Lehrbuch-Empfehlung für fortgeschrittene Gitarrenspieler

  • Ersteller Wüstenstaub
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"nicolo paganini war auch ein shredder nur mal als info, außerdem wer bist du und was kannst du um dir so ein statement zu erlauben?"
Der arme Paganini wird immer wieder als Strohmann für solche beschränkten Argumente ohne Hintergrundwissen gebraucht. Schlimm! Wer ich bin? Ich glaube, ein Musiker.

"zu frank sikora,s buch, sollte man sich nur holen wenn man jazz spielen lernen möchte"
Nö. Sollte man sich holen, wenn man was über Musik lernen möchte. Viele E-Gitarristen möchten das aber gar nicht.

"dagegen ist sikoras buch im schlimmsten fall ein overflow an informationen, was dann entsprechend nach hinten los geht."
Kommt vielleicht auch auf die Intelligenz des Lesers an. Aber viele E-Gitarristen haben ja auch eher ein Interesse möglichst schnell musikalischen Nonsense mit viel "Verzerrung" zu spielen.
 
"nicolo paganini war auch ein shredder nur mal als info, außerdem wer bist du und was kannst du um dir so ein statement zu erlauben?"
Der arme Paganini wird immer wieder als Strohmann für solche beschränkten Argumente ohne Hintergrundwissen gebraucht. Schlimm! Wer ich bin? Ich glaube, ein Musiker.

"zu frank sikora,s buch, sollte man sich nur holen wenn man jazz spielen lernen möchte"
Nö. Sollte man sich holen, wenn man was über Musik lernen möchte. Viele E-Gitarristen möchten das aber gar nicht.

"dagegen ist sikoras buch im schlimmsten fall ein overflow an informationen, was dann entsprechend nach hinten los geht."
Kommt vielleicht auch auf die Intelligenz des Lesers an. Aber viele E-Gitarristen haben ja auch eher ein Interesse möglichst schnell musikalischen Nonsense mit viel "Verzerrung" zu spielen.

Schön das du in den meisten Sachen meiner Meinung bist.

Paganini mal aussen vor, du bleibst also dabei das ''speed gefummel'' keine Musik ist!? Und somit eine extrem rasantes stück, hier einige beispiele:
- Paganini Caprice No. 24 (ich will ihn garnicht missbrauchen, aber er hat nunmal viel speed-zeug dabei)
- Hummelflug
- Meinetwegen 95% der Malmsteen stücke
- Necrophagist - Extreme Unction
- etc. etc. etc.
keine Musik ist und auch damit keine Musikalichen aussage hat?

Ich stimme dir zu das es einige Leute(hier gitarristen) nicht interessiert was alles in Sikoras Buch drinsteht, ich empfehle es dennoch. Da steht alles drin und wenn man der Meinung ist es interessiert einen nicht, dann überspringt man das eben.
Aber wer bestimmt den bitte was musikalischer Nonsense ist? Du? Anhand der Tatsache das es mit VIEL verzerrung gespielt wird? - deine Meinung in allen ehren, aber ne...
Ich bitte dich, und dann nennst dich Musiker - sry aber, ne...
 
Speed Mechanics for Lead Guitar von Troy Stetina is mein favorite sind tolle sachen drin enthalten sowohl für lead/solo als auch für rythmus geschichten !!!
 
"Paganini mal aussen vor, du bleibst also dabei das ''speed gefummel'' keine Musik ist!?"
Hat niemand behauptet. Kommt immer drauf an, wer das macht. Aber mit Sicherheit nicht die Leute, die mit E-Gitarre als Musikinstrument beginnen, "Metal" spielen und als Erstes fragen: "wie werde ich schneller" und sich dann sinnlose Videos kaufen.
Es gibt einige Profi-Musiker, keine Frage, aber ich bezog mich auf die 90% Amateure, die "Paganinis" wannabes von heute, die komischerweise alle E-Gitarre mit "high-gain" spielen und dann ab Besten noch nach TABs.
 
@Maxi: dont feed the troll! :rofl:
 
TABs sind cool, haben mir vieles leichter gemacht .
Ach nach 25 Jahren Roggenroll kann ich keine Noten lesen, hab nur ansatzweise Ahnung von musiktheoretischer Harmonielehre, Scalen, Modi etc. ....
Jazz mag ich nicht. Klassik nur düsteres. Ich kann aber trotzdem bluesen, rocken, abgefahrene Psychoklänge erzeugen, traurige Pickings in melancholischen Stimmungen zupfen, schwebend-sphärische Spacesounds erklingen lassen ... je nach Stimmung halt. Ich kann halt keinem erklären was das für ne Tonleiter
über was für einer Akkorderweiterung blablabla ... brauch ich auch nicht, man hört ja wie´s klingt.
:cool:
 
"Paganini mal aussen vor, du bleibst also dabei das ''speed gefummel'' keine Musik ist!?"
Hat niemand behauptet. Kommt immer drauf an, wer das macht. Aber mit Sicherheit nicht die Leute, die mit E-Gitarre als Musikinstrument beginnen, "Metal" spielen und als Erstes fragen: "wie werde ich schneller" und sich dann sinnlose Videos kaufen.

Ach darum gehts dir also.. :rolleyes:
Sinnlos ist mein Tipp von Speed Kills 2010 auf keinen Fall. In dem Video (und ich hatte alle durch, von Malmsteenn über Cooley, Vai bis hin zu Petrucci und alles von Batio) ist das das beste das ich besitze.
Wenn man an seiner Technik (JA, Gitarrespielen besteht aus Beidem: Technik und Harmonielehre, es sind beides Werkzeuge um besser zu werden. Genau nach diesem hat der TE auch gefragt! ) arbeiten will, ist das die aktuelle Nummer 1.

Naja im Moment scheint der Trend wohl wieder dahin zu gehen, alle zu diffamieren die einige Modi etwas schneller spielen. Vor ein paar Jahren war das noch andersrum, davor wieder anders..

Ich zitier hier Herrn Angelo mal:
I have never heard a Guitar Player who could really shred, go: Dude Speed Sucks!
 
Ach darum gehts dir also.. :rolleyes:
Sinnlos ist mein Tipp von Speed Kills 2010 auf keinen Fall. In dem Video (und ich hatte alle durch, von Malmsteenn über Cooley, Vai bis hin zu Petrucci und alles von Batio) ist das das beste das ich besitze.
Wenn man an seiner Technik (JA, Gitarrespielen besteht aus Beidem: Technik und Harmonielehre, es sind beides Werkzeuge um besser zu werden. Genau nach diesem hat der TE auch gefragt! ) arbeiten will, ist das die aktuelle Nummer 1.

Naja im Moment scheint der Trend wohl wieder dahin zu gehen, alle zu diffamieren die einige Modi etwas schneller spielen. Vor ein paar Jahren war das noch andersrum, davor wieder anders..

Ich zitier hier Herrn Angelo mal:
I have never heard a Guitar Player who could really shred, go: Dude Speed Sucks!

Bin gar nicht damit einverstanden. Wenn man unter "Technik" nur die Parameter "schnell"/"langsam" versteht, dann ist das ein extrem eingeschränktes Verständnis von Technik. Vor allem ist es musikalisch wenig brauchbar. Letztlich basiert das auch auf einem sehr engen und eingeschränkten Musikverständnis. Wenn man alleine in seinem Zimmer sich auf "speed" trimmt, hat man da vielleicht einen gewissen narzistischen Gewinn. Im musikalischen Kontext in einer Gruppe ist das aber meistens unbrauchbar. Beim Solopart vielleicht, aber wie lange ist der und wie oft kommt das vor? Und weshalb wird "schneller" mit "besser" assoziiert? Sehr viele Leute sind sehr schlecht darin, LANGSAM zu spielen, weil das nämlich viel schwieriger ist (vor allem im Bandkontext).
Es ging nicht darum, zu diffamieren, sondern darum, darauf hinzuweisen, was musikalisch überhaupt sinnvoll ist. Und wenn ich mir diese "Shredding-Contests" ansehe, könnte ich mich einfach nur fremdschämen. So eine Ego-Clownshow gibt es auf keinem anderen Instrument.
 
Wüstenstaub;6074518 schrieb:
kennt jemand vill. auch etwas mit ungeraden takten? ich kann bis jetzt nur 4/4 und 3/4 takte

Eddy Marron: Die Rhythmik-Lehre.

Da geht es nicht unbedingt darum krumme Takte zu lernen, sondern das Mikrotiming zu verbessern.

---
Zu Sikora: Habe ich auch und finde es gut. Es ist aber kein Buch zum vorne-nach-hinten Durcharbeiten und gut ist. Das Buch ist halt eher für Musikstudenten, anstatt für Hobby-Stümper. Ich kenne keine andere Harmonielehre, deshalb möchte ich den Sikora nicht empfehlen. Vielleicht bieten andere Harmonielehren ja einen praktischeren, spielerischeren Ansatz? Aber ein Buch zur Harmonielehre sollte man auf jeden Fall haben...
 
Bin gar nicht damit einverstanden. Wenn man unter "Technik" nur die Parameter "schnell"/"langsam" versteht, dann ist das ein extrem eingeschränktes Verständnis von Technik. Vor allem ist es musikalisch wenig brauchbar. Letztlich basiert das auch auf einem sehr engen und eingeschränkten Musikverständnis. Wenn man alleine in seinem Zimmer sich auf "speed" trimmt, hat man da vielleicht einen gewissen narzistischen Gewinn. Im musikalischen Kontext in einer Gruppe ist das aber meistens unbrauchbar. Beim Solopart vielleicht, aber wie lange ist der und wie oft kommt das vor? Und weshalb wird "schneller" mit "besser" assoziiert? Sehr viele Leute sind sehr schlecht darin, LANGSAM zu spielen, weil das nämlich viel schwieriger ist (vor allem im Bandkontext).
Es ging nicht darum, zu diffamieren, sondern darum, darauf hinzuweisen, was musikalisch überhaupt sinnvoll ist. Und wenn ich mir diese "Shredding-Contests" ansehe, könnte ich mich einfach nur fremdschämen. So eine Ego-Clownshow gibt es auf keinem anderen Instrument.

Stony, da gebe ich dir vollkommen recht. Grad im Bereich E-Gitarre gibts ne Menge Egomanen.
Ebenso gibts gerade durch Youtube soviel Eierzeigerei, da denkt man sich manchmal: Alter such dir ne Freundin. Vorallem klingts meistens nach nichts.
Darauf wollt ich ja garnicht hinaus.

Speed kann aber schon ein hilfreiches Mittel sein. Schau dir Charlie Christian, Al Di Meola oder Paco de Lucia (gut kein E-gitarrist, aber sein akurates Spiel macht ihn einfach aus und hebt ihn ab).
Habe auch viele "Jazzer" (darunter mein ehemaliger Gitarrenlehrer) kennengelernt die so schnell spielen können, da fliegt dir als Normalsterblicher der Kragen weg.
Und es ist cool. Besser gesagt: Richtig eingesetzt kann es sehr geil kommen, mal einen schnellen Lauf zu spielen um zu zeigen "Achtung hier komm ich".
Da find ich nichts schlimmes dran.
Seine ganze Musik auf Speed aufzubauen, oder zu denken "wenn ich das Solo doppelt so schnell spiel ist das doppelt so gut" is Blödsinn.

Batio ist eh so ein Streitthema, für mich ist jedenfalls klar: Der Typ hat in den 80er/90er Jahren schon Meilensteine gesetzt. Bis heut gibts niemanden der so sehr "Robotermäßig" (sprich perfekt) spielt wie der. Und Achtung: Ich rede nur vom Thema Technik.
Jedenfalls ist MIR wichtig, dass ER tausenden Leuten gezeigt was auf der Gitarre möglich sein kann, wenn man denn genug übt. Und das finde ich ziemlich cool!
Das gibt Einfluss und neue Ideen!
Auch für Leute die keine Shredder werden wollen.

Mir haben die paar Übungen aus Speed Kills 2010 beispielsweise super dabei geholfen Cliffs of Dover von Eric Johnson down zu kriegen, ebenso ist mein Picking von cleanen Akkorden viel schmeidiger geworden.:great: Technik heißt ja nicht gleich Shred, Technik kann man da schon verschieden anwenden.
 
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Wir sind im Grunde einer Meinung, Mantas. Danke für deine Ausführungen!
 
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Ich schmeisse jetzt mal das Buch "Fretboard Mastery" von Troy Stetina in die Runde. Ein Buch, von dem man lange zehren kann, es sein denn man hat "mad skills". Es beschäftigt sich (vorallem anfangs) mit Musiktheorie und fortlaufend auch mit Techniken. Man beginnt, Musik zu verstehen (bezogen auf Gitarren). Wer skeptisch ist, kann sich ja mal ein paar Videos von Troy Stetina auf youtube anschauen. Der Mann spielt äußerst solide und ist auch eine bekannte Referenz im Musikgeschäft.
 
Nochmal zum Sikora - ich denke mit diesem Buch kann man sein Wissen nicht nur erweitern, sondern die vielen Dinge, die man über die Jahre gelernt hat auch in die richtigen Schubladen packen.
Von daher eine absolute Empfehlung für alle diejenigen, die sich schon mal intensiver mit der Musiltheorie auseinandergesetzt haben. Für Anfänger empfihelt sich sicherlich andere eher basiorientiertere Literatur.
Sikora nur wenn man Jazz spielen möchte? Mhhhh, das sehe ich ganz und gar nicht so. Der Autor lädt ja selbst dazu ein seiner eigenen musikalischen Route zu folgen und sich das nötige Handwerk und die Theorei anzueignen. Der Jazz als solcher bietet sich aufgrund seiner theoretischen Vielschichtigkeit einfach an, mit Sikoras Buch kann man aber leicht den bogen zu Rock, Blues, Klassik und Beatles schlagen. Man muss halt über den Tellerrand schauen, was für mich heißt, das Erlernte in die Praxis umzusetzen. So, jetzt zur Frage zurück - Empfehlung für fortgeschrittene Gitarristen --> Frank Sikoras Neue Jazz Harmonielehre :)
 
Hi,
wahrscheinlich nicht ganz so fortgeschritten wie Sikora aber trotzdem erwähnenswert finde ich "in Vivo Guitar".
41skhrpzbml._sl500_aamuswr.jpg

Es enthält zwar auch die musikalischen Basics, hat aber einen zumindest für mich sehr interessanten Teil
bzgl. Improvisation und alternative Wege zur Melodiefindung. Z.B. die Idee, nimm ein Telefonbuch transponiere die Zahlen auf einen Skala
und probiere mal aus was gut klingt fand ich sehr lustig!
Wäre vielleicht auch mal einen Blick wert.

Grüße
 

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Ich hab als Datei das Buch John Petrucci Rock Discipline. Vielleicht wäre das ja was für dich? (PN) Habe daraus aber selbst noch nie gespielt, da ich noch nicht so fortgeschritten bin.
 
Hallo! Meine Empfehlung ist kein Buch sondern das Label Lick Library und die wirklich fantastischen Lehr-DVDs, die alle Richtungen, Styles und Level bedienen. Du kannst Deine Harmonielehre machen, Techniken lernen oder pragmatisch Dich Deinem Lieblings-Künstler nähern in dem dessen Songs und Solos lernst. Alles ohne Noten und ohne Tabs. Geschmaksache, sicher, aber ich findes das ultra-effektiv.
 

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