Les Paul & Singlecoil - Wiederspruch?

  • Ersteller HyperCube
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Hab schönen Dank für die Info!
 
Fantastisch! Ist wohl eine R2, die er da spielt (oder gar ein Original?).
 
Fantastisch! Ist wohl eine R2, die er da spielt (oder gar ein Original?).

Hi Hawkeye,

R2? Gab's die mal? Ich kenne nur die R4 (54er Goldtop mit P90ern und Trapeze-Tailpiece) und die ist leider im aktuellen Angebot des Custom Shops nicht mehr drin (nur noch R6, R7 ...).

Aber zumindest könnte es rein theoretisch eine 52er Goldtop sein, da gab's die ersten ...

Greetz :)
 
Was für ein grandioser und supersymphatischer Gitarrero.

Da isser wieder, der Beweis. Ein guter Gitarrist klingt auch mit China-Schrott vor'm Bauch astrein.

Ich dagegen klinge mit meiner Chet Atkins 6120 auf dem Schoß immer noch, als hätte ich meine erste Billig-Westone Strat in den Händen. Oh Mann.......
 
Das Komische ist, das ist die "Billigste", 150€'s Lindenkorpus und mit geschraubtem, nicht selten mehrteiligem, Hals. Ein Frevel von Les Paul, aber an einem von seinen 9 Amps klingt eben auch das brauchbar :D
Ich bin ja niemand der behauptet, dass sowas nicht gut klingen muss, aber wie bei jeder Stangengitarre, mit dem richtigen Gitarrenbauer kann man alles gut bespielbar machen :great:
 
Hi Hawkeye,

R2? Gab's die mal? Ich kenne nur die R4 (54er Goldtop mit P90ern und Trapeze-Tailpiece) und die ist leider im aktuellen Angebot des Custom Shops nicht mehr drin (nur noch R6, R7 ...).

Aber zumindest könnte es rein theoretisch eine 52er Goldtop sein, da gab's die ersten ...

Greetz :)

Jup die 52er gabs mal (2006 meine ich noch) ... aber die haben so einige Modelle gestrichen, und komischerweise meist sogar die, die teilweise recht beliebt sind.

Gruß Tobi
 
Das mit dem "Warum gibt's eigentlich keine richtige Les Paul mit richtigen SC???" ist eine Frage, die ich mir gerade vor Kurzem gestellt habe. Optisch finde ich Les Pauls genial, klanglich bevorzuge ich Strats.
http://rockinger.com/index.php?cat=WG011&product=DB250/DB251/DB252/DB253/DB254 (Sehen aus wie P-90, sind aber nur überdimensionierte Strat-SCs, die hat recht viel Spaß gemacht beim Anspielen, hat aber nur einen 3-Weg-Schalter, Zwischenpositionen sind also nicht drin ohne Modifikation, die hat viel Spaß gemacht beim Anspielen, aber aber auch vom Holz her an Strat orientiert)

Das nächste ist ein ähnlicher Mix, also auch Strat-Holz + Strat-Tonabnehmer, diesmal aber HSS:
http://www.saintblues.com/product.php?productid=3&cat=1&page=1
Und mit Strat-Schlagbrett und Tele-Hals
Und hier die entsprechende Tele-Version:
http://www.saintblues.com/product.php?productid=2&cat=1&page=1

Aber GANZ richtige Les Pauls mit Single Coils habe ich bisher nicht so wirklich in Serienproduktion (Keine Serienproduktion, aber PRS Single Cut: http://prsguitars.com/privatestock/gallery/img/469.html ) gesehen. Wäre evtl. eine Idee als Lückenfüller.
 
Aber GANZ richtige Les Pauls mit Single Coils habe ich bisher nicht so wirklich in Serienproduktion gesehen. .

Ich baue gleich meine P-90 aus und wedel sie dir vor der Nase herum :rolleyes:
Die sind und bleiben Single Coils, ob du es willst oder nicht und die sind in Serienproduktionsklampfen auch bei Gibson.
 
Ich baue gleich meine P-90 aus und wedel sie dir vor der Nase herum :rolleyes:
Die sind und bleiben Single Coils, ob du es willst oder nicht und die sind in Serienproduktionsklampfen auch bei Gibson.

Hehe, ich wedele mit, aber ich baue meine nicht extra dazu aus ... :D

Greetz :)
 
Danke für die wissenswerten Infos. Einen Grund, warum Strat + HB mehr verbreitet sind als LP + SC gibt's wohl nicht, oder?

Doch, gibt es ;)...

ein eingefleischter Strat-Spieler kommt mit der "Mini"-Mensur einer LP nicht klar, bzw. mag sie nicht. Dazu kommt evtl. noch eine "eisenharte" Vorliebe für die (geniale) Stratkorpusform.
(Diese "eisenharte" Vorliebe für die (ebenso geniale) Korpusform der LP findet sich gleichwertig bei eingefleischten Paula-Spielern...)

Will der Stratist dennoch einen LP-ähnlichen Sound haben, wird er eher einen Umbau seiner Strat bzw. eine 2. Strat mit HBs in Betracht ziehen, als sich eine Paula zu kaufen.

Das führte Ende der 70er / Anfang der 80er zur ersten Hochphase der (Edel-) Strats mit HBs.

Kleine Firmen wie
Schecter,
Charvel,
Jackson,
Phil Kubicki
u.a.

-damals alles noch amerikanische "Garagenfirmen"- bauten hochwertige Strat-Kopien in Handarbeit.

(btw. links seht ihr meine 83er noch-handmade California-Strat von Schecter.
Seit wir ein "Paar" sind (->bis dass der Tod uns scheidet...), sind alle meine Paulas Vergangenheit..., obwohl ich auch heute noch div. Gibson besitze und sehr gerne spiele, aber eben keine LPs mehr...)


Leider hielt dieser Boom nicht an und die meisten der obengenannten Edelschmieden wechselten mit dem Eigentümer auch das Herstellungsland und leider auch den Qualitätsanspruch mit dem neuen asiatischen Werk. Speziell Schecter baute eigentlich nur Einzelstücke, was aus diesem(n) grossen Namen geworden ist, kann man heute in diversen Läden nur noch bemitleiden...

Gibson hat bereits Anfang der 70er (erfolglos) versucht, den Markt der Stratliebhaber mit zwei SC-Modellen etwas "aufzumischen":

ca. 1974 Gibson Marauder (mit einem HB in Halspos. und einem SC am Steg)
Soundmässig ein unglaubliches Desaster :screwy:, ich bin heute noch davon überzeugt, dass die umgekehrte PU-Bestückung (SC am Hals & HB am Steg) wesentlich sinnvoller und damit auch erheblich erfolgreicher gewesen wäre.

ca. 1975 Gibson S-1 (mit drei sehr fett klingenden SCs)

Wie gesagt, waren beide Modelle ein Mega-Flop (man möge dabei versuchen nachzuempfinden, dass die Gitarristen in dieser Zeit noch konservativer waren, als heute und dass das Design (& Sound) beider Modelle die Stratisten und Paulisten erstmals in einem Punkt vereinte:

das ist zum :kotz:

ich persönlich mochte den warmen SC-Sound der S-1, allerdings war ich damals auch extremer, konservativer Gibson-Fan und hasste Strats (und konnte damals mit dieser langen Mensur absolut nichts anfangen, es dauerte noch Jahre, bis ich die Vorteile beider Mensuren endlich begriff und beherrschte...).

Eine Gibson mit geschraubten Hals war damals für einen Gibson-Jünger unvorstellbar :rolleyes:.

Heute sind beide Typen, die Marauder und die S-1, im Originalzustand derart selten und "spacy", dass es mich nicht überraschen würde, wenn diese Modelle bald eine Art Kultstatus bekämen, speziell die S-1 ist eine klasse "Strat" von Gibson mit der kleinen Gibson Mensur.

Ca. Anfang der 80er (hier verliess den Author dann sein biographisches Gedächtnis :rolleyes: obwohl die M-5 lange eins seiner ausgeliehenen Tools war...) versuchte Gibson erneut (erfolglos) den Strat-Markt zu erorbern, indem zwei Modelle mit Strat-Mensur angeboten wurden:

Gibson M-III und M-IV

hier wurden mit diesen Modellen wirklich tolle Gitarren mit SC-Sound angeboten, die aber auch zwei HB on board hatten, ebenso ein gutes Tremolo und damit eigentlich den Puls der Zeit genau trafen... (street price in D ca. DM 2.900,00 - 3.800,00, je nach Ausführung & dealer :p )

Dennoch habe ich damals lieber die DM 5.000 für meine Schecter bezahlt, hier hatte man einfach ein individuelles Einzelstück (für den Preis, den eine Familienvater für ein sehr gutes, gebrauchtes Auto bezahlte...).
Zu meiner Entschuldigung muss ich aber auch anführen, dass man damals mit so einem exclusiven Instrument (als junger Musiker) leichter Studiojobs bekam und sich damit die Investition sehr bald bezahlt machte.

Angefügt einige Bilder der Gibson Single-Coil Ära.

Mein Schlusswort:
Glücklich der Gitarrist, der beide Formen (LP & Strat) liebt und mit ihnen zurecht kommt...
(R.I.P. Hiram...)

LG
RJJC
 

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Hi Hawkeye,

R2? Gab's die mal? Ich kenne nur die R4 (54er Goldtop mit P90ern und Trapeze-Tailpiece) und die ist leider im aktuellen Angebot des Custom Shops nicht mehr drin (nur noch R6, R7 ...).

Aber zumindest könnte es rein theoretisch eine 52er Goldtop sein, da gab's die ersten ...

Greetz :)

Jep, die gabs mal. Wenn du mir dein Mailadresse gibst, schick ich dir gern mal einen entsprechenden Gibson-Flyer zu.

BTW: Den Sound der Epi find ich jetzt nicht überragend.
 

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