Leise Proben mit In-Ear: Ampsound

@tylerhb Als Einstieg soll es jetzt ein Roland TD-12 werden, damit haben auch Freunde von uns gute Erfahrungen gemacht.

Genau das meinte ich. EDrums sind so ein spezielles Gebiet. Leider kennen sich selbst die Musikhäuser nicht wirklich damit aus. Die Roland Pads sind gut, aber die Module klingen alle (selbst das Td-30 und TD-50) fürchterlich, weil hier nur 3 oder 4 Sample Layer verwendet werden. Beim Antesten bekommt man das nie mit, weil die Roland Module extrem geschickt die Sounds alle mit tonnenweise Reverb dichtkleistern, damit nicht auffällt wie billig das eigentlich klingt.

Kauft euch ein gebrauchtes 2Box Modul (nur das Modul nicht das Set!!!), das bekommt man für ca. 700€. Der grosse Vorteil ist, dass man hier eigene Multisamples mit 100 Layern und nahzu unbegrenzter Grösse reinladen kann. Und wie gesagt, es lassen sich alle Superior, BFD Sounds usw. damit direkt nutzen, ohne PC.
 
Ich finde es gut wenn ich meinen Amp mit meinen Pedalen (Effekten) in beiden Situationen spielen kann. (mit/ohne Box)
Ich steuere viel über mein Gitarrenpoti (clean /crunch) und da brauche ich meinen Amp weil jeder Amp anders reagiert.
Die Lösung kostet etwa 400 € und klingt wirklich gut, vor allem fühlt sie sich gewohnt an.

Verkabelung ist einfach: statt Box vom Amp in die IR DI Box, dann in die Loadbox, das Signal wird dann natürlich von der DI Box zum Pult geschickt.
Live wird dann die Loadbox durch eine Box ersetzt oder wenn man eine gute Monitoranlage hat kann man auch die Box weglassen und hört sich über Monitore.
Es ist also alles sehr flexibel.
 

Sorry, glatt überlesen. :engel:
 
Wir haben auch noch kleine Röhrentopteile im Blick (Blackstar HT-1R, Bugera G5 Infinium etc.). Aber da würde ja das gleiche Problem mit dem frequenzkorrigierten Ausgang bestehen, oder?
Jupp, genau.
Ich würd n anständigen Preamp holen, und dazu sowas wie das Two Notes Torpedo - gibt aber auch Alternativen.
 
Jupp, genau.
Ich würd n anständigen Preamp holen, und dazu sowas wie das Two Notes Torpedo - gibt aber auch Alternativen.

..oder noch ein bissl Geduld haben bis Mitte April und dann den neue Two Notes Torpedo Captor mal testen ;)
Hat auch eine Speakersimulation, Loadbox & Attenuator mit -20db und sollte wohl "nur" ca. 200,- kosten.
 
Wirkt auf mich auch so, als wären die Torpedo-Lösungen hier ziemlich passend. Der Sound mit guten IRs hat zweifelsohne Studio-Qualitäten, da kann man sich ja genug Vergleiche auch im Internet anhören.
Ich denke mal, eure Amps sind beides Combos? Dann würde ich an Stelle der Gitarristen überlegen, evtl zusätzlich Headshells für die Amps zu bauen (oder bauen lassen, bspw bei tube-town) Mit Topteil+Torpedo wäre der Transport auch angenehmer als bei 'nem Combo, und vor allem deutlich kompakter. Das Originalgehäuse ist dann halt für Gigs und zu Hause als Box verfügbar. Bei den nach oben gerichteten Faceplates von Fender sieht man ja im Originalgehäuse nichtmal das "Loch", dass der fehlende Amp hinterlässt. Passenden Tolex und Bezug kaufen, und das sieht aus wie "gehört so" ;)
So schwer ist ein Headshellbau auch nicht, sofern ihr das passende Werkzeug habt. Multiplexplatten gibts passend zugeschnitten im Baumarkt, Tolex/Bespannung/etc bei Tubetown, und dann brauchs auch nur noch Leim, Schraubzwingen, 'ne Oberfräse und Geduld. Mir zumindest wäre es zu anstrengend, trotz Torpedo (oder vergleichbar) immer die große Kiste mit Speaker rumzuschleppen.
 
ich weiß ja nicht wie viele Gigs die Jungs haben, aber jedes mal rumschrauben?
Für die Amps Headshells.
Die entstandenen Löcher in den Combos verschließen, dann brauchen sie für Gigs nur noch die "Boxen" mitnehmen
 
Genau das mein ich doch. Combogehäuse wird Box, kann man natürlich bei Bedarf das Loch wo vorher der Amp war dicht machen. Und die Headshells stellst du wenn du die "Box" benutzen willst einfach oben drauf. Von den Maßen passt das ja auch optisch. Muss man nur drauf achten, Gummifüße an den Headshells zu nehmen, die höher sind als der Griff am Combogehäuse. "Umschrauben" muss man ja nur einmal.
 
@tylerhb : Okay, danke für den Hinweis. Dann müssen wir uns das nochmal genauer anschauen. Wir hatten uns auch mal die Software Superior Drummer (Version 2, glaub ich) angeschaut. Kannst du dazu generell was sagen? Also nicht zwangsläufig als Probe- oder Live-setup.

@Smoke165 und @thomult : Ja, den Gedanken hatten wir auch schon. Die Fender Amps sind Combos, ja. Wir haben noch zwei Marshall Heads, quasi aus Zeiten wo der Rücken noch in Ordnung war und man dachte, wäre doch geil wenn ich mit meinem Fender Combo und dem Marshall Halfstack zum Gig fahre. :ugly: Die Sounds sind natürlich andere als bei unseren Fender Amps, aber damit ließe sich auf jeden Fall arbeiten, sodass man die Combos nicht zu sehr 'verstümmeln' muss (ggf. zwecks Wiederverkauf). In Verbindung mit dem Torpedo würden wir mittelfristig vielleicht eines Victory Heads ins Auge fassen - geiler Ton und nur 8-9kg schwer. :great:

Danke nochmal für all' eure Anregungen! Es beruhigt uns zu hören, dass wir grundsätzlich nicht auf dem ganz verkehrten Weg sind. :)
 
@tylerhb : Okay, danke für den Hinweis. Dann müssen wir uns das nochmal genauer anschauen. Wir hatten uns auch mal die Software Superior Drummer (Version 2, glaub ich) angeschaut. Kannst du dazu generell was sagen? Also nicht zwangsläufig als Probe- oder Live-setup.

Superior Drummer als DAW basierte Drum Library spielt klanglich in einer vollkommen anderen Liga als das, was die Roland Module bieten. Allein nur das mitgelieferte Kit kommt auf eine stattliche Grösse von 50 GB. Die Roland Teile haben im Vergleich sowas in der Grössenordnung von lächerlichen 50 MB, weil hier zum Teil steinzeitliche Technik verwendet wird, die durch den COSM Pseudo Modeling Kram marketing technisch etwas aufgewertet werden. Für einen hohes Maß an Realismus und Klangqualität sind vor allem möglichst viele Velocity Layer wichtig. In je mehr dynamischen Abstufungen eine Snare gesampelt vorliegt, desto besser der Sound und mehrfache Anschläge klingen nicht gleich (Machine Gun Effekt). Während Superior bei einer Snare tatsächlich bis zu 127 Layer hat, bieten die Roland Teile nur 3 oder 4. Und genau das macht die allermeisten EDrum eher zu einer Krücke als zu einem klanglichen Erlebnis. Als mögliche Lösung kann man natürlich über MIDI einen PC mitlaufen lassen mit Suprior usw, wenn man eine Audio Interface mit niedriger Latenz hat. Ich persönlich finde das aber umständlich, und möchte keinen Rechner auf der Bühne haben.
Die Alternative ist das 2Box Modul. Hier kann man selber beliebige Kits aus eigenen Samples zusammenbauen, ohne grössere Einschränkungen. Die ganzen Sounds von Superior und allen Erweiterungen lassen sich mit einem Programm exportieren und direkt auf dem Modul nutzen. Falls dazu weitere Fragen sind, am besten per PN.
 
@tylerhb : Besten Dank für die ausführlichen Erläuterungen - da müssen wir uns nochmal schlau machen. Die Option ist uns so noch nicht begegnet, aber du schriebst ja schon, dass die Musikhäuser teilweise selbst zu wenig Ahnung von E-Drums im Allgemeinen haben. Also, vielen Dank nochmal!
 
@Chridz Nix verstümmeln. Hab das schon bewusst so formuliert, NEUE Headshells zu bauen bzw bauen zu lassen. Die alten Combogehäuse lasst ihr völlig unangerührt, außer dass ihr da den Amp rauszieht (und ggf noch den Halltank+verwendete Schrauben)
Sollte einer der Amps wieder verkauft werden, schraubt ihr den zurück ins Combogehäuse und könnt den so original verkaufen wie eh und je. Gibt auch die Möglichkeit, Combogehäuse zu zersägen, Brett drunter und der "Kasten" steht und passt. Das habe ich aber bewusst nicht empfohlen, da
a) das Combogehäuse nicht (bzw nicht optimal) als Box verwendbar bleibt
b)der Wiederverkaufswert stark sinkt
Beim Bau von neuen Headshells ist der Wertverlust am Amp mit Originalgehäuse gleich Null.
 
@Smoke165 : Sorry, eine Mischung aus unglücklicher Formulierung und einem Mangel an Wissen. Habe meine Verstärker bisher nie nennenswert auseinander genommen, daher wusste ich nicht, dass der Amp an sich so einfach aus- und wieder einzubauen ist. Da werden wir uns mal schlau machen. Vielen Dank für den Tipp! :)
 
Was meinst, wie das ein Amptechniker macht, der da ma ran muss? :D Pi ma Daum 4 Schrauben und dann das Chassis rausziehen. (=Das Alugehäuse mit de ganzen Elektronik ;) )
 
Ich wollte hier nur einmal berichten, für welche Lösung wir uns nun entschieden haben und wie wir damit so zurechtkommen.

Nachdem wir im Gitarrenbereich zunächst viele "günstige" Lösungen ausprobiert haben, sind wir am Ende doch beim Torpedo Live von Two Notes gelandet. Was soll man sagen? Das Teil ist top! Arbeitet mit allen Amps, die ich bisher dran hatte sehr gut zusammen, die Einstellmöglichkeiten sind sehr vielfältig, bis ins kleinste Deteil konfigurierbar - top! :great:
Einzige Punkte, die uns vorher nicht klar waren (das liegt aber wahrscheinlich daran, dass wir nicht gründlich genug recherchiert haben):
Nicht alle aufgeführten Boxen sind ohne Weiteres als Preset speicherbar. Ca. 30 Bass- und Gitarrenboxen können dafür verwendet werden, alle anderen müssen für 6-8€ eingekauft werden. Immerhin kann man sie im Remote-Interface ausgiebig testen. Will man sie aber als Preset speichern, brauchts den Kauf. Für mich persönlich reichen die vorhandenen Boxen erstmal aber völlig aus.
Außerdem war uns nicht klar, dass das Wall of Sound-Plugin Geld kostet und es nur eine 10-Tage-Gratisprobe gibt. Aber halb so wild!
Die Torpedos sind beide jeweils in ein Rack eingebaut. Adam Hall Stromverteiler, Furman Netzstromfilter+Überspannungsschutz und in einem Rack noch mit dem Kopfhörerverstärker zusammen.

Unser Schlagzeuger hat sich für ein gebrauchtes Roland TD-12 entschieden.

Wir haben vor zwei Wochen erstmals damit geprobt und es war großartig! Natürlich bedarf das alles einiger Bastelei und Eingewöhnung, aber selbst ohne die einzelnen Komponenten stundenlang durchkonfiguriert zu haben, waren wir mit dem Sound extrem zufrieden! Auch das TD-12 klingt in unseren Ohren bombastisch! Unser Drummer hat ca. 5 Stunden investiert um seinen Sound zu bauen - top!

Was uns sofort auffiel: Wir konnten über die Kopfhörer laut und sehr präsent proben, ohne das uns anschließend die Ohren geklingelt hätten. Dadurch bleibt die Konzentration auch über Stunden auf einem viel besseren Level als vorher.
Kurze vor Ende der Probe dachten wir: "Ach komm, lass nochmal schnell das Pult per USB in Garageband schicken und schauen was passiert. Wir waren ziemlich geflasht, was für eine geile Aufnahme da rausgekommen ist - Main Mix ohne Nachbearbeitung. Natürlich keine Studioqualität, aber alle mal besser als Handymitschnitt, Zoom H2 oder Großmembraner in DAW.

Einzig: Wir etwas faulen und rückenleidenden Gitarristen stellten fest, dass es noch immer recht viel zu schleppen ist, was Gemüt und Gesundheit nicht zwangsläufig zuträglich ist. Lange Rede, kurzer Sinn. Diese Woche kamen die Victory Amps und auch die klingen im neuen Setup einfach großartig.
Zur Probe bringen wir also nur noch die kleinen Amps, je ein Rack, Gitarre und Pedalboard mit - was für ein Luxus! :D

Fazit: Investition hat sich voll und ganz gelohnt, Sound ist bombe, wir sind flexibel bzgl. des Proberaums, sowie Uhrzeit oder Tag.
Vielen Dank an allen Beitragschreibern für eure Hilfe! :great: :)
 
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Hallo zusammen!

Meine Band probt seit einem Jahr „Silent“, wir haben zwar ein normales akustisches Schlagzeug, aber Bass und Gitarre gehen direkt ins Pult und via In-ears zu allen.

Ich benutze einen Tubemeister 36 und dessen D.I. Out und sonst nix - also auf 0 Watt und XLR ins Mischpult. Klingt ok aber nicht toll.

Hat jemand einen Tip was ich noch machen könnte für einen besseren Sound?
Zu Hause übe ich mit einem DSL 1 Combo und das klingt viel besser als der TM 36 über D.I.

Ich bin technisch leider etwas planlos: wenn ich
z.b. Einen DSL 20 für den Proberaum wollte - der hat ein „emulated out“: kann ich den genauso verwenden wie den TM 36? Klingt der dann
weniger gut, weil der TM ja extra für Silent rehearsal ausgelegt ist.

Suche auf jedenfall nach einer einfachen Lösung.

Danke für jede Hilfe!
VG Lukas
 
Moin,

Du brauchst da noch ne Boxensimulation drin. Ohne die klingen Gitarrenamps eher schlecht.

Die einfachste Methode wäre, ein Mooer Radar zwischen den TM und das Mischpult zu stecken.
 
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Hast du dir das Thema, an das du dich angehängt hast, auch durchgelesen?

Da ist von Cabsims (auch mal nach Stichwort "Impulse Response" suchen) und Geräten wie dem Two Notes Torpedo die Rede - und dem Qualitätsunterschied zum "Speaker Emulated Output".

@crazy-iwan war mal wieder schneller ...
 
Danke euch!
Ja, hatte schon alles durchgelesen aber mir
war das trotzdem nicht ganz klar...
 

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