Leadgitarrist kommt soundtechnisch nicht durch

  • Ersteller Ullrich-Wickert
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Hi :hat:

Ich finde insbesondere die oberen zwei Mitschnitte: Da stimmen die Lautstärkeverhältnisse überhaupt nicht.

-Kick und Gesang viel zu laut
-man hört im Hintergrund eine Rhytmusgitarre und eine Snare
-den Rest kann man nur erahnen

Bevor du da mitem EQ oder sonstwas ran gehst, erstmal die Lautstärken in Einklang bringen.
 
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Des hört sich doch eher an wie ein Pult Mitschnitt
 
Gerade im Video ist die Leadgitarre m.E. viel zu leise.
Den Sound Deiner Rhythmusgitarre finde ich eigentlich gut, so vom ersten Eindruck her finde ich auch nicht, dass der zu sehr in den Frequenzen der anderen Musiker "räubert".
Kann es sein, dass Euer Leadgitarrist eher schüchtern ist und sich selbst gern leiser stellt?
Wenn mehr Lautstärke des Leadsounds nicht hilft müssen wohl tatsächlich die Frequenzen zwischen den Gitarren aufeinander abgestimmt werden.
Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den beiden Mitschnitten ohne Video stimmt, wie schon gesagt wurde, die Lautstärkebalance nicht, um irgendetwas beurteilen zu können. Bei ner Handyaufnahme ist das zwar so ne Sache, aber soweit ich das beurteilen kann, finde ich, ihr habt da nen guten Sound, nur ist euer Leadgitarrist einfach zu leise und falls da gerade "zufällig" jemand am Mischpult stand, hat er sich halt nicht darum gekümmert, die Leadgitarre hoch zu ziehen.

Ein häufiges Problem ist, dass man sich als Leadgitarrist selbst schon laut genug hört und keinen Lautstärkesprung braucht, um beim Solo rauszustechen. Deswegen ist es wichtig, sich nur so laut zu hören, wie man sich braucht: ein paar dB lauter, als der FoH-Mix es bräuchte, aber mehr auch nicht. Und dann hat man schon von alleine den Wunsch, ich fürs Solo lauter zu machen :)
 
Hi :hat:

Ich finde insbesondere die oberen zwei Mitschnitte: Da stimmen die Lautstärkeverhältnisse überhaupt nicht.

-Kick und Gesang viel zu laut
-man hört im Hintergrund eine Rhytmusgitarre und eine Snare
-den Rest kann man nur erahnen

Bevor du da mitem EQ oder sonstwas ran gehst, erstmal die Lautstärken in Einklang bringen.
Hallo, ja die Lautstärke ist mitunter das Problem
 
Hi,
hab's mir noch mal angehört.
Deinen Sound find ich absolut okay und gefällt mir auch. Dein Kollege ist einfach viel zu leise abgemischt.
Schade, dass man seinen Sound nicht alleine hören kann.
Aber gerade mit FOH-Mixer müsste es doch möglich sein ihn auf Lautstärke zu bringen, das klappt ja beim Gesang auch und bei den Pultmitschnitten hört man auch, dass er zu leise ist.
Es kann höchstens sein, dass er zu undynamisch spielt, d.h. dass er immer Lautstärkemäßig an seinem oberen Limit ist, sei es beim Rhythmus oder beim Solo. Und wie ich so die "Tontechniker" auf solchen Veranstaltungen kenne, sind die nicht fähig den Unterschied zwischen Rhytmusgitarre und Sologitarre zu bemerken.
Ich würde hier deinem Kollegen einfach den Tip geben den Lautstärkeunterschied zwischen Solo und Rhythmus selbst zu kontrollieren und wirklich beim Solo signifikant Lautstärke dazugeben.
 
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wie ich so die "Tontechniker" auf solchen Veranstaltungen kenne, sind die nicht fähig den Unterschied zwischen Rhytmusgitarre und Sologitarre zu bemerken.
So eine Band hatte ich auch mal auf einem Stadtfest als Toni zu betreuen, Begleitung mörderlaut geschrubbelt und dann beim Solo recht leise (hilfe, man könnte mich ja hören). Da kannst du am FOH nur versuchen, das nachzuregeln, wenn du deren Programm nicht kennst.
Zunächst sollte die Band das selber im richtigen Verhältnis abliefern. Wieder mein Stichwort Arrangement und dann richtiges Lautstärkeverhältnis.
Besagte Band hatte auch einen Drummer mit Cajon, Hihat und Snare und sie Snare war so was von viel zu laut gegenüber dem Rest. Auch da konnte ich höchstens Schadensbegrenzung betreiben.

Solisten, die sich nicht trauen, drehe ich lieber auf dem Monitor leiser, damit sie Gas geben müssen, um sich zu hören. Wenn du die im Mix lauter drehst, werden die um so leiser, je mehr du aufdrehst.

Bei guten Bands muss man kaum nachregeln.
 
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Hi @chris_kah ,
und wie denkst dann Du über die hier eingestellten Soundbeispiele?
 
Das wurde eigentlich schon von den Vorpostern gesagt.
Die ersten beiden Hörbeispiele sind von den Lautstärkeverhältnissen völlig unbrauchbar für die Beurteilung.
Und im Handyvideo ist die Leadgitarre eben so gerade mal zu hören (nur mit Kopfhörer - über PC Lautsprecher nicht mal zu erahnen). Da sollte die Leadgitarre im Verhältnis zum Rest einfach lauter sein (und man beachte meine Wortwahl).
 
Bei guten Bands muss man kaum nachregeln.
Im Idealfall kann man "kaum" schon mal durch "gar nicht" ersetzen. Ich habe das oft genug erlebt, dass ich nach dem Soundcheck eigentlich nur mehr in den Spielpausen den Hall für die Ansagen reduzieren musste.
Die ersten beiden Hörbeispiele sind von den Lautstärkeverhältnissen völlig unbrauchbar für die Beurteilung.
Genau, das stimmt so viel nicht, das bringt gar nichts.
Beim Video fehlt mir der Kontext, also was passiert vor und nach dem Solo? Denn an sich finde ich den Grundsound ja nicht übel (das Blech ist mir zu laut, aber das mag auch dem Raum geschuldet sein), nur kann es ja z.B sein, dass die Band während der Strophe und dem Refrain ganz anders spielt als dann im Solo, weil sie meint dass sie jetzt mit dem Solisten zusammen auf Gas steigen müssen. Und darauf kann kein Tontechniker reagieren wenn beispielsweise schon vorher der Pegel am Limit war. Also müsste man für meinen Geschmack wohl mal etwas mehr von dem Song hören um da etwas beurteilen zu können.
Ich finde ja dass man als Band dem Solo auch schon mal Raum geben muss, das heißt für mich dass man das Solo-Instrument ähnlich wie die Hauptstimme (das ist es ja dann auch eigentlich) behandeln soll. Wenn man also z.B dem Leadgesang platz gibt, dass man da auch noch vielleicht hört, was da gesungen wird und nicht nur dass gesungen wird, dann sollte die Band meiner Meinung nach auch beim Solo zurückschalten.
Wenn ich als Techniker mit dem Pegel ohnehin am Limit bin, weil jeder Raum eben sienen maximalen Pegel hat, über dem es nur mehr grausam wird, dann leg ich mir die Instrumentengruppen gleich mal auf DCA-Gruppen. Dann dreh ich, wenn ich die führenden Instrumente/Stimme nicht mehr höre, einfach mal den Rest gnadenlos runter. Ist auch nur eine Schadensbegrenzung und weit weg von suboptimal, aber als Techniker arbeite ich auch für das Publikum und nicht nur für die Band. Und wenn der Techniker quasi das Arrangement übernehmen muss, dann ist sowieso etwas im Argen.
 
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@Mfk0815 Ich glaube du hast zumindrst für das Beispiel viellerlei Recht. Die Situation war aus unser Sicht nicht ganz optimal. Wir waren Support und der Tonetech hat im Vorfeld den Soundcheck für den Mainact gemacht. Wir wurden quasi nur reingeschoben. Da gab's n Linecheck + grobe Anpassung und das wars. Zu meinen Leadklampfer. Ich kann nicht bestätigen das er beim spielen schüchtern ist oder sich zurückhält. Letzte Probe hat er statt seiner Ibanez mal ne Hagstöm verwendet, und was soll ich sagen. Ne Wendung wie 180° alles kommt glasklar durch. Wahrscheinlich wegen den PU's dafür hatter mörderisch mit Feedback zu kämpfen.
 
Wir waren Support und der Tonetech hat im Vorfeld den Soundcheck für den Mainact gemacht. Wir wurden quasi nur reingeschoben. Da gab's n Linecheck + grobe Anpassung und das wars.
Es gibt meiner Meinung nach genau zwei Lösungen dafür:
1) ihr besorgt euch einen Techniker, der genau weiß was zu tun ist und das dann auch bei den Konzerten macht. z.B die Mischungsverhältnisse der Gitarren der jeweiligen Situation anpassen usw.
2) ihr lernt dieses Mischungsverhältnis als Musiker zu steuern. Dann kann sich der Tontechniker zurücklehnen und den Sound macht ihr selbst genau so wie ihr ihn haben wollt. Das ist ohnehin die beste Alternative überhaupt. Leider ist dieser Weg der schwierigere, da ihr euch neben dem eigene Spiel auch noch intensiver mit soundtechnischen Belangen auseinandersetzen müsst.
Letzte Probe hat er statt seiner Ibanez mal ne Hagstöm verwendet, und was soll ich sagen. Ne Wendung wie 180° alles kommt glasklar durch. Wahrscheinlich wegen den PU's dafür hatter mörderisch mit Feedback zu kämpfen.
Also ohne despektierlich sein zu wollen, aber ich denke nicht dass eine andere Gitarre, die aber durchaus helfen kann (*), das Grundproblem beheben wird.
(*) in einer früheren Bandbesetzung (Bluesrock mit zwei Gitarren, Bass und Drums) spielte der eine Gitarrist entweder eine Strat bzw Tele oder Western Gitarre und der andere eine Les Paul Version von Ibanez. Die hatten immer eine unterschiedliche Klangfarbe und waren daher beide recht gut auszumachen. Und ja, es haben beide mal begleitet, mal soliert. Wir haben uns übrigens für den zweiten Weg entschieden. Ich habe dem anwesenden Tontechniker beim Soundcheck geholfen und dann hat er eigentlich nur den Effekt von der Leadstimme für die Ansagen weg nehmen müssen. Die waren immer recht happy weil wir so pflegeleicht waren.
 
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