei der LP kann ich schön regeln und habe von 3-10 einen schönen Regelweg.
Bei der Strat ists nur von 7-10.... darunter verliert der Sound drastisch. Ich glaube bei der Jeff Beck ist ein 250kOhm Poti verbaut mit den Hot Noiseless.
Ich könnte mal ein 500kOhm oder gar 1MOhm probieren...

Es ist mir deswegen schon oft vorgekommen, dass ich für eine softere Passage mit dem Poti retour regeln wollte und der Sound dann Plötzlich nur noch ganz leise war.
Deshalb habe ich bisher immer Probiert den Amp entsprechend auf das Max-Volume der Gitarre einzustellen.


Ich habe mich im Laden nach dem Line6 Pod HD500X informiert und der Laden bestellt sich so einen, damit ich den einmal antesten kann...


Manchmal macht einem die grosse Auswahl an Möglichkeiten das Leben nicht einfacher.
Da schätze ich es sehr in einer 2ten Band Bass zu spielen.... Da muss man sich Soundmässig um viel weniger kümmern.


Gruss
Marco
 
Hi,

Höhere Potiwerte halte ich bei der Strat für kontraproduktiv. Zum einen regeln die dann meist noch abrupter, zum anderen wird sie noch brillanter. Umgekehrt hat die LP wahrscheinlich 300 KOhm-Lautstärkepotis, außer es ist eine Historic oder Custom Shop. Da halte ich es für sinnvoller, 500 KOhm bei der LP einzubauen, um ihr mehr Brillanzen zu bescheren. Bei der Strat könnte es vielleicht sein, dass Du mit linearen Potis besser zurecht kommst. Die gibts auch in verschiedenen Werten.

Gruß, bagotrix
 
Volle Zustimmung: Das geschilderte Regelverhalten der Strat lässt auf ein logarithmisches Poti schließen.
Probier mal ein lineares aus.
Und bleib bei 250 kOhm.
 
Wie gesagt, den KPA gibts auch als 19" Rackversion ;) Gibt auch eine Soundbibliothek mit verschiedene Amps ...
Eigentlich cool und kannste alles mit Midi schalten!!!
Les dich mal rein :D
 
Das G-Major hat doch bestimmt einen EQ an Bord, dann schleif das doch ein, stell den Amp auf die eine Gitarre ein und stell den EQ so ein, dass Du ihn aktivieren kannst, wenn die andere Gitarre dran ist und das schön klingt.

Alternativ hol Dir so ein Digitaldings mit ordentlich Speicherplätzen und Knöpfen dran, KPA oder Line6Vetta oder so was, die sind aber teuer und billiges Modelling klingt nicht!
 
Ich spiel jetzt nicht in einer Coverband, sondern in einer Blues-Rock Band und hatte dasselbe Problem. Die Strat hab ich einfach mit einem Booster (in meinem Fall ein Okko TwinSonic) angefettet. Beim Twinsonic kann ich den Klang des Boosters intern über ein Trimm-Poti einstellen. Nebenbei ist die Zerre des Twinsonics allererste Sahne für Bluesrock-Sachen. Die Paula läuft ganz normal über den Amp, die Zerre für die Paula kommt vom Amp selbst. Amp ist ein Ceriatone OTS 50.
 

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