Les Paul: Hals-Stab am Anschlag! Trotzdem zu stark gebogen!

Yodap
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Nabend!:)
Meine Paula bereitet mir seit einiger Zeit Probleme. Schnarren bis zur unspielbarkeit, ein Zustand der bis zur Einlagerung im Koffer nicht da war.

Ich bin seit circa zwei Jahren eher ins Tele Lager gewechselt, und seit dem hat meine Paula in ihrem Case gelegen. Nun zeigt sich der oben beschriebene Zustand.

Da ich selber die Gitarre nicht mehr eingestellt bekommen habe, habe ich sie heute beim Tech gehabt.
Fazit: Der Halsstab ist am anschlag, gleicht aber die Krümmung garnicht mehr aus.

Nun soll ich den Hals ohne Saiten und mit lockerem Halsstab mit Klemmen in die andere Richtung biegen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Habe ich beim lagern etwas falsch gemacht?

Ich bin einfach etwas geschockt, und hoffe die Paula ist noch zu retten!:cautious:
 
Hallo,
Seltsam, dass sich der Tech da nicht selbst drum kümmert. :gruebel:

Im Case sollte eigentlich nichts passieren. Aber plötzlich vom Kalten ins Warme ohne Akklimatisierung kann eher was ausrichten.
Hast du da ggf nicht aufgepasst?
 
Hätte er gemacht, habe ich aber abgelehnt! Ich hab einen Handwerklich begabten Schwiegervater Zuhause!;)

Puh, eigentlich steht die Gitarre seit längerer Zeit in ihrem Case, der Raum ist ein Wohnraum. Weder zu feucht, noch klirrend kalt.

Darum wundert mich das schon.:oops:
 
Ahsooo. Hm, das ist echt komisch. Was sagte dein Tech denn dazu, wie kann das kommen?
 
Scheibe drunter?
 
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hast du als du die Les Paul damals eingelagert hast die Saiten gelockert?

hier eine DYI Methode ohne Schraubzwingen:
Halsstab lockern und dann mal deutlich dickere Saiten drauf geben und die ordentlich auf Zug stimmen, gerne auch höher als E-Stimmung, zb auf F oder G, mal schauen ob die Saiten den Hals wieder geradebekommen :)
ruhig auch so ein paar Wochen/Monate dann so lassen das sich das setzen kann.

Ich hatte mal eine Gitarre, die hatte nur einen Ein-Wege Halsstab, und dort war es auch so, das sich über die Zeit der Hals einmal so verzogen hat das die Saiten auf den Bünden aufgelegen sind, der Halsstab konnte nicht helfen da der Ein-Wege Halsstab ja nur gegen den Saitenzug arbeitet, aber mit der oa. Methode habe ihn dann wieder gerade bekommen (y)
 
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Verstehe ich da was falsch? Wenn die Saiten schnarren, zieht man doch den Halsstab nicht noch zusätzlich an. Im Gegenteil, den würd ich dann lockern.
 
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mit einem 2 Wege Halstab kannst du den Hals in beide Richtungen bearbeiten
 
… aber mit der oa. Methode habe ihn dann wieder gerade bekommen (y)
Das macht mir Hoffnung, danke!:)

Die Saiten waren nicht gelockert, und ganz normal (in dem Falle in eb) mit 10 ner Saiten gestimmt. Natürlich hat sich das Ganze im laufe verstimmt, aber locker waren sie nie.

Auch habe ich die Gitarre immer mal wieder gereinigt und besaitet (falls notwendig). Da habe ich aber auch gemerkt das das setup vermurkst war.
 
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Les Paul und zwei Wege Halsstab?
Hier stellt sich doch die Frage, ist der Hals zu konkav oder zu konvex?
Je nach Antwort kann weiter sehen.
Vorher würde ich keine stärkeren Saiten aufziehen und hoch stimmen... 😉
 
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mit einem 2 Wege Halstab kannst du den Hals in beide Richtungen bearbeiten
Ja das ist richtig, aber ich habe es noch nie erlebt, dass sich ein bespannter Hals bei einer Gitarre, die im Koffer liegt so sehr nach hinten biegen kann, dass das mit dem Trussrod nicht mehr auszugleichen ist.
Zumal wenn es sich dabei um ein Instrument handelt, was schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat
 
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Verstehe ich da was falsch? Wenn die Saiten schnarren, zieht man doch den Halsstab nicht noch zusätzlich an. Im Gegenteil, den würd ich dann lockern.

Das kommt ganz darauf an, wo und warum es schnarrt.
 
...Hier stellt sich doch die Frage, ist der Hals zu konkav oder zu konvex?...

Der Hals ist nach oben gebogen, also hohe Saitenlage in der Mitte. Nachspannen zum Hals „nachspannen“ ist nun halt nicht (mehr) möglich.

...dass das mit dem Trussrod nicht mehr auszugleichen ist.
Zumal wenn es sich dabei um ein Instrument handelt, was schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat

Korrekt! Die Gitarre ist 11 Jahre alt. Mich wundert das ganze auch sehr!:confused:
 
Grund: Vollzitate reduziert / automerge aufgeräumt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry Jungs, was ist hier los? Eine "traditionelle" Les Paul hat doch keinen 2 Wege Halsstab. Den hat vielleicht eine ESP Eclipse oder was weiß ich, aber keine normale Les Paul. Der Hals muss nach vorliegender Beschreibung angezogen werden, also die Mutter am Halsstab muss fester angezogen werden. Das geht aber angeblich nicht. Insofern ist der Tipp oben sehr wichtig, ist der sogenannte Washer, also diese Konterscheibe, korrekt verbaut.
Wenn ja, wird's schwierig und da würde ich einen erfahrenen Tech aufsuchen und den begabten Schwiegervater für andere Dinge "nutzen" 😉.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Verstehe ich da was falsch? Wenn die Saiten schnarren, zieht man doch den Halsstab nicht noch zusätzlich an. Im Gegenteil, den würd ich dann lockern.
Ja, Du verstehst das mMn falsch. Auf Basis der Beschreibung muss der natürlich angezogen werden. Es sei denn, Du willst nur noch Slide spielen....
 
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Eine "traditionelle" Les Paul hat doch keinen 2 Wege Halsstab.
sag niemals nie ;)

aber ich hab den eingangspost falsch verstanden, ich bin davon ausgegangen das die Saiten aufliegen und sie es nicht schaffen den Hals von selber wieder aufzurichten, und deshalb alles schnarrt, was sich aber nach der deutlicheren Beschreibung in Post #13 als anders erwiesen hat, daher ist mein Ratschlag in #6 falsch und nicht zielführend für dieses Problem
 
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OK!!!
Auch ich hab die ursprüngliche Beschreibung, genau wie @exoslime falsch interpretiert.
Ändert aber nichts ander Tatsache, dass diese Verändereung äußerst ungewöhnlich ist. Es sei denn die Ursache liegt in der Vergangenheit der Gitarre und der Hals hat schon von Anfang an das Bestreben gehabt der Saitenspannung nachzugeben. Dann war der Trussrod wohlmöglich schon sehr lange kurz vor dem Anschlag. Aber das ist Spekulation
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ergänzung:
Kann es sein, dass der Koffer nicht gestanden sondern flach gelegenn hat? Dann hat je nach Koffer die Gitarre an 2 Punkten aufgelegen: Am Hals, kurz unterhalb der Kopfplatte und an der Unterkante des Korpus. Damit hätte das Gewicht der Gitarre zusätzlich zur Saitenspannung gewirkt
 
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Den (erfahrenen) Gitarrentechniker zur Reparatur ablehnen und lieber hier im Forum rumraten und den handwerklich begabten Schwiegervater ranlassen.

Hätte, wäre, wenn, könnte sein . . . . von den zwölfundneunzig Tipps, die jetzt kommen, sucht sich der handwerklich begabte Schwiegervater drei aus und bringt das bestimmt wieder in Ordnung.

Meine Güte!

Die Gitarre zum Gitarrenbauer bringen und gut ist's.
 
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Wie viel Durchbiegung hat denn der Hals mit aufgezogenen gestimmten Saiten und angezogenem Halsstab?
Und wieviel mit aufgezogenen gestimmten Saiten und gelöstem Halsstab?
 
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Also mein Hut dazu.
Wenn die Gitarre im Koffer ist und nicht permanenten Temperaturwechsel ausgesetzt ist, ist es prinzipiell egal ob der Koffer steht oder liegt. Es passiert nichts. Wenn also nach 2 Jahren Lagerzeit dieser Schaden auftaucht, dann muss noch etwas anderes geschehen sein.

Aber egal, wir brauchen eine Lösung. Da der Hals, wie Du schreibst, nach oben gebogen ist, muss der Halsstab angezogen werden.
Jetzt schreibst Du, das der "Fachmann" sagt: "Der Halsstab ist schon am Ende und kann nicht weiter angezogen werden".
Das würde ich zumindest erst einmal prüfen ob das auch stimmt. Einfach mal den Halsstab lösen und schauen ob sich was verändert bzw. schauen ob das Gewinde wirklich bis zu Anschlag genutzt wird. Bei einem komplett entspannten Halsstab sollte der Hals quasi in seiner "Ruheposition" sein. (Saiten entspannt!)
Ist der Hals jetzt gerade? Ist er verformt? Ist der Halsstab OK?
Wenn Du den Hals relativ gerade bekommst, dann die Saiten wieder spannen und schauen wie es aussieht.
Wenn es wirklich so ist, dass der Hals trotz angezogenen Halsstab immer noch zu stark verformt ist (also so wie Du schreibst nach oben gebogen), dann bleiben nur härtere Maßnahmen.
Ob allerdings eine mittels Schraubzwingen gerade gebogener Hals wirklich funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Das Problem bei dieser Gewalttat ist, dass das Griffbrett mit dem Hals verleimt ist und sich dann eventuell lösen kann.
Professioneller ginge es mit einer Heizung für den Hals. Das ist ein Gerät ungefähr in der Breite des Halses und ca. 30-40cm lang. Auch hier wird der Hals mittels Klemmen über das Heizgerät in die gewünschte Richtung gezogen und dabei beheizt. Der Vorteil ist dabei, dass der bei Gibson verwendete Knochenleim sich anlöst und danach wieder aushärtet.
Aber egal ob mit Heizung oder nur mit Schraubzwingen - sich langsam herantasten. Also nicht gleich die volle Biegung ausgleichen wollen. Lieber etwas anziehen und liegen lassen und nach ein paar Tagen ein weiteres Stück anziehen. Das Holz braucht Zeit zum anpassen.

Als letzte Möglichkeit bliebe sonst nur den Hals zu wechseln.

Viel Glück.
Gruß
 
Hmmm... Ein Tech der nichts macht und auch keine Diagnose stellen kann? Wenn Dir Deine Paula was wert ist, würde ich die Arbeit einem Fachmann überlassen.
 
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