Lehrbuch für Akkordeon für auswendig spielen.

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Fussel1234
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und hab gleich mal eine Frage. Und zwar habe ich vor, mir ein Piano-Akkordeon zuzulegen und nun suche ich eine geeignete Akkordeonschule. Ich möchte das Instrument autodidaktisch lernen. Da ich bereits eine Clubharmonika besitze und diese nach gehör spiele, möchte ich nun auch auf dem Akkordeon nach gehör spielen. Könnt ihr mir da ein Lehrbuch empfehlen, das Wert auf freies, auswendiges Spielen legt? Am besten musikalisch in richtung Volksmusik.
Vielen Dank schonmal im Voraus :)
 
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Hallo Fussel1234,

zunächst mal herzlich willkommen "on board"!

(ich habe mir erlaubt deinen Thementitel etwas ausführlicher zu formulieren. Damit wird es für andere klarer, worauf der Schwerunkt liegt.)

Wenn ich dich richtig verstanden habe, wilslt du in erster Linie spieltechnische Dinge lernen, also wie man das Pianoakkordeon sinnvoll und richtig bedient. Dafür sind meines erachtens eigentlich alle Lehrbücher geeignet.

Die Holzschuh Lehrfibel ist hier m.E sehr ausführlich, auch wenn die Musikbeispiele zum lernen nicht unbedingt das ist, was man sich so vorstellt. Aber wenn du eh auswendig spielen magst. dann ist das auch ohne Belang. Denn dann gehts für dich da ja nur drum, was finde ich wo auf dem Akko und wie bediene ich das, wie wird welche Passage sinnvoll gemeistert ... Und ein Musikstück an dem du das dann übst, kannst du dir ja dann selber suchen. Die eigentlichen Noten sind dann ja nicht das Thema.

Wobei ich dir trotz alledem empfehlen möchte immer wieder mal einen Lehrer aufzusuchen. Denn wenn man nur autodidaktisch lernt, dann schleichen sich mitunter Fehler ein, die man selber nicht merkt, die einem aber irgendwann mal das Leben ziemlich schwer machen kann. Mit deinem Plan auswendig zu spielen beißt sich das nicht - da wirst du bei so ziemlich jedem Lehrer offene Türen einrennen.
 
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Hallo maxito,

vielen Dank für deine Antwort:)
Also denkst du, die Holzschuh-Lehrfibel wäre das richtige für mich? Ich muss vor allem wissen, wie ich mit dem Bass zurechtkomme und wie ich in verschiedenen Tonarten spiele.
Gruß,
Fussel
 
Da ich bereits eine Clubharmonika besitze und diese nach gehör spiele, möchte ich nun auch auf dem Akkordeon nach gehör spielen.

..... Ich muss vor allem wissen ..... wie ich in verschiedenen Tonarten spiele.

Diese beiden Punkte sprechen klar für ein Knopfakkordeon:
1. Fingergefühl für Knöpfe schon vorhanden und 2. verschiedene Tonarten leicht durch Parallel-Verschiebungen zu spielen.

Viel Erfolg wünscht Dir Paul Frager, ein total überzeugter Knopfspieler.
 
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Hallo Fussel1234,

herzlich willkommen im Musiker-Board.

Könnt ihr mir da ein Lehrbuch empfehlen, das Wert auf freies, auswendiges Spielen legt?

Das ist meiner Meinung nach ein Widerspruch in sich. So etwas kann man nicht lernen, dazu gehört Veranlagung und Spielpraxis. Da Du das Instrument erst noch lernen möchtest, solltest Du zumindest in der Anfangszeit Unterricht nehmen, um Dir gemeinsam mit einem Lehrer die groben Grundlagen zu erarbeiten und falsche Spieltechnik zu vermeiden. Nach einer Zeit wirst Du merken, ob Du Unterrichtsstücke soweit verinnerlichst, dass Du sie auswendig wiedergeben kannst - so ungefähr wie das bei Deiner Clubharmonika auch schon funktioniert.
 
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Die beste Methode wäre vermutlich, Unterricht nach Gehör zu nehmen. Da müsste man wahrschlich lange nach einem Lehrer suchen. Für steirische Harmonika ist das durchaus eine übliche Unterrichtsmethode, dafür gibt es auch mehrere Anbieter von Online-Videos. Bei denen man also Stücke ohne Noten durch Zuschauen und Nachspielen lernt.
Aber was spricht dagegen, Akkordeon z. B. mit dem Holzschuh-Lehrbuch zu lernen und ein Stück immer gleich auswendig zu lernen?
@Fussel1234: Wäre ich an deiner Stelle, würde ich entweder Knopf-Akkordeon oder evtl. steirische Harmonika wählen.
 
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Noten lesen kann ich schon,aber ich möchte gern auswendig bzw. nach Gehör spielen. Das wichtigste ist für mich, dass ich den richtigen Umgang mit dem Bass, das Spielen in verschiedenen Tonarten und das zweistimmige Spielen lerne.
 
Hallo Fussel,

das klingt eher nach nötigem Theorieunterricht, der Gehörbildung und Tonsatz umfasst. Diese Dinge stehen (wenn überhaupt) nur bedingt in den Schulen für Instrumente.

Das Wichtigste ist immer - selbst probieren.
1. Wenn Du eine Melodie hast, dann suche so lange nach passenden zweiten Tönen, bis es Dir gefällt und auch für Dich spielbar ist.
2. Dann setz das in eine andere Tonart, bis alles stimmt.
3. Auswendig lernen erübrigt sich, weil Du das von Anfang an machst.
4. Richtiger Umgang mit dem Bass??? Was meinst Du? Stilistik?

Einfach machen, was kann schon passieren?
Dabei lernst Du eigentlich alles was Du lernen musst.

Lass die Noten einfach weg. Noch besser, schreib Dir am Ende das was Du Dir erarbeitet hast und spielst in Notenform auf und leg sie einem guten Blattspieler vor. Wenn es dann so ähnlich klingt wie bei Dir - Prüfung bestanden :)
Das ist die beste Schule.

Zur Kontrolle kannst Du gern hier etwas posten (Hörbeispiele und Noten) und Respekt sowie Hilfe werden Dir sicher sein.

Alternativ würde ich mal bei einer Musikschule anklopfen und fragen, ob es Du ein oder zwei Teststunden machen kannst (Theorie und Akkordeon)
Dann besprichst Du mit den beiden Lehrern genau was Du willst und wirst ja hören, ob sie Dir helfen wollen/können.

Der Vorteil an Deiner Methode ist doch ganz klar, dass Du eigentlich kaum schriftliches Material brauchst.
Ergänzend kannst Du theoretische Grundlagen und Übungsprogramme im Netz finden.

Es ist wirklich so, dass das Wesentliche in der Musik nicht lehrbar ist. Insofern ist mir Dein Ansatz sehr symphatisch.
 
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Hallo Fussel,

eigentlich habe ich Akkordeon über das Gehör spielen gelernt. In der 2.Klasse hab ich mit dem Akkordeon-Unterricht begonnen, Texte lesen konnte ich damals eher schlecht als recht und die komischen schwarzen Punkte auf den merkwürdigen fünf Notenlinien sagten mir gar nichts - trotz Holzschuh-Akkordeonschule. Glücklicherweise hat unsere Lehrerin die Stücke am Ende der Unterrichtsstunde vorgespielt. Ich hab einfach genau aufgepasst und geschaut und gehört, was sie gespielt hat. Und beim nächsten Mal hab ich vorgespielt, was ich gehört habe. Das hat fast immer geklappt. Nur ging es daneben, als sie mal ein Stück mit Variationen gespielt hat. Hörte sich gut an, stand aber nicht in den Noten. Da hatte sie mich dann. Spielen nach Noten habe ich erst später gelernt. Inzwischen geht beides glaube ich ganz gut.

Aus meiner "Erfahrung" würde ich sagen, dass man Akkordeon nach Gehör lernen kann. Freilich muss man Haltungs- und Fingersatzfehler vermeiden. Da hat mir meine Lehrerin geholfen, weil ich sie kopiert habe. Aber man kann ja auch die Lehrer im Internet kopieren. Ein erster Ansatz könnte der Holzschuh-Kurs bei Youtube sein:



Aber da gibt es bestimmt noch viel mehr. Viel Erfolg.

Grüße, Bernnt
 
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Hallo Klangbutter,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort :)
Das ist ja genau das, was ich wissen will: wie setze ich das, was ich gelernt habe in eine andere, bzw. die richtige Tonart? Und wie weiß ich dann, welchen Bass ich dazu spielen muss? Und wie weiß ich, in welcher Tonart ich gerade spiele?
Gruss,
Fussel
 
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Das sind Verhältnisse.
Wenn Du beispielsweise mit G in der Melodie anfängst und dazu C Dur im Bass kommt ... Jetzt fängst Du mit H in der Melodie an - dann musst Du hören, dass es um einen bestimmten Betrag höher geworden ist und den Bass um den selben Betrag erhöhen. von G nach H sind es 2 Ganztöne, also muss der Bass von C zwei Ganztöne hoch. Entweder Du schaust auf den Tasten nach, was zwei Töne von C aus verschoben ist (wo kommst DU dann an), Oder Du weißt es aus dem Theorieunterricht oder Du hörst, welcher Bass relativ zum Melodieton H genauso passt wie C zu G.

Oder Du hast Theorie gelernt und weißt, dass G die Quinte von C ist und kannst die Quinte von H bilden...
Ich sag ja, das ist schwer zu erklären. probieren geht schneller.

Übrigens, wenn Du im Bass einmal ein Muster gelernt hast (das ganze Stück), dann versetzt Du die Hand und spielst das selbe Muster. Das würde bei Knopfakkordeon auch in der rechten Hand funktionieren. Auf Tasten geht es auch einigermaßen, Du wirst aber hin und wieder einen nicht passenden Ton hören. Dann musst Du auf entsprechende Halbtöne ausweichen und ggf den Fingersatz ändern.

Zur Ergänzung mal noch ein Beispiel, das nicht als Tutorial gedacht ist, sondern nur kurz den Weg oder Methode beschreibt, nach Gehör zu lernen und zu transponieren.

 
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