Lern- und Übungsbuch über Jazz-Gitarre

  • Ersteller tom2013
  • Erstellt am
Was ich immer etwas befremdlich finde, ist, wenn Leute eigentlich von sich reden aber ihre Meinung als allgemeingültig darstellen.
Das es so rüberkommt war auch nicht meine Absicht. Ich habe nur eine andere Meinung und vertrete die.
Mir wird nur immer mehr klar, dass man in diesem Forum scheinbar keine andere Meinung haben darf, als die allgemein vorherrschende.

Das magst du bezweifeln, ist aber dennoch so.
Du bist der erste von dem ich höre, der behauptet über Tabs durch selbsterkenntnis Musik verstanden zu haben. Vielleicht hast du einen IQ jenseits von gut und böse - mein ich gar nicht Ironisch. Beim normalsterblichen wird das nie passieren. Sieht man ja wie viele hier über ihre Gitarristenkollegen schreiben das die zwar spielen können und dann wars das auch schon.

Harmonielehre habe ich z.B. völlig ohne Noten gelernt, anhand einer aufgemalten Klaviertastatur.
Mach ich auch. Das ist aber nicht das um was es geht weil:
Dennoch sind Noten nützlich und ich brauch sie dann doch zumindest wenn ich mir so ein Buch in die Hand nehme (um was es eigentlich in diesem Threat geht) um Sachverhalte schneller zu kapieren. Das wesentlich erfasst du mit Noten schneller, du brauchst halt minimales Vorwissen und gegen das sperrt ihr euch.

Das ist Unsinn. Es gibt genug Menschen die frei spielen können aufgrund ihres Gehörs und ihrer Erfahrung mit dem nach-Gehör-spielen.
Mach ich auch. Ist für mich die praktikabelste, schnellste Methode die in meinen Augen am meisten bringt, ist aber am Thema vorbei.
Ich hab im Profisektor noch nie Tabs gesehen, auch nicht in der Musikschule, auch nicht beim Chor, auch nicht bei Kapellen und das sind auch in der Regel alles nur Hobbyisten.

Dieses vehemente sich gegen Noten und Theorie sperren gibts praktisch nur bei Gitarre. Alle anderen sind aber warscheinlich dumm. Nur Gitarristen habens drauf.

Die meisten klassischen Profimusiker spielem also deiner Ansicht nach nicht? Ist ja komisch, denn die haben eine sehr solide musikalische Ausbildung, aber rezitieren eigentlich permanent nur spektakulär klingende “licks“.
Großes Thema mit viel Streitpotential. Die guten bauen Zitate in eigenem ein.

Mir kommt oft vor, dass viele hier auf den Weg bestehen den sie selber beschritten haben wenn er auch noch so mühsam war nur weil sie damit ans Ziel kamen. Nur weil dir der Knopf irgendwann damit aufgegangen ist, muss das aber nicht für andere gelten.

Wir haben in der Stadt eine sehr große Musikkultur. Rießige Musikschule. Ettliche Privatlehrer. Ich muss nicht Musik studiert haben um zu sehen wer mit welcher Methode in der kürzeren Zeit die besseren Erfolge hat. Und das sind die, die sich auf auf Theorie, Griffbrettkenntnis und Noten einlassen und nicht die die nach 10 Jahren immer noch einen Song nach dem anderen mit Tabs lernen weil sich ihnen nicht wie dir die Musik öffnet.
 
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Wenn man die Noten vor sich hat kann man die Melodie singen oder spielen, man hat sie gleich vor Augen.
Das geht mit Tabs halt nicht. Oder spiel mal die Gitarrentabs mit dem Keyboard oder der Flöte.
Mit Noten geht das Alles, sie sind nicht umsonst die Sprache der Musiker.
Tabs sind nur was für Gitarristen die keine Noten lernen wollen.
 
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Ich kann sehr Don Mocks 'Jazz Guitar Masterclass' entfernen http://donmockguitar.com/.
Wenn man bereits einen Überblick über die gängigsten Skalen hat, hilft das Buch sehr die Skalen zusammen zu bringen und nicht nur Tonleiter nach Tonleiter nach..... über die changes zu spielen.
Über Rythmik ist auch ein Kapitel drin....ist jetzt aber nicht allzu ausführlich.
 
Mit Noten geht das Alles, sie sind nicht umsonst die Sprache der Musiker.
ja
Tabs sind nur was für Gitarristen die keine Noten lernen wollen.
meistens, ja..
Wenn man die Noten vor sich hat kann man die Melodie singen oder spielen, man hat sie gleich vor Augen.
wenn ich die Aufnahme höre auch.
Das geht mit Tabs halt nicht.
doch, wieso sollte es nicht?

grüße B.B
 
Ich denke, dass es gerade bei Jazz ziemlich schwer ist, ausschließlich aus einem Buch zu lernen, egal ob nach Noten oder Tabs. Das Wichtigste ist wie schon mehrfach geschrieben: Viel viel hören und nachspielen bzw. transkribieren. Die Feinheiten von Rhythmik und Phrasierungen kann man einfach nicht anders geläufig bekommen (und glaub mir, ich habe es versucht...). Ich kann nur raten, ein paar "leichtere" Soli nachzuspielen und sich dabei auf Sax oder Trompete zu konzentrieren, weil die nur einen Ton gleichzeitig spielen können und man sich noch nicht mit double Stops oder Chord Melody rumschlagen muss (so soll und spannend die auch sind). Chet Baker ist dein neuer bester Freund. Und Paul Desmond sowieso.

Mein derzeitiges Highlight in Sachen Bücher ist dieses hier: https://www.milesokazaki.com/fundamentals-of-guitar
Es ist tatsächlich von einem Jazzgitarristen geschrieben aber eigentlich nicht auf einen Musikstil festgelegt. Das Buch ist in zwei Abschnitte "Pitch" und "Rhythm" unterteilt und eher eine begleitete Erkundungstour mit in sich abgeschlossenen Unterkapiteln - sehr cool, wenn man einfach mal zufällig eine Seite aufschlagen und etwas komplett anderes machen möchte. Okazaki ist ein großer Freund etwas abgefahrener Illustrationen, muss man mögen. Mir persönlich gefällt seine Art und auch die Aufmachung sehr gut und ich kann es stilübergreifend empfehlen. Allerdings habe ich mehrfach gelesen, dass die Kindle-Version wohl nicht so super ist und man besser die Spiralbindung statt Softcover nehmen sollte, damit man die Visualisierungen auch immer komplett sehen kann.
Zum Thema Rhythmik kann ich noch diese Demonstration einer Übung (Drum Rudiments auf der Gitarre) aus dem Buch verlinken:
Start ist bei 6:23, falls der Link nicht passt.
 

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