Moin!
Ich weiß nicht wieso man im Forum sofort zerfetzt wird, tut mir Leid.
Wenn man mit seinem ersten Post gleich so angegangen wird, macht das auch ungemein viel Spaß sich aktiv am Forum zu beteiligen.
Wer hat dich denn angegenagen? Woran kann man bei den vorhandenen Aussagen Anstoß finden? Nein, ich frage, um es zu verstehen und nicht, um dich "anzugehen". Für mich klingt alles wie ein gangbarer Vorschlag. Man kann es auch so lesen: "Hey, Bevor du dich kirre machst, zieh doch einfach neue Saiten auf und schau dir das Phänomen mal genauer an."
Für mich ist eine solch teure Gitarre nicht alltäglicher Erwerb. Klar ist es eine relativ günstige Gibson, aber immerhin eine Gibson. (Und nach Gesprächen mit mehreren Musikern habe ich mich für die etwas teurere Gibson-Variante entschieden statt einer Epiphone) Daher möchte ich nicht einfach mal dran rumschrauben, schleifen etc.
Gratulation zur neuen Klampfe! Die Realität ist allerdings, dass man nach dem Kauf einer Gitarre leider daran schrauben, beischleifen, neue Saiten aufziehen und Ergänzungen vornehmen
muss. Gerade Gibson legt großen wert darauf bei den Details der Instrumente beide Augen zuzudrücken. Daher kommt es gerade bei solchen Gitarren darauf an wer sie dir verkauft. Das ist einer der Gründe, weswegen sich Gitarrenläden auch einen Gitarrenbauer anlachen. Die checken die Ware, justieren die, ziehen frische Saiten auf und bessern nach, was der Hersteller versäumt hat. Kein Hersteller wird das Instrument zurück nehmen, nur weil irgendwo ein Kleks Kleber daneben ging. Den poliert man beim Verkauf einfach weg und es hat sich dann damit.
Ich kann mir aber vorstellen, dass ein Anfänger damit überfordert ist. Daher gibt es auch dafür einen Lehrer, der es einem zeigt. Oder Fachbücher, das Web, Foren, Gitarrenbauer, Videos mit Tutorials, und und und...
Es ging mir lediglich um einen Rat, da ich dachte, dass hier wirklich kompetente Musiker schreiben, denen das Problem bekannt ist.
Implizierst du hiermit, dass alle bisherige Antworten inkompetent sind? Gaaaanz dünnes Eis, Freundchen!
Der erste Teil deiner Ausführung pflichte ich bei, aber sowas nehme ich dann doch persönlich. Ich bin weder zu faul noch dämlich.
Nunja, der
@Günter47 hat dich mit seinem Post nicht direkt angesprochen. Warum nimmst du das persönlich? Er hat sein Gefühl geäußert, dass immer mehr junge Leute mit vielen Dingen überfordert scheinen und sich trotz der vielfältigen Möglichkeiten der heutigen Zeit nicht zu helfen wissen. Mein Verständnis dafür hat er. Schließlich ist er in einer Zeit aufgewachsen in der man sich Leute aus Büchern zum Anrufen suchen musste und man nicht die Welt zu Füßen geworfen bekommt, indem man einfach auf eine Mattscheibe schaut. Ich habe so wie er auch wenig Verständnis dafür, dass Leute nicht bereit sind die kleinsten Kleinigkeiten zu tun, um ihr Problem zu lösen. Das wirkt ein bisschen wie "Mama macht das schon für mich". Jemanden zu fragen geht auch schneller als eigene Recherche. Ich verabscheue eine solche kollektive Unselbstständigkeit.
Ich habe den Schrank voller Bücher. Wenn ich etwas wissen will, kaufe ich ein Buch. Das ist sehr gut investiertes Geld und ein Buch kann nicht durch einen Stromausfall, Plattencrash und mangelnde Netzkonnektivität zur Nichte gemacht werden. Ein Buch kann mit Notizen ergänzt werden und man kann immer wieder rein schauen. Wenn es zu meiner Frage weder ein passendes Buch, noch etwas im Netz zu finden gibt, dann probiere ich es aus. Geht etwas dabei kaputt, verbuche ich es unter Lehrgeld. Das ist dann so. Hauptsache ich komme ans Ziel. Und etwas zu lernen kostet immer Geld, egal in welcher Form du es zahlst.
Daher ist mein für dich gut gemeinter Rat, dass du dich eigenverantwortlich trauen und darum bemühen solltest selbst ans Ziel zu kommen. Du lernst dabei viel mehr und das Ego belohnt es einem mit Stolz. Wie möchtest du dich sonst im zukünftigen Arbeitsmarkt behaupten, wenn du wie einer dieser verwöhnten Millenials bist, die viel Geld verdienen, aber nichts leisten wollen, weil sie für jede Tätigkeit zu sensibel sind? Wie auch oben schon angedeutet, meine ich dich nicht persönlich, sondern möchte nur damit andeuten, dass es nicht gut ist so zu sein.
Wenn ich nicht, weiß wo mein Problem ist kann ich doch nicht einfach irgendwas machen. Du magst es Bequemlichkeit nennen, ich nenne es Vorsicht.
Ich nenne es ebenso Bequemlichkeit, denn zu ausgeprägte Vorsicht bringt nichts. Also erneut: Trau dich!
Thema ist durch, sinnlose Diskussionen bringen nichts.
Schade das du schmollst. Niemand meint es böse. So sieht die Realität nun einmal aus. In Zuckerwatte eingepackt kann man nichts leisten. Manches mal muss man sich einfach ein bisschen Mühe geben und sich gar durchbeißen. Oder hörst du auch auf eine Passage auf der Gitarre zu lernen, nur weil sie (noch) zu schwer ist?
Vielleicht erlebst du mit deiner Gitarre oder deinem Fahrrad mal eine Situation...wo es keinen Support oder Netz gibt.
So ist das. Und was machst du dann?
Schicken Gruß,
Etna