Hi
@Keyborg . erstmal Respekt, dass Du Dich hier so öffnest und natürlich auch davor, dass Du Deinen zwischenzeitlichen Entschluss hinzuwerfen wieder revidiert hast.
Vieles von em was Du schreibst. kommt mir sehr bekannt vor. Nicht genau so, aber in vielen Aspekten schon.
Ich habe aufgrund einer - na sagen wir "im persönlichen Umfeld ausgelösten" Lebenskrise auch begonnen, mal tiefer in mich reinzuhorchen, und siehe da - da wird einem schon so einiges klar...
Oft können einem Dritte entscheidende Hinweise geben; z.B. ein Gitarrenlehrer. Bei mir war es jetzt doch eher ich selbst, wenn ich auch durch die Umstände sozusagen dazu gezwungen wurde. So ähnlich wie Du es für Dich hier oben gerade beschrieben hast.
Dann stellst Du plötzlich fest, dass es eigentlich gar kein Wunder ist, dass Du nicht weiter kommst. So wie Du es beschrieben hast - mit dem Zeitaufwand den Du investiert hast trotzdem solche Probleme zu haben, musste es irgendwelche tiefer liegenden Gründe haben; und die scheinst Du jetzt lokalisiert zu haben; zusammen mit dem rechts-links-Wechsel. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg!
Bei mir war es so, dass ich - Autodidakt - nach ca, 15 Jahren Pause spontan eine Gitarre ersteigert habe die mir gefallen hatte, und so wieder angefangen habe. Das Ganze lief von Anfang an gegen Widerstände. gegen die eigene Einbildung, wegen Job (ltd. Angestellter), Familie und Haus eigentlich gar keine Zeit zu haben. Gegen den meiner Frau, für die aus unterschiedlichen Gründen, die ich jetzt nicht näher erklären will (tut auch nix zur Sache) mein Gitarrenhobby ein ziemlich rotes Tuch war. Ich habe mir also nie die ausreichende Zeit genommen und vor allem auch nicht wirklich zur Ruhe gefunden, mich voll und ganz einlassen zu können. Da war es auch kein Wunder, dass ich auch den Unterricht nach 2,5 Jahren hingeschmissen habe, weil ich mich in der Zeit auch 2,5 mal im Kreis gedreht habe; mangels wirlkicher Widmung mit dem Thema und zu großer Oberflächlichkeit. Ich wollte schon immer, aber konnte irgendwie meistens nicht richtig. Mir klingen noch die Abschiedsworte des (sehr guten) Lehrers im Ohr: "nimm Dir mal die Ruhe, einen Song von Anfang bis Ende zu lernen und durchzuspielen"
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. Wär er nicht so ein freundlicher Softietyp, hätte er mir vielleicht mal eher diese Ansage gemacht. Aber ob ich damals den eigentlichen Grund erkannt hätte ...
Erst dadurch, dass wir uns privat besser organisiert haben, und ich dadurch mehr Zeit für mich bekam, bin ich mir selbst auf die Schliche gekommen. Seit kurzem kann ich mich endlich wirklich mit einem Plan ans Spielen und Lernen machen - muss nur noch herausfinden mit welchem ;-) ich hab ungefähr auch schon das meiste durch was hier besprochen wurde, werde aber das was
@Rie in #47 beschrieben hat und Du in #92, jetzt mal versuchen da wo es für mich passt, aufzugreifen.
keep on rockin'!