Les paul std. trad. pro oder Les Paul studio pro plus?

Die Käselöcher haben klanglich keine so massiven Auswirkungen und gehen schon garnicht in Richtung Hollowbody. Ich finde geben dem Klang erst Leben. "Schlimm" wäre eine mit Distanzen aufgeleimte Furnierdecke auf einem ebenen Body (das klingt dann leicht nach Hollowbody, was mir aber sehr gut gefällt).

So seh ichs auch: Käselöcher der Traditional sind ok. Aber der hohle Body mit Ahorndecke klint hollow. Wenn man es mag ist es super. Wenn man einen eher "typischen" schiebenden Les Paul Sound sucht, ist es eher nicht das richtige.

Übrigens zum Thema Gewicht: Tokai schafft es sehr wohl, hervorragend sparky klingende Les Pauls mit exakten Specs der 59er zu bauen - ohne Löcher, ohne Fräsungen. Gewicht bei meiner 3,72kg. Preis: 800.- mit wunderschön geflammter Decke in Violin Sunburst.
 
Wirklich massive gibt es soviel ich weis schon lange nicht mehr. Wäre sie voll massiv hätte sie über 4 kg.
http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/Les-Paul/Gibson-USA/Les-Paul-Studio/Specs.aspx

Sorry, aber das ist Blödsinn. Das Gewicht hängt im großen Maße erstmal vom Holz ab und erst dann von der Bauweise. Auf Formentera hatten zwei Kollegen des Workshops LP's gebaut und zwar vollmassiv und beide wogen knapp unter 4 Kg.

@TE: Wenn es preislich passt, würde ich eher eine Traditional mit 57er Classic PUs bevorzugen. Die klingen für meine Ohren wesentlich schöner und klassischer als die Burstbuckers und 490er (letztere gefallen mir persönlich garnicht).

Aber wie immer, in einer so hohen Preiskategorie ist anspielen einfach Pflicht.
 
Die Traditional liegt aktuell bei 1900 Rupien, die Trad Pro bei 1500. Für die Differenz sind die Pickups problemlos getauscht - die alten gehen dann einfach in die Bucht. Bloß das Halsprofil ist dann noch unterschiedlich. :gruebel:

Meine BFG ist ziemlich hohlgefräst, klingt aber in meinen Ohren trotzdem wie eine Paula und nicht wie eine 335. :)

Alex
 
Die BFG war sehr geil, hatte ich ja auch ne Zeit lang, grad der P90 am Hals passt sehr gut zu dem etwas schlankeren Sound. Viel macht vor allem der Burstbucker am Steg. Allerdings: Die kostete damals so um die 800 und nicht 1300.-. Wäre nicht der Kauf einer Studio Worn Brown eine Alternative? Diese dann zu Acy gebracht und umgebaut mit Perfect Split Schaltung, braided shielded wire, CTS Potis etc etc etc. Wären 700 plus noch was für n Umbau. Wäre viel viel billiger als die Studio Pro und klanglich deutlich überlegen IMHO
 
Sorry, aber das ist Blödsinn. Das Gewicht hängt im großen Maße erstmal vom Holz ab und erst dann von der Bauweise. Auf Formentera hatten zwei Kollegen des Workshops LP's gebaut und zwar vollmassiv und beide wogen knapp unter 4 Kg.

Und warum ist es deswegen Blödsinn? Wenn ich aus einem massiven Holzblock etwas wegnehme wird der verbleibende Block leichter. Meinetwegen sind es bei einem Mahagoni Body in LP Form halt knapp unter 4 kg ohne Chambering und Käselöcher.
 
Und warum ist es deswegen Blödsinn? Wenn ich aus einem massiven Holzblock etwas wegnehme wird der verbleibende Block leichter. Meinetwegen sind es bei einem Mahagoni Body in LP Form halt knapp unter 4 kg ohne Chambering und Käselöcher.

Ich glaube, es geht mehr (sozusagen historisch gesehen) darum, dass früher bei den LP selbst bei massiver Bauweise keine so hohen Gewichte erreicht wurden. Irgendwann wurden aber diese guten (lange abgelagerten) Hölzer knapp und man musste ausweichen, was das Gewicht der Gitarren erhöht hat (was wiederum mit den weight-relief holes kompensiert werden sollte)...

Und wenn man bspw. mal bei Gregor Hilden auf den Seiten die Gewichtsangaben liest und vergleicht (ob sie exakt stimmen kann ich natürlich nicht beurteilen), dann kann man da Tendenzen ablesen (trotz massiver Bauweise).
 
aber diese guten (lange abgelagerten) Hölzer knapp und man musste ausweichen, was das Gewicht der Gitarren erhöht hat
Das hat aber nichts mit Lagerung zu tun, deine Theorie würde ja voraussetzen, dass nasses Holz verbaut werden würde. Das ist aber keineswegs der Fall, es gibt eben leichtes Mahagoni und schweres Mahagoni und als man es sich leisten konnte, hat man das Schwere einfach nicht genommen, sondern verheizt oder zu Möbeln verarbeitet. ;)

Die modernen Trockenanlagen, bringen das Holz auch so trocken. Ob das Erhitzen im Vakuum Auswirkungen auf den Klang hat oder nicht, ist wieder eine andere Geschichte und wohl auch Glaubensfrage. :)
 
Das hat aber nichts mit Lagerung zu tun, deine Theorie würde ja voraussetzen, dass nasses Holz verbaut werden würde. Das ist aber keineswegs der Fall, es gibt eben leichtes Mahagoni und schweres Mahagoni und als man es sich leisten konnte, hat man das Schwere einfach nicht genommen, sondern verheizt oder zu Möbeln verarbeitet. ;)

Die modernen Trockenanlagen, bringen das Holz auch so trocken. Ob das Erhitzen im Vakuum Auswirkungen auf den Klang hat oder nicht, ist wieder eine andere Geschichte und wohl auch Glaubensfrage. :)

Das war keine Theorie, sondern ist ein klarer Fall von " das Richtige gemeint, aber schlecht, undeutlich und insofern falsch hingeschrieben"... ;) Danke für die Richtigstellung.
 
Und warum ist es deswegen Blödsinn? Wenn ich aus einem massiven Holzblock etwas wegnehme wird der verbleibende Block leichter. Meinetwegen sind es bei einem Mahagoni Body in LP Form halt knapp unter 4 kg ohne Chambering und Käselöcher.

Du hast es als Fakt hingestellt, dass eine vollmassive Paula immer über 4 Kg hat. Und das stimmt einfach nicht. Meine Tokai ist auch vollmassiv und wiegt weniger als 4 Kg.
Klar wird eine Gitarre leichter, je weniger Holz dran ist. Dennoch bleibt Holz ein lebendiges Material und somit ist das Gewicht im hohem Maße von den spezifischen Eigenschaften, der Dichte und wie gut es getrocknet wurde, abhängig. Zwei Gitarren können genau die gleichen Maße haben, beide aus objektiv den gleichen Materialien, aber dennoch unterschiedlich schwer sein. Somit wäre ich mit solchen allgemeingültigen Aussagen vorsichtig.
 
Da das Thema ja nicht "Holz" oder "Chambering" heißt, sondern Gibson LP Studio Pro oder Standard Traditional bei knapp 500EUR Preisunterschied, bringe ich jetzt mal ein wesentlich leichter nachzumessendes Sachargument rein: Den Wiederverkaufswert.

Den will ich gar nicht beurteilen. Muss ich auch gar nicht. Bitte einfach mal alle Gibson LP Standards und alle Gibson LP Studios bei ebay markieren und schauen, wie sie verkauft wurden. Mittelwert für Standard und Studio ermitteln und mit dem NP der beiden zur Auswahl stehenden Gitarren vergleichen (1300/1800). Es könnte ja durchaus sein, dass bei einer der beiden der Werterhalt drastisch höher liegt als bei der anderen....
 
Da das Thema ja nicht "Holz" oder "Chambering" heißt, sondern Gibson LP Studio Pro oder Standard Traditional bei knapp 500EUR Preisunterschied, bringe ich jetzt mal ein wesentlich leichter nachzumessendes Sachargument rein: Den Wiederverkaufswert.

Den will ich gar nicht beurteilen. Muss ich auch gar nicht. Bitte einfach mal alle Gibson LP Standards und alle Gibson LP Studios bei ebay markieren und schauen, wie sie verkauft wurden. Mittelwert für Standard und Studio ermitteln und mit dem NP der beiden zur Auswahl stehenden Gitarren vergleichen (1300/1800). Es könnte ja durchaus sein, dass bei einer der beiden der Werterhalt drastisch höher liegt als bei der anderen....

Da fehlt aber noch die zukünftige Preisentwicklung! Wann wollte er sie denn wieder verkaufen? Moment, ich muss erst wieder meine Kristallkugel suchen. :D
 
Vorallem vere es toll wenn sich der Threat-Ersteller wieder melden würde
 
soooo. der threat-ersteller meldet sich ;)

erstmal danke für eure beiträge.
also, die diskussion über chambering war zwar äußerst interessant, aber auch sehr üppig :D
so. ich steh auf fetten sound, daher wär also die traditional empfehlenswerter. (da gehts jetzt weniger um meinen rücken als um den klang..)
ich werd aber natürlich noch ins musikhaus fahren und sowohl studio als auch trad. testen.

wie sieht es mit dem preis-leistungs-verhältnis der standard trad. pro aus? (verglichen mit einer standard um 2 bis 3 tausend €)
 
wie sieht es mit dem preis-leistungs-verhältnis der standard trad. pro aus? (verglichen mit einer standard um 2 bis 3 tausend €)

Das sieht super aus. Wenn man 60er- Hälse und Zebrahumbucker mag. :)

Alex
 
Die Trad. Pro hat mit das beste Preis-/Leistungsverhältnis bei den Gibbies - Optik einer Standard, splittbare Hummies und das zu einem guten Kurs!

Ich verstehe auch die Diskussionen rund um das Chambering nicht ganz. Ich halte es für Schwachsinn, dass eine gechamberte Les Paul nicht mehr nach Paula klingt. Ich hatte selber eine Standard 08 und die hatte einen Hammersound!! Sie musste nur gehen, da ich günstig an eine R7 gekommen bin.

Die Gekammerten drücken genauso, wenn man den Amp richtig einstellt - natürlich legt eine Vollmassive nochmal eine Schippe drauf aber das ist wirklich nicht die Welt!

Es hilft nur ausprobieren und die eigenen Vorlieben abzudecken!
 

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