Mir kommen da die zwei Worte
floating bridge
ins aktuell aktive Bewußtsein. Ne komplette hohle Gitarre hat fast immer einen Brückensockel, meistens aus Holz, der häufig nur von der Kraft der auf der Brücke umgelenkten Saiten auf der Decke fixiert wird, oder durch Kolophonium - sprich, die kann man verschieben, also auch die Schrägstellung umkehren. Semihollows (und Massive sowieso) haben meistens sone Gewindebuchsen für die Brücke, die ein paar mm versetzt sind, so daß die Brücke durch ihre Position schon teilweise kompensiert - die zu versetzen ist möglich, aber aufwendig (Löcher verschließen, versetzt Neue bohren, die sich teilweise mit den Alten überlappen - klar, das geht, aber es ist schon irgendwie doof). Während ein nur aufliegender Brückensockel ... auch schräg steht, aber es keinen Grund gibt, ihn nicht andersherum schrägzustellen.
Hat der Korpus dann noch zwei Ausschnitte, lassen sich auch die höheren Bünde im Falschrumbetrieb gut erreichen.
Ich würd daher mal nen Blick auf Doublecut-Hollowbodies werfen. Klar, das muß so nicht auf alle zutreffen, aber auf Manche trifft es definitiv zu - schau mal z.B. nach ner Gretsch 5422, die ist definitiv zum Umdrehen nach dieser Art geeignet. Die Brücke ist da zwar "secured", aber das muß sie nicht bleiben - die Einstellschauben schauen unten aus dem Brückensockel heraus in Löcher in der Decke ... dreht man sie halt ein Stückchen raus und klebts Brückenuntergedöns mitn Kolophonium fest ... ohne ein Bißchen Arbeit und Aufwand wird das so oder so nichts werden, ausm Karton raus gibt es sone Gitarren einfach nicht.