Les Paul komplett Umbau - Was würdet Ihr machen.

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kraeftigen
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Hallo liebe Musikergemeinde,
ich habe mich in diesem Forum angemeldet weil ich nun,nach langem mitlesen, nun auch mal eine Frage habe.
Ich habe mir ein Orville Les Paul Custom von 1989 geleistetund sie ist auf dem Weg zu mir.
Ich überlege ob ich sie "Aufrüste" "Umbaue"
Gehen wir mal davon aus das es hier nicht ums Geld geht(hihihihihi ja nee is klar J )und auch nicht um Voodoo oder um einen nahezu perfekten Rückbau / Umbau um einemöglichst authentische "alte Les Paul" zu bekommen.
Spendieren wir doch mal in der Theorie der guten altenPaula was geht und sinnvoll ist.
Wie gesagt, ich möchte hier keine weitere Diskussion überSinn und Unsinn verschiedener Bauteile lostreten.
Was würdet Ihr verbauen wennihr könntet.

So ziemlich fix für mich sind die Humbucker. Da denke ichan:
Seymour DuncanAntiquity Humbucker Set in Gold
Im Hinterkopfhätte ich da noch die unausweichlichen Kloppmann und hab letztens auch mal BarKnuckle Humbucker gehört sie mir sehrgefallen haben.
Dann würde ich noch gerne die Potis wechseln und eingematchtes Set CTS Potis verbauen.
Wobei ich mir da die Frage stelle ob ich da 500 kOhmnehmen soll 400Kohm oder 250 kOhm.
Bei ACYS auf der Seite steht das es im Moment schwer seinwird Potis zu bekomme die weniger als 550 kOhm haben.
Die Kondensatoren würde ich auch gerne wechseln. Da liestman ja viel und ich kann mich mit den Öl Papier Kondensatoren von Luxe aus Russlandaus alten Armeebeständen und was es da nicht alles gibt nicht anfreunden. Hat jemandErfahrung mit Gibson Bumblebee´s?
Da würde ich Vorschläge begrüßen.
Ich hab auch viel über 50er Verkabelung gelesen. Sollteman darüber nachdenken wenn man eh alles rausnimmt und neu machen lässt?
Sollte ich die Mechaniken wechseln? Ich denke ja. Nurwas?
Sperzel? Schaller? Gotoh?
Ein gut an die 11er Saiten angepasster Knochensattel istauf jeden Fall drin.
Jetzt komm ich zum, für mich, schwersten Teil.
Die Bridge und das Stop Tailpiece.
Ichbin mir nicht sicher aber ich glaube das was verbaut ist ist aus Alu.
Aberwenn man alles neu macht dann könnte man da ja auch :)
Waszum Ende hin bleibt wird die Zeit zeigen, aber ich würde mich über Anregungenund Erfahrungen freuen.
Grüße
Jürgen




 
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Hi,

zunächst ein herzliches "Willkommen an Bo(a)rd, Jürgen :)!

Zu Deinen Überlegungen: Ehrlich gesagt, würde ich zunächst GAR NICHTS daran verändern/"tunen" wollen. Spiel sie doch erst einmal; vielleicht ist sie ja in ihrem Jetzt-Zustand (original/unverbastelt??) genau das, was Du schon immer vom Sound und Spielgefühl her haben wolltest :hail:!

Wenn das objektiv gesehen nicht so ist, ist immer noch Zeit, über die eine oder andere "Verbesserung" nachzudenken. Und verfall um Gotteswillen nicht dem "öffentlich Druck" nach angeblich unabdingbarem Hype-/Voodoo-/Mode-Pimpen ;). Was immer Du auch irgendwann einmal daran ändern willst, behalte immer den Gesichtspunkt eines später noch möglichen Rückbaus in den Originalzustand im Auge :)!!
Es soll tatsächlich Menschen geben, die eine ordentliche Original-Gitarre ihrem nachempfundenen Vorbild den Vorzug geben, weil sie hin und wieder letzteres übertreffen. Ob dies bei Deiner "Orville" auch so ist, kann ich allerdings "von hier aus" nicht beurteilen ;)!

LG Lenny
 
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Hi Lenny, danke fürs Willkommenheißen :)

Jo, ich geb Dir da ja Recht. Klar wird sie angespielt und dann sehen wir weiter. Unverbastelt ist sie schon mal nicht. Sie hat an der Bridge einen Demarzio eingebaut. Weiß aber nicht welchen. Wohl eher ein HeavyDingsbums.. was nicht schlecht sein muss. Dann ist es so das sie eh etwas mitgenommen aussieht und eher ein Palyer ist als was für Sammler. Na ja und dann hab ich schon eine Orville Standart von, ich glaube 87 oder auch 89??, muss ich och mal nachschauen. Die ist, bis auf die beiden Burstbucker, original und sehr gut in Schuß. Originalhumbucker sind vorhanden.

Das mit dem Pimpen ist so ne spinnerte Idee die schon länger in mir lebt. So wie andere ihren Gold tiefer legen usw...

Klar soll das auch was bringen, sonst wäre doof. Aber es stellt sich nicht die frage ob es das Geld wert war. Das kann man ja nicht beurteilen. Aber ich würde es schon irgendwie g... finden wenn man mal so eine Gitarre hätte mit Kloppmann Humbuckern und BumbleBee´s und was weiß ich noch :)

Ob ich das umsetzen werde? Keine Ahnung. Wie Du schriebst. Kommt darauf an wie sie klingt :)

Ich werde auf jeden Fall berichten :)

Grüße
Jürgen
 
Erst einmal schließe ich mich Lenny an: Abwarten und gucken, bzw. hören wie sie ist :).
Aber davon mal losgelöst, dir ist schon klar, dass du allein mit der "welche Pickups sollens denn sein" Nummer ein Fass ohne Boden aufmachen wirst, oder? :D Ok, das ganze Theater macht ja auch Spaß.

Ja, ich für meinen Teil stehe auf 50s Wiring in Paulas mit 500er CTS. Und ja, ich habe ebenfalls Paper in Oil Caps. Allen dieser Zauber macht z.B. auch nur Sinn, wenn man die Knöppe auch benutzt. Falls du ein Spieler sein solltest der eh alle Potis aufgedreht hat und lässt, ist allein dieser Umbau nur die Hälfte Wert.

Falls du diesen Thread noch nicht gesehen hast, ist er eine nette Lektüre:
https://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/460405-upgrading-les-paul.html
 
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Was man alles an Umbauarbeiten machen kann/soll/darf/muß... - dazu äußere ich mich nicht. Erlaubt ist, was gefällt...

Ja, ich für meinen Teil stehe auf 50s Wiring in Paulas mit 500er CTS. Und ja, ich habe ebenfalls Paper in Oil Caps. Allen dieser Zauber macht z.B. auch nur Sinn, wenn man die Knöppe auch benutzt. Falls du ein Spieler sein solltest der eh alle Potis aufgedreht hat und lässt, ist allein dieser Umbau nur die Hälfte Wert.
Ich hab ebenfalls grundsätzlich jede Paula mit CTS und 50´Wiring ausgerüstet. PIO waren mir zu teuer und Unterschiede hör ich auch nicht - ich hab ganz ordinäre Orange Drops.
Was die Potiwerte angeht, stimme ich zu: momentan sind CTS offenbar nur mit sehr hohen Werten zu bekommen. Als Alternative hab ich bei Thomann die TAD Potis entdeckt:
Ein bestelltes quartett hatte werte von 490 bis 520 kOhm. Perfekt!
Außerdem haben sie die feine Riffelachse und auch ein 10mm Schaft.
 
Wenn es CTS Potis mit Werten sehr nah bei 500k sein sollen, dann bestell die bei Crazyparts. Die sind sehr gut!

Diese TADs - sind das Alphas?
 
Danke 6L6, was für ein toller Artikel :)

Und es macht Spass darüber nachzudenken was man so alles machen könnte :)

Als erstes werde ich berichten wie sie klingt wenn ich sie am We habe :)

Und dann ab zum Gitarrenbauer und dann sehen wir weiter...

Danke erst mal für alles. HAt echt weitergeholfen :)

Grüße Jürgen
 
Um noch mehr Verwirrung zu stiften...
Wenn Orange Drops, dann bitte die 225er.
Ich persönlich mag allerdings die Sozo Mustards noch lieber als Orange Drops.
PIOs find ich doof! *g*
 
Was die Paper in Oil Caps angeht, so bekommt man viele recht günstig und ich probiere einfach eine Handvoll aus :).
 
@Myxin + 6L6

bei den Caps geht es sehr ins Vooddoo, das hab ich schon in anderen Foren und auch hier gelesen...

Aber mal ganz davon ab ob nun Paper Oil vom Russen aus Armeebeständen oder Orange Drops oder Mustards

Fakt ist das man tauschen sollte und die vom Werk eingebauten raus müssen.

Was man dann einbaut ist der Vorliebe des Besitzers überlassen oder?

Übrigens hab ich über Nacht noch ne neue Überlegung dazu bekommen.

Die Orville Les Paul Custom ist schwarz und wohl auch ein wenig abgerockt. Will heißen das sie Kratzer hat, besonders auf der Rückseite. Ist halt ein Player. So war sie beworben und so war auch der Preis. Ich hab ja noch eine Orville Standard in Wine Red. Die ist in einem optisch besserem Zustand und hat einen Long Tenon Neck.
Würde es sich nicht anbieten diese zum "vintage Sound 50. wirering Dingsbums" umzubauen? Und mit der Custom richtig Gas geben als Player?? ß

Oh Mann. Fragen über Fragen und jede Stunde eine dazu :)
 
@Myxin + 6L6
bei den Caps geht es sehr ins Vooddoo, das hab ich schon in anderen Foren und auch hier gelesen...
Was man dann einbaut ist der Vorliebe des Besitzers überlassen oder?
Ja, zuweilen sehr viel Voodoo. Wäre nicht das erste Mal, dass ich nach x hin und her löten einfach aufgab: Ich hör' nix.
Was dann am Ende für ein Kondensator drin ist bleibt natürlich deinen Vorlieben überlassen. Man kann ja auch mit dem Original leben ;).

Würde es sich nicht anbieten diese zum "vintage Sound 50. wirering Dingsbums" umzubauen? Und mit der Custom richtig Gas geben als Player??
Stimmt, das würde auch einen schlanken Fuß machen. Bleibt dir überlassen.
 
Ich hab einfach Litze mit Krokoklemmen an die Potis gelötet und verschiedene Caps mal ausprobiert. Dabei natürlich die Kapazität vorher ausgemessen und welche mit ziemlich gleicher Kapazität rausgesucht.
Es gibt klangliche Unterschiede. Dass die in einer E-Gitarre nicht so groß ausfallen wie in einem Gitarrenamp (auch das weiß ich durch zahlreiche Umbauten an meinen Amps), mag ja sein.
Von mir aus gibt es auch einen Hauch "Psychoakustik".
Wenn ich für 2 Euro dafür einen besseren Sound + den "Glauben" an einen besseren Sound kaufen kann und damit einen besseren Sound tatsächlich wahrnehme, ist es mir das wert. ; )
Ich würde auch niemals mehr als 10 Euro für einen Kondensator ausgeben.
Und klar kommt es auch auf die Kapazität an. Ich nehme am liebsten Werte zwischen 6,8nF und 10nF.
 
Wenn ich für 2 Euro dafür einen besseren Sound + den "Glauben" an einen besseren Sound kaufen kann und damit einen besseren Sound tatsächlich wahrnehme, ist es mir das wert. ; )
...
Das unterschreibe ich :great:
 
Ich glaube ich muss jetzt auch noch Löten lernen. Dabei hab ich doch mit Elektrotechnik nix am Hut :)
ich bin Maschinenbauer :rock:

Aber echt Hut ab Jungs :hail:

Das ist auch der Grund warum ich diese Fragen stelle. Ich kann nicht mal eben ein paar Potis durchmessen und hier und da was anlöten :confused:

Das wird der Gitarrenbauer machen. Also hab ich nicht sooo viele Freischüsse. Das sollte schon passen :whistle:

Daher bin ich euch echt dankbar :great:
 
Auch wenn ich nun wieder eine Fangemeinde gegen mich aufbringen werde: Am Anfang meines E-Gitarrenbaus habe ich sehr viele (zu viele) Experimente gemacht. Auch mit einem 12er Drehschalter 12 verschiedene Kondensatoren in einigen Gitarren ausprobiert.... Und bin seit der Zeit (vor 17 Jahren) bei den unscheinbaren und günstgen von Göldo/Rockinger geblieben. Nicht um zu sparen - habe eben keinen erwähnenswerten Unterschied feststellen können. Dabei habe ich nicht nur meine, sondern auch "fremde" Ohren bemüht.
Auch bin ich von den so gelobten CTS wieder abgekommen - weil einige von Beginn an nicht richtig arbeiteten-sprich: Defekt waren! Das ist mir bei inzwischen mehr als 500 verwendeten Japan Potis erst zwei mal passiert!
Was die 50er Schaltung angeht, gibt es Unterschiede, das ist aber Geschmacksache.
Eine einzige Änderung würde ich vornehmen - ABM Brücke und Saitenhalter! Besonders, wenn Du des Lötens nicht richtig fähig bist, würde ich davon absehen die Schaltung so weit zu ändern (Potis und Caps)
 
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Von den "normalen" CTS Potis halte ich auch nicht so viel.

Aber die von Crazyparts sind echt gut! Haben auch einen ganz anderen Regelweg.

Ansonsten würde ich halt Bourns nehmen, mag ich noch lieber als die Japan Göldos. Sind auch etwas hochwertiger innen (hab sie beide mal geöffnet).
Funktionieren tun sie aber beide tadellos.
 
Ich danke Euch sehr. Da bekomme ich doch direkt eine andere sichtweise auf die Dinge :)

Die Lötarbeiten würde ich machen lassen. So viel ist klar.

Aber jetzt muss erst mal die Paula da sein... DHL kennt die Lieferadresse nicht :bad:

versteh das wer will... :rolleyes:
 
An so einem Originalteil würde ich erst einmal gar nichts ändern und Murle hat schon die sinnvollste Änderung genannt.
 

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