Les Paul bis ~2000€, kompatibel zu Tronical Tuner

94erBrom
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Hallo zusammen.

Mich begleitet meine Gibson Les Paul Studio 2015 jetzt schon seit 6 Jahren und ich überlege langsam daran, mir eine noch bessere Gitarre zuzulegen.
Insgesamt bin ich mit der Gitarre super zufrieden, vor allem das automatische Stimmsystem hat sich über die Jahre sehr bewehrt.
Die einzigen Sachen, die ich ändern würde, wären ein normal breiter statt des extrabreiten Halses des 2015er-Jahrgangs, und ein 50s-Wiring statt des werkseitig verbauten modernen Wirings*.

Ich habe mir mal den aktuellen Gibson-Jahrgang beim Thomann angeschaut und finde da das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gut.
Also habe ich mich mal ein kleines Bisschen nach Alternativen umgesehen und bin zumindest schon mal auf Tokai, FGN und Maybach gestoßen.

Welche Marken und Modelle könnte ich mir noch ansehen? Ich würde lieber neu als gebraucht kaufen.
Welche Shops kann ich mir für diese Modelle ansehen? Natürlich wäre mir da mit Blick auf Garantiefälle eins der großen Musikhäuser lieber.

Wichtig wären mir:
- einfacher bespielbarer Hals als bei meiner 2015er Les Paul Studio
- ähnliches Gewicht (die Studio wiegt nur 3,5kg; und auch da hatte ich schon Schulterschmerzen bei längeren Proben)
- klassische Les Paul Form
- 4 Potis
- 1A Verarbeitung
- lieber kein Aging; ich mache meine Macken lieber selber 😄
- gerne ab Werk mit 50s-Wiring
- Die Kopfplatte muss zu einem Tronical Tune Plus kompatibel sein; ich spiele in 4-5 Stimmungen und möchte auch weiterhin nicht manuell stimmen müssen

Musikalisch bin ich vor allem im Classic und Hard Rock unterwegs, mit gelegentlichen Ausflügen in Metal (nur den einfacheren Kram) und Blues.

Preislich würde ich gerne 2000€ anpeilen; das sollte für die nächsten 10 Jahre zufriedenstellen.
Ich spiele jetzt seit rund 20 Jahren und bin gut ohne Custom Shop ausgekommen, und das darf gerne auch so bleiben, wenn die Stangen-Ware passt und nicht wesentlich schlechter ist :)
Inkl. Tronical würde ich zur Not auch bis 2500€ gehen, macht dann max. 2200€ für die Gitarre.

Schon mal vielen Dank im Voraus für eure Expertise :)

Liebe Grüße,

André

* ein 50s-Wiring hatte ich in meiner vorherigen Harley Benton Les Paul, und das passte besser zu meiner Poti-intensiven Spielweise.
 
ne normale standard kostet ca. 2400€, ne studio entsprechend weniger.
das tronical gibt es für wenige euros (50-80€) gebraucht, weil viele es abbauen.
ich habe ein paar meiner gibson gitarren mit gebrauchten tronicals ausgerüstet....vornehmlich die, welche ich auf der bühne spiele.

deshalb, eine moderne standard + tronical würde in dein budget passen.
allerdings kann ich dir nicht sagen, welche von den modernen 50ties wireing hat.

meine gitarren spiele ich in der regel mit volume und tone auf 8....und drehe in ausnahmefällen mal auf 10 hoch.
heißt, der verstärker ist entsprechend eingestellt um den kleinen höhenverlust auszugleichen
 
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Die Standard 50s und 60s haben anscheinend ein modernes Wiring, allerdings handverdrahtet. Ließe sich mit Glück ganz einfach lösen, indem der Kondensator am Volume-Poti an die mittlere Öse gelötet wird. Wären dann quasi nur 3 Handgriffe.

In dem von dir genannten Preisbereich sind mir bisher keine Tronicals/Geforce begegnet und ich hätte gerne die neuere Generation (Tronical Plus). Die listet die Firma halt für 299€.

Ich bin ehrlich gesagt nicht überzeugt, dass die Standards ihre 2400€ auch wert sind, mit Blick auf Alternativen am Markt. Ok, kaufste ne Gibson, haste ne Gibson, und halt keine FGN, Tokai, whatever.
 
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das neue tronical kenne ich nicht. ich habe die g-force version der 2015er gitarren.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...tem-tuning-system-wie-neu-/2357498480-74-9660

was das preisleistungs verhältnis angeht.
es gibt bessere gitarren als gibsons, sogar für weniger geld.....aber da steht dann nicht gibson drauf.

ich spiele am liebsten das "original", weil ich kein interesse an den kopien habe.
dafür muß ich mit den downsides dieser entscheidung leben.....aber der charakter dieser gitarren und das gute "gefühl" eine echte gibson zu spielen macht es für mich allemal wett. mittlerweile 8 gibsons im haus....und die fremdfabrikate werden immer weniger.

hatte schon andere marken in der hand, aber der funken will einfach nicht überspringen
 
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Ich bin auch der Meinung, dass Gibson P/L-technisch eine Frechheit ist. Die Verarbeitung ist meist weit weg von Perfekt. Dafür klingen die meist gut.
Ich kann FGN sehr empfehlen! Da bekommt man richtig was fürs Geld. Auch Eastman baut super Gitarren, da kostet ne LP dann aber auch fast so viel wie ne Standard. Die sind Qualitativ dann aber deutlich wertiger. Für mich bietet FGN das beste P/L-Verhältnis, du musst halt nur auf das Gewicht achten, LPs unterliegen da schon großen Schwankungen.
 
Die Gibson Les Paul Standard 50s und 60s haben kein Weight Relief, das Problem hab ich also bei allen hier bisher genannten Modellen.
 
meine custom shop LP sind unter 4 kg, ohne weight relief. es gibt schon "leicht" aber nur gegen ausreichenden einwurf von münzen.
 
Gibson verbaut schon lange kein 50s wiring mehr, abgesehen vom custom Shop. Das kannst du aber leicht ändern, auch wenn du eine von den Platinen hast. Ist nur eine Verbindung, die anders gelötet wird.

Aber wenn du mit deiner LP zufrieden bist, wieso nicht dabei bleiben? Frag doch bei einem Gitartenbauer, ob er dir das wiring ändern kann.

Viele Les Pauls wiegen gut und gerne über 4kg. Ohne Chambering wird das nix, wenn es weniger als 3,5kg werden soll.
 
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Der Grund, weshalb ich nicht (nur) bei meiner Studio bleiben will, ist, dass der breite Hals / das breite Griffbrett mir einfach oft im Weg ist, und dass ich gerne eine Les Paul für modernere Sachen hätte und eine für Classic Rock. Die DiMarzio 36th Anniversary PAFs in meiner Studio sind 1A für Led Zeppelin, AC/DC oder ZZ Top, aber kommen bei modernem Hard Rock (z.B. Alter Bridge) und Metal doch etwas an ihre Grenzen. Da dürfte es gerne etwas mehr Power sein.

Ich hatte mich als Erstes nur nach einer Les Paul Studio 2015 SR umgeschaut, da die Speed Run Modelle einen normalen Hals haben - dafür haben die aber auch kein Tronical/Geforce. Da hätte ich einfach das Stimmsystem "transplantiert" und die normale Studio dann halt nur noch für E Standard benutzt. Die Speed Run Modelle sind gebraucht aber teurer als damals der Marktpreis; dann doch lieber gleich neu
 
Bei den FGN LS und LC Modellen wirst du keine finden, die 3,5 kg wiegt.
Die leichteste, die ich in den Händen hatte, war knapp unter 3,8 kg, wenn ich mich recht erinnere.

Allerdings hat FGN jetzt auch angefangen, diese Modelle zu chambern - zumindest habe ich das bei den japanischen Versionen ab 2022 gesehen (die haben auch noch das runde Horn).
Ob sie es bei den neuen EU Modellen auch machen werden, wird sich noch zeigen.

Bei Maybach gibt es öfters Lester Modelle mit unter 3,5 kg Gewicht.
Die sind aber auch gechambert.
 
Eastman und Maybach bauen absolute Spitzenware, kann dir nur empfehlen ein paar anzuspielen.

Falls du den Import nicht scheust, kann ich dir auch diverse Japan Nachbauten empfehlen. Hab mir vor ca. nem halben Jahr ne Edwards LPC gekauft und die ist von der Verarbeitung her top. Hat halt keine Nitro Lackierung, falls du darauf wert legst, aber ist dafür auch ein deutliches Stück günstiger.
 
Ich habe mir mal den aktuellen Gibson-Jahrgang beim Thomann angeschaut und finde da das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gut.
Das verstehe ich nicht. Gemessen an meinem realen Einkommen sind die Les Paul Standards - das ist ja wohl die angepeilte Liga - so billig wie noch nie.
Eastman, FGN, Tokai, Maybach ... alle echt gut! Ich finde allerdings, dass die Gibson LPs etwas Eigenes im Klang haben das die anderen nicht haben. Schwer zu beschreiben was das ist, aber ich höre es sofort. Meine Freundin (Nicht-Musikerin) auch.
Von jeder Firma gibt es bessere und schlechtere Exemplare. Ausprobieren muss man sowieso. Aber nachdem ich schonmal eine Les Paul Studio verkauft habe und diesem Sound so lange nachgetrauert habe (trotz FGN und PRS) bis ich eine Standard 60s hatte rate ich dir: teste auf jeden Fall Gibsons bevor du dich "blind" für eine Maybach oder Eastman entscheidest ;)
Eine Studio würde da bestimmt auch gut gehen...
 
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Habe seit 32Jahren eine Les Paul Custom, sie wiegt knapp 5KG sehr schwer, aber steck sie den Amp.
 
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Das verstehe ich nicht. Gemessen an meinem realen Einkommen sind die Les Paul Standards - das ist ja wohl die angepeilte Liga - so billig wie noch nie.
Gemessen an meinem auch, aber mit 28 Jahren, einer dualen Berufsausbildung, anschließendem Bachelorstudium und nun seit 3 Jahren im Job war mein Einkommen auch einfach noch nie so gut wie im Moment 😅
Dass ich die Studio 2015 im Abverkauf 2016 für gerade mal 777€ mitnehmen konnte, war wohl einer der größeren Glücksfälle in meinem Leben.
Eastman, FGN, Tokai, Maybach ... alle echt gut! Ich finde allerdings, dass die Gibson LPs etwas Eigenes im Klang haben das die anderen nicht haben. Schwer zu beschreiben was das ist, aber ich höre es sofort. Meine Freundin (Nicht-Musikerin) auch.
Von jeder Firma gibt es bessere und schlechtere Exemplare. Ausprobieren muss man sowieso. Aber nachdem ich schonmal eine Les Paul Studio verkauft habe und diesem Sound so lange nachgetrauert habe (trotz FGN und PRS) bis ich eine Standard 60s hatte rate ich dir: teste auf jeden Fall Gibsons bevor du dich "blind" für eine Maybach oder Eastman entscheidest ;)
Eine Studio würde da bestimmt auch gut gehen...
Vermutlich spielst du auf einer Gibson auch einfach anders; quasi ein psychologischer Feedback-Loop aus "haaa, eine Gibson 🤩" -> mehr Gefühl/etc. im Spiel -> "haaa, eine Gibson, man klingt die gut" 😁
Kann ich aber nachfühlen, so ging es mir mit meiner Studio schon. Klar klingt die besser und spielt sich besser als meine <500€-Gitarren, aber ich spiele auch besser und nuancierter.

Ich werde die Gibsons mal ausprobieren, falls ich in nächster Zeit zum MusicStore komme. Wird nur schwer, da an eine leichtere Gitarre zu kommen - die werden ja vermutlich nicht mit Gewicht im Lager erfasst 😄

Ganz so viel möchte ich eigentlich nicht mehr basteln. Meine großen Basteltage sind zumindest vorerst vorbei. Das Tronical wird einfach angeschraubt, das 50s-Wiring erreicht man durch den Wechsel des Kondensators zwischen 2 Anschlüssen des Volume Poti. Andere Tonabnehmer müssen auch nicht unbedingt sein. Sind also Sachen, die ich mal eben an einem Nachmittag erledigen kann.

---
Danke für alle Tipps und Hinweise. Ich denke, ich werde mal schauen, dass ich beim MusicStore ein paar Gibsons und Maybachs teste. Da kann ich dann vielleicht auch mal nachmessen, ob auf die Maybachs ein Tronical drauf passt. Für Tokais und FGNs kenne ich hier in der Nähe keinen Händler, da wird das Ausprobieren also schwer. Und haste ne Gibson, dann haste ne Gibson 😅
 
falls gewicht für dich ein großes thema ist...vielleicht wäre eine SG die bessere wahl?
 
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Oder ne ES335 ;)
 
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Gibson Les Paul Modern ,ist gechambert, und hat ein Ebenholzgriffbrett.
 
Vermutlich spielst du auf einer Gibson auch einfach anders; quasi ein psychologischer Feedback-Loop aus "haaa, eine Gibson 🤩" -> mehr Gefühl/etc. im Spiel -> "haaa, eine Gibson, man klingt die gut" 😁
Ich verstehe was du meinst - aber das ist es nicht.
Ich wollte ursprünglich eine amerikanische PRS und habe im Laden eine ganze Menge davon gespielt.
Prestige, Gewicht, die Strat-ähnliche Form (der Custom 24), Tremolo, die tollen Bird Inlays, das gute Holz :evil: , das einfache Handling - alles, aber wirklich alles was ich liebe spricht für diese Gitarren. 4000 hätte ich ohne Überlegen gezahlt, vielleicht auch die 6000 für die, die mir optisch am besten gefallen hat (nicht so übertrieben spektakulär, eher dezent) - aber die alte Les Paul Studio vom Chef, die man gar nicht kaufen konnte, klang einfach viel besser. Auch für die Ohren meiner unvoreingenommenen Freundin.
Klar klingt die besser und spielt sich besser als meine <500€-Gitarren, aber ich spiele auch besser und nuancierter.
Auf diesen Effekt habe ich eben bei den PRS gewartet ;)

So, hier gehts ja um Les Pauls. Ich habe nach diesem Erlebnis alle LPs, die es vor zwei Jahren konkret in meinen Läden gab, getestet. Maybach (toll!), Eastman (schön), FGN hatte ich ja selber schon welche (und früher auch viele getestet) - nichts davon klang so gut wie die Studio von Gibson, die es ja in fast jedem Laden gibt.
Gibson LPs waren rar, als ich sie online verfügbar gesehen habe war ich einen Tag bei Thomann und habe mir unter Studios, Classics und Standards die für mich beste Les Paul ausgesucht. Die ist schwer, unhandlich und sie stinkt (nicht schlimm, aber das Vanille Aroma haben sie halt bei der vergessen) - aber hey, sie spielt sich toll und hat einen so vollen Klang mit satten Tiefen und klaren Höhen dass es mir keine Sekunde um die wunderschönen, leichten PRS oder Maybach leid tut.
Letzten Endes ist die Entscheidung, was gut oder noch besser klingt, individuell durchaus verschieden. Vielleicht gefällt dir die Maybach auch vom Klang her besser... Aber Gibson gar nicht zu testen weil die eh nur vom Namen leben, schlecht verarbeitet und zu teuer für die gebotene Qualität sind, ist echt ein Schmarrn.
 
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Hast Du mal über Heritage nachgedacht? Wahnsinnig gut verarbeitete Gitarren mit dem Mojo von Gibson ;)
 
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