Lernbuch für fortgeschrittene Gitarristen

Freut mich, dass Dir das Buch gefällt.
Ich sitze schon eine ganze Weile an dem Buch dran. Es ist zwar sehr dünn, hat es aber in sich. Ich spiele die Übungen aber absichtlich langsam und exakt, mit vielen Wiederholungen, sonst bringt es nicht viel. Mein Spiel hat sich dadurch aber schon deutlich verbessert. Erwarte also nicht, dass Du in einem Monat durch bist.
Viel Spass!:)

Ich habe mir das Buch auch zugelegt und habe eine Frage:

Wann geht ihr zur nächsten Übung über? Spielt ihr solange, bis ihr sie in dem Tempo von Troy (meistend das 2. Beispiel der Übung in "schnell" ;-) ) spielen könnt oder wo setzt ihr euer Limit?
 
also bei mir ist das ganz verschieden, ich spiele auch nicht eine übung nach der anderen, sondern pick mir halt immer ein paar sachen raus die ich dann solange übe bis mir die übung langweilig wird, dann such ich mir was neues raus. und es is ja nicht so, dass ich die übungen dann wieder vergesse, ich spiele sie dann halt ein paar mal zum aufwärmen oder so, und somit wirds dann auch immer besser.

die ganz schnellen sweeping sachen krig ich nicht hin, und es wär auch sinnlos mich damit herumzuquälen. ich übe es halt langsam, und das wird dann schon...mit der zeit.
 
Moinsen,

die Geschwindigkeit ist für mich erstmal sekundär. Ich entscheide oft danach, ob mir bestimmte Bewegungsabläufe schwer fallen. Wenn ja, behalte ich die Übung dauerhaft bei. Wenn ich feststelle, eine neue Übung setzt auf eine alte auf die recht gut klappt, lasse ich die alte Übung fallen.

Cya

Gnurpsel
 
Wann geht ihr zur nächsten Übung über? Spielt ihr solange, bis ihr sie in dem Tempo von Troy (meistend das 2. Beispiel der Übung in "schnell" ;-) ) spielen könnt oder wo setzt ihr euer Limit?

Wichtig ist erst einmal grundsätzlich, dass man die Übungen bei langsamem Tempo sauber spielen kann. Irgendwo meint Stetina, dass man Übungen eines gewissen Typs mindestens auf 132 BPM spielen können sollte, bevor man weiter geht - wie er darauf kommt? Ehrlich gesagt, keine Ahnung, aber ich habe mich dran gehalten. Ich lasse mir bewusst Zeit, da es nichts bringt, die Übungen schlampig durchzumachen. Und natürlich ist es sinnvoll, alte Sachen nach einer gewissen Zeit zu wiederholen, dann auch gerne mit höherem Tempo.
Ansonsten mache ich es so wie Gnurpsel: ich schau mir an, was mir schwer fällt, und übe das entsprechend häufiger.
 
Die meisten genannten Lehrbücher hatte oder habe ich und die sind allesamt sehr gut - halt unterschiedlich. Peter Fischers "Rock Guitar Secrets" hat absolut seine Daseinsberechtigung. Man muss sich als Gitarrist/Buchautor natürlich die Frage stellen, wie viel Wissen bzw. welche Themen man in ein Werk hineinstopfen kann und wie das Ganze auch noch mundgerecht serviert wird. Also welche Licks, welcher Schwierigkeitsgrad... Als Gesamtpaket ist "RGS" beachtlich und ich muss gestehen, dass z.B. einige Techniken, Licks oder Signature-Läufe eben nur als Vorstellung der individuellen Spielweise der Gitarristen gedacht waren. Wenn man sein Buch richtig gut durcharbeitet (="Reorganisation") und dann noch etwas kreativen Input beigibt (="Transfer"), ist man eigentlich relativ breit aufgestellt. Wenn halt "Yngwie Malmsteen" auf wenigen Seiten abgehandelt wird, ist klar, dass man nicht gleich mehrere Songs mit klassischen (bzw. einen auf Klassik/Romantik gemachte) Interlude-Parts vermittelt kriegt. Ich habe immer wieder gestaunt, wie viele grundsätzliche Spielideen ich in RGS gefunden habe, nachdem ich mich nach Beackern dieses Werks dann mit verschiedenen Gitarristen usw. befasst habe. Man muss dieses Buch nicht nur stur durchspielen, sondern die Konzepte verinnerlichen. Dann steckt genügend Übungsstoff für Jahre drin, egal auf welchem Spielniveau.

Troy Stetina hat mich beeindruckt, dass auf dem Tonträger zu "Speed Mechanics..." die Licks in wirklich flottem Tempo eingespielt sind und nicht "zurückgenommen", wie man das ab und zu auf anderen Begleit-Aufnahmen hört. Das Niveau ist realistisch hoch - sicheres Improvisieren(-Können) bei 160+ bpm ist im Metal- und Rock-Bereich eben quasi Pflicht.

Wer es wirklich brutal technisch haben möchte, kann sich mal bei Rusty Cooley umschauen. Es ist aber auch eine Frage der Anatomie, inwieweit man seine Licks und Patterns übernehmen kann. Rusty spielt nämlich gerne 4-Noten-pro-Saite-Muster, die schon eine deutliche Steigerung gegenüber dem 3NpS-System darstellen. Nur zieht er dieses Spielkonzept auch noch mit Pentatonik-Fingersätzen durch - aua! Und zwar auch in relativ tiefen Lagen. Das tut schon beim Hinsehen weh. Wer das nicht als "fortgeschritten" erachtet, ist "not of this earth".

Vielleicht
 
Die meisten genannten Lehrbücher hatte oder habe ich und die sind allesamt sehr gut - halt unterschiedlich. Peter Fischers "Rock Guitar Secrets" hat absolut seine Daseinsberechtigung. Man muss sich als Gitarrist/Buchautor natürlich die Frage stellen, wie viel Wissen bzw. welche Themen man in ein Werk hineinstopfen kann und wie das Ganze auch noch mundgerecht serviert wird. Also welche Licks, welcher Schwierigkeitsgrad... Als Gesamtpaket ist "RGS" beachtlich und ich muss gestehen, dass z.B. einige Techniken, Licks oder Signature-Läufe eben nur als Vorstellung der individuellen Spielweise der Gitarristen gedacht waren. Wenn man sein Buch richtig gut durcharbeitet (="Reorganisation") und dann noch etwas kreativen Input beigibt (="Transfer"), ist man eigentlich relativ breit aufgestellt. Wenn halt "Yngwie Malmsteen" auf wenigen Seiten abgehandelt wird, ist klar, dass man nicht gleich mehrere Songs mit klassischen (bzw. einen auf Klassik/Romantik gemachte) Interlude-Parts vermittelt kriegt. Ich habe immer wieder gestaunt, wie viele grundsätzliche Spielideen ich in RGS gefunden habe, nachdem ich mich nach Beackern dieses Werks dann mit verschiedenen Gitarristen usw. befasst habe. Man muss dieses Buch nicht nur stur durchspielen, sondern die Konzepte verinnerlichen. Dann steckt genügend Übungsstoff für Jahre drin, egal auf welchem Spielniveau.

Troy Stetina hat mich beeindruckt, dass auf dem Tonträger zu "Speed Mechanics..." die Licks in wirklich flottem Tempo eingespielt sind und nicht "zurückgenommen", wie man das ab und zu auf anderen Begleit-Aufnahmen hört. Das Niveau ist realistisch hoch - sicheres Improvisieren(-Können) bei 160+ bpm ist im Metal- und Rock-Bereich eben quasi Pflicht.

Wer es wirklich brutal technisch haben möchte, kann sich mal bei Rusty Cooley umschauen. Es ist aber auch eine Frage der Anatomie, inwieweit man seine Licks und Patterns übernehmen kann. Rusty spielt nämlich gerne 4-Noten-pro-Saite-Muster, die schon eine deutliche Steigerung gegenüber dem 3NpS-System darstellen. Nur zieht er dieses Spielkonzept auch noch mit Pentatonik-Fingersätzen durch - aua! Und zwar auch in relativ tiefen Lagen. Das tut schon beim Hinsehen weh. Wer das nicht als "fortgeschritten" erachtet, ist "not of this earth".
 
Hey das passt ganz gut, da ich auch gerade auf der Suche bin. ;)

Ich hab mir überlegt, ob man vielleicht mal die besten Lehrbücher zusammen kramt und nach Kategorien (Anfänger/Fortgeschritten + Musikrichtung als Beispiel) in einem extra Thread anordnet. Das wäre mehr als hilfreich, da es so einen Lehrbuch Overkill gibt, dass ich da schlecht sagen kann welches Buch sich jetzt am besten für meine Zwecke eignet und ich glaube das geht nicht nur mir so. :rolleyes:

Wäre vielleicht ne Idee, was haltet ihr davon?

mfg hombre

Gibts den/die Threads mittlerweile?
 

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